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Nachhaltigkeit bei der Küchenplanung: Worauf sollte man achten?

GASTARTIKEL | Wie eine Küche inklusive aller Möbel, Geräte und Utensilien ressourcenschonend geplant werden, erfährst du hier von Möbel Köhler.

GASTARTIKEL | Wie eine Küche inklusive aller Möbel, Geräte und Utensilien ressourcenschonend geplant werden, erfährst du hier von Möbel Köhler.

13.06.2022 | Ein Gastbeitrag von Möbel Köhler | Bild: unsplash

Ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen ist heute so wichtig wie noch nie. Auch bei der Küchenplanung sollte der Umweltaspekt nicht zu kurz kommen. Worauf bei einer nachhaltigen Küche geachtet werden sollte, erklären wir in diesem Beitrag.

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Nachhaltige Küche planen

Damit unser ökologischer Fußabdruck so klein wie möglich bleibt, darf bei der Küchenplanung der Umweltaspekt nicht fehlen. Im Folgenden erklären wir, welche Küchenmöbel, -geräte und -utensilien besonders umweltfreundlich sind. Außerdem möchten wir auf nachhaltige Holz-Siegel hinweisen.

Nachhaltige Küchenmöbel

Damit eine ökologische Küche entsteht, ist ein schonender Umgang mit Ressourcen essenziell. Dazu zählen in erster Linie nachhaltige Küchenmöbel. Im Idealfall ist die gesamte Produktion der Möbel klimaneutral und so umweltschonend wie möglich.

Verzichte am besten auf konventionelle Massenware: diese wird oft umweltschädlich produziert und mit schadstoff- und lösemittelhaltigen Leimen verarbeitet. Span- und Spreeholz ist oft mit Schadstoffen belastet, was nicht zuletzt an einem starken, unangenehmen Geruch zu erkennen ist.


Die eigene Küche von Anfang an nachhaltig planen (Bild: unsplash, Sergei Sushchik).

Zertifiziertes Holz aus heimischen Wäldern

Nachhaltige Küchen bestehen hingegen im Idealfall aus Vollholz oder es werden nicht-lackierte, schadstofffreie Holzwerkstoffe verwendet. Wenn sie überhaupt behandelt werden, dann nur mit Naturölen (z.B. Leinöl).

Das Holz sollte zudem aus heimischen Wäldern und einer verantwortungsbewussten Forstwirtschaft stammen. Tropenhölzer sind aufgrund ihres Anbaus, ihrer Gewinnung und der langen Transportwege alles andere als umweltfreundlich. Der Bund Naturschutz erklärt genau, was nachhaltiges Holz ausmacht.

Betrachte also immer die gesamte Lieferkette, bevor du dich für ein Möbelstück entscheidest. Auch Linoleum kann verwendet werden: es ist kompostierbar und gesundheitlich unbedenklich.

Gut zu wissen: unbehandeltes Holz sieht nicht nur gut aus und ist umweltfreundlich, sondern sorgt zudem für ein besseres Raumklima durch weniger Ausdünstungen.

Der einfachste Weg zu einer nachhaltigen Küche ist deshalb, diese selbst zu planen und genau auf die verwendeten Materialien zu achten. Dies klappt am besten mit einem professionellen Küchenstudio, welches dich auch dahingehend ausführlich beraten kann!

Ökologische Holz-Siegel

Vor dem Kauf von Küchenmöbeln sollte immer auf entsprechende Umweltsiegel geachtet werden. Diese kennzeichnen ökologische Möbel und betrachten teilweise auch den sozialen Aspekt bei der Herstellung. Folgende Holz-Siegel stehen für nachhaltige Produktion und umweltfreundliche Möbel:

  • Öko Control: steht für Schadstofffreiheit und Nachhaltigkeit
  • PEFC / FSC: gibt den Anteil der aus zertifizierten Forstbetrieben stammenden Materialien bei Möbeln an
  • Made in Germany: in Deutschland gefertigt, unterliegt strengen Bestimmung bezüglich der Schadstoffemission
  • Blauer Engel: betrachtet Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Umweltfreundlichkeit bei der Produktion
  • TÜV Rheinland schadstoffgeprüft / GS-Gütesiegel: prüft Belastbarkeit und Langlebigkeit des Materials und bewertet Bedienkomfort sowie Sicherheit

Sparsame Küchengeräte

Bei allen Küchengeräten in einer nachhaltigen Küche sollte darauf geachtet werden, dass sie energieeffizient bzw. wassersparend sind. Die mittlerweile bei allen Elektrogeräten angegebene Energieeffizienz-Klasse sollte im Idealfall A+++ sein.

Am besten ist es, wenn die Geräte – zumindest zu einem hohen Prozentsatz – aus umweltverträglichen, recyclebaren Rohstoffen gefertigt und möglichst langlebig sind. So wird die Umwelt am wenigsten belastet.

Nicht nur bei den Geräten an sich, sondern auch bei ihrer Nutzung sollte das Umweltbewusstsein im Fokus stehen. Strom und Wasser sparen, sollten selbstverständliche Maßnahmen bei einem nachhaltigen Lebensstil sein. Bereits einfache Tricks für eine nachhaltige Küchennutzung können helfen.

Dafür am besten den Kühlschrank auf +7 Grad und den Gefrierschrank auf -18 Grad stellen. Diese Einstellungen sind am effizientesten und benötigen am wenigsten Energie.


Nachhaltige Küchenhelfer haben bei guter Pflege eine lange Lebensdauer (Bild: unsplash, Annie Spratt).

Nachhaltige Küchenutensilien

Natürlich sollten auch die Küchen-Gadgets wie Pfannenwender oder Aufbewahrungsboxen aus ökologischen Materialien gefertigt sein. Auch hier ist die konventionelle Massenware keine gute Wahl.

Lieber zu Alternativen aus schnell nachwachsenden Rohstoffen wie Bambus oder ebenfalls zu heimischen Hölzern greifen. Aber auch Glas oder gebrannter Ton sind gute Alternativen zu Aufbewahrungsboxen aus Plastik. Die verwendeten Klebstoffe sollten zudem umweltfreundlich sein und keine Schadstoffe enthalten.

Fazit zum Thema nachhaltige Küchenplanung

Bei einer nachhaltigen Küche reicht es nicht, nur auf die Möbel allein zu achten. Auch die eingebauten Elektrogeräte und Küchenutensilien sollten möglichst umweltfreundlich sein.

Am besten sind Vollholzmöbel, die nicht mit schadstoffbelasteten Lacken behandelt wurden und aus verantwortungsbewusster Produktion stammen. Verschiedene Siegel – z.B. FSC oder Öko Control – geben Aufschluss über Umwelt- und Gesundheitsfreundlichkeit der Küchenmöbel.

Die Elektrogeräte sollten möglichst recyclebar und langlebig sein, damit die Umwelt nicht unnötig belastet wird. Auch die richtige Einstellung und Verwendung trägt zu einem nachhaltigen Lebensstil bei. Wer mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage Strom produziert, sollte darauf achten die Küchengeräte vor allem dann zu nutzen, wenn die Sonne scheint und tatsächlich der gewonnene Strom verwendet wird.

Damit auch die restlichen Küchenutensilien wie Pfannenwender, Brotdosen und Co. ökologisch sind, sollten sie entweder aus heimischen, fair produzierten Hölzern oder schnell nachwachsenden Rohstoffen gefertigt sein. Glas- oder Tongefäße können statt Plastik als Aufbewahrungsboxen dienen.

Experte für nachhaltige Küchenplanung

Philipp Köhler

Philipp Köhler ist Teil des Familienunternehmens Möbel Köhler in Nordrhein-Westfalen. Einer der Schwerpunkte des Unternehmens ist das Küchenstudio in Viersen, in dem sich interessierte Kund*innen u.a. zum Thema Nachhaltigkeit bei der Küchenplanung ausführlich beraten lassen können.
 

"Bei einer nachhaltigen Küche reicht es nicht, nur auf die Möbel allein zu achten. Auch die eingebauten Elektrogeräte und Küchenutensilien sollten möglichst umweltfreundlich sein."    (Philipp Köhler)




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