Du fühlst dich gestresst, nervös oder angespannt – aber willst nicht gleich zu Medikamenten greifen? Immer mehr Menschen setzen bei innerer Unruhe auf natürliche Hilfsmittel. Ob CBD, Baldrian, Lavendel oder Melisse: Die Natur bietet sanfte Alternativen mit erstaunlicher Wirkung. In diesem Beitrag erfährst du, welche pflanzlichen Mittel besonders beliebt sind und wie sie dir helfen können, wieder zur Ruhe zu finden.
Hilfsmittel aus der Natur zur Beruhigung: Was gibt es und wogegen hilft es?
Gegen viele Krankheiten gibt es Medikamente, um Symptome zu lindern oder zu heilen. Nicht immer ist das zwingend erforderlich und das wissen auch Ärzte. Ganz besonders, wenn es um mentale Probleme wie innere Unruhe, Nervosität oder Anspannung geht, muss es nicht immer die chemische Keule sein. Seit einigen Jahren steigt das Interesse an natürlichen Hilfsmitteln und das zurecht. Wenn es nicht zwingend medizinisch notwendig ist Medikamente zu nehmen heißt das Motto: „Wer heilt, hat recht“. Wir schauen uns an, welche Naturmittel bei Unruhe besonders beliebt sind.
CBD ist zum Hilfsmittel der ersten Wahl emporgestiegen
Um 2020 fing der große Hype rund ums Cannabinoid CBD (Cannabidiol) an. Die meistverkaufte Darreichungsform waren CBD-Öle, die gegen Schmerzen, Einschlafstörungen, Unruhe und viele weitere Beschwerden genommen wurden und werden. Der Markt hat sich seitdem angepasst und weiterentwickelt, denn nicht jeder hat Lust auf Tropfen. Mittlerweile sind CBD-Blüten eine sehr gefragte Darreichungsform, weil sie flexibler in der Anwendung sind und, je nach Sorte, stärker wirksam sein sollen. CBD hat den Vorteil, dass es weder abhängig noch high macht und daher auch vollständig legal ist.
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Baldrian ist nicht nur bei Katzen sehr gefragt
Wenn Katzen Baldrian riechen, fangen sie lauthals an zu singen oder sich hysterisch auf dem Boden zu wälzen. Die Wurzel hat Power, bei Menschen wirkt sie aber anders. Baldrian ist eines der bekanntesten pflanzlichen Beruhigungsmittel überhaupt und wurde schon im Mittelalter gegen Schlafstörungen und Unruhe eingesetzt. Seine Wirkung setzt nicht sofort ein, sondern bei regelmäßiger Einnahme. In Kombination mit Hopfen und Melisse ist die Wirkung am stärksten. Du bekommst ihn in Tropfenform, als Dragees oder Tee. Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen, allerdings ist der Geruch in einem Katzenhaushalt problematisch.
Lavendel kann bei leichter Unruhe Effekte zeigen
Lavendel gehört zu den Allroundern, der in Omas Wäscheschrank für guten Duft sorgt und bei innerer Unruhe helfen kann. Selbst leichte Angstzustände lassen sich laut Erfahrungsberichten mit Lavendel lindern. Auch hier gilt, wie bei CBD, Baldrian und anderen pflanzlichen Produkten, dass keine Wunder erwartbar sind. Wenn du ernsthafte psychische Beschwerden hast oder inneren Druck verspürst, kann der Gang zum Arzt unvermeidbar sein. Bei leichten Problemen sind Naturmittel aber oft wirksam und haben deutlich weniger Nebenwirkungen.
Passionsblume ist die unbekannte Heldin der Pflanzen
Mit der Schlüsselblume steigt eine weitere Naturhilfe in den Ring, die oft ein Schattendasein fristet. Die Extrakte dieser Pflanze sollen auf die GABA-Rezeptoren einwirken und dadurch beruhigende Effekte auf die Psyche haben. Laut Erfahrungen wirkt die Pflanze beruhigend und angstlösend, macht dabei aber nicht müde. Verfügbar ist das Hilfsmittel als Tee, als Tropfen oder in Kräutermischungen.
Melisse ist ein altes Hausmittel aus Omas Zeit
Oma verordnete schnell resolut einen Tee aus Zitronenmelisse, wenn die Kinder nicht schlafen konnten. Was Oma wusste und wir heute fast vergessen haben, ist, dass die Melisse beruhigende und sogar krampflösende Eigenschaften haben soll. Sie wirkt also nicht nur beruhigend, sondern gleich auch noch bei nervösen Magenbeschwerden. Eine Tasse Melissentee vor dem Einschlafen soll den Übergang in die Nacht verbessern. Besonders beliebt ist Melisse auch als Badezusatz oder in Kombination mit Baldrian.
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