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Nachhaltige Neujahrsvorsätze 2019

Gute Neujahrsvorsätze gibt es viele. Doch welche nachhaltigen Neujahrsvorsätze gibt es für 2019? Wir stellen Ihnen einige nachhaltige Neujahrssätze und neue Ansätze in den Bereichen Tierschutz, CO2-Reduktion, nachhaltig Einkaufen, klimafreundliches Reisen und zwischenmenschlichem Zusammenhalt vor.

Gute Neujahrsvorsätze gibt es viele. Doch welche nachhaltigen Neujahrsvorsätze gibt es für 2019? Wir stellen Ihnen einige nachhaltige Neujahrssätze und neue Ansätze in den Bereichen Tierschutz, CO2-Reduktion, nachhaltig Einkaufen, klimafreundliches Reisen und zwischenmenschlichem Zusammenhalt vor.

04.01.2019 - Autor: Eva Burghardt - Bilder: Pixabay

Das Jahr hat gerade angefangen, Weihnachten ist vorbei, der letzte Kater der Silvesternacht auskuriert und es bleibt ein hoffnungsvoller Blick auf das kommende Jahr. Ein guter Anlass, um sich Gedanken über nachhaltige Neujahrsvorsätze zu machen. Wie kann ich im kommenden Jahr nachhaltiger leben? Auf welche nachhaltigen Alternativen kann ich umsteigen? Wir haben in der Redaktion und bei unseren Facebook-Nutzern einmal nachgefragt und möchten Ihnen heute die besten nachhaltigen Neujahrsvorsätze vorstellen.

Den Tierschutz voranbringen

Obwohl das Wohl der Tiere in den letzten Jahren immer öffentlich thematisiert wurde, bleibt der Tierschutz an vielen Stellen vernachlässigt. Erst vor wenigen Tagen ist Japan aus der internationalen Walfangkommission ausgetreten, um wieder kommerziell Wale jagen zu dürfen. Die vom Aussterben bedrohten Tiere werden immer noch in Teilen der Welt aus kommerziellen Gründen und zur Unterhaltung getötet. Doch nicht nur die seltenen Meeressäuger sind einer ständigen Bedrohung ausgeliefert: Im Herbst hatte die deutsche Bundesregierung verkündet, das ab 2019 geltende Verbot der Kastration von Ferkeln ohne Betäubung noch einmal um zwei Jahre zu verschieben. Laut Aussage des Deutschen Bauernverbands sei der Grund hierfür, dass es keine alternativen Methoden zur Kastration der Ferkel gebe.

Doch trotz dieser unschönen Botschaften, kann der Einzelne sich in vielen verschiedenen Bereichen für den Tierschutz einbringen und somit zumindest in seinem Umfeld für mehr Tierwohl sorgen. Sei es eine Mitgliedschaft im deutschen Tierschutzbund oder die Patenschaft für ein Tier aus dem Tierheim. Auch durch den Verzicht auf Kosmetika, die an Tieren getestet wurden, ist ein guter Weg sich für das Wohl der Tiere einzusetzen. Im Alltag gibt es viele Situationen in denen wir Tiere schützen können, ohne einen großen Aufwand zu betreiben. So gibt es beispielsweise in Köln einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, verletzte Stadttauben zu retten und ihnen ein Zuhause zu geben. So kann ein kurzer Anruf einem Tier das Leben retten. Oder man hält es wie unser Facebook-Nutzer Murphy. Sein nachhaltiger Neujahrsvorsatz für 2019: Weniger Fleisch essen.


Fahrrad statt CO2-Schleuder

Nicht erst die Diskussionen über die Diesel-Fahrverbote haben die Gesellschaft dazu sensibilisiert häufiger auf das Auto zu verzichten. Es gibt immer mehr Initiativen, die sich für alternative Möglichkeiten Transportmöglichkeiten einsetzen. Allen voran fährt immer noch das Fahrrad. In über 26 Ländern gibt es bereits das sogenannte Stadtradeln. Dabei verzichten Teams aus Städten und Kommunen für drei Wochen auf das Auto und legen möglichst viele Kilometer – privat und beruflich – mit dem Fahrrad zurück. Egal ob als Team aus Arbeitskollegen oder als privater Freundeskreis: beim Stadtradeln tut man nicht nur der Umwelt und sich etwas Gutes. Wer die meisten Kilometer fährt und das meiste CO2 spart, wird ausgezeichnet. Der Zeitraum des Stadtradelns ist jährlich zwischen Mai und September.

Doch auch beschwerlichere Fahrten wie der Weg zur Kita oder der Wochenendeinkauf lassen sich mittlerweile mit dem Fahrrad erledigen. Immer mehr Familien steigen auf sogenannte Lastenfahrräder um. Darin finden Kinder und Einkäufe Platz und die Umwelt wird geschont. Solch ein Fahrrad braucht kein Benzin, steht weniger im Stau und schont die Umwelt nachhaltig. Auch der Sport kommt nicht zu kurz. Damit passt das Umsteigen auf ein Lastenfahrrad ideal zu den nachhaltigen Neujahrsvorsätzen.

Kleidung mieten statt kaufen

Viele Frauen (und auch Männer) kennen das Problem: Man sieht ein Kleidungsstück und im Kopf entsteht ein Bild davon, wie gut es zu diesem einen besonderen Anlass passen würde. Oder an welchem Termin man damit einen guten Eindruck machen könnte. Ohne viel zu überlegen wird das Kleidungsstück mitgenommen – wahrscheinlich zum Schnäppchenpreis. Beflügelt trägt man die Beute nach Hause. Der besondere Anlass kommt, der Termin verstreicht und schon bald fristet das einst schillernde Stück sein Dasein im Dunkeln des Kleiderschranks. Schon wieder etwas gekauft, was nicht genutzt wird. Die nächste Schrankleiche, die leicht vorwurfsvoll vor sich hin baumelt auf der Stange. Um diesem weit verbreiteten Phänomen entgegenzuwirken, gibt es mittlerweile die Möglichkeit sich Kleidung zu mieten. Etwa bei der „Kleiderei“ in Köln oder „Marry4Love“ in Berlin kann man sich die Lieblingsstücke für einen gewissen Zeitraum mieten und danach wieder zurückbringen. Der Vorteil: Die Kleidung glänzt bei ihrem Auftritt und macht danach die nächste Person glücklich. So bleiben sie im Kreislauf und fördern einen nachhaltigen und bewussteren Konsum.

Auf Flugreisen verzichten

Der Sommerurlaub ruft. Vielleicht auf die Malediven oder doch die Rucksacktour durch Griechenland. In einer globalisierten und weitreichend vernetzten Welt liegt die Entscheidung zu einer Flugreise auf der Hand. Die Preise sind günstig, die Anreise geht schnell und man kommt bequem an sein liebstes Urlaubsziel. Doch die Reise mit dem Flugzeug belastet die Umwelt. Bei einem Flug von Deutschland nach Amerika werden beispielsweise über 3 Tonnen CO2 ausgestoßen. Ein vernichtender Wert angesichts der vielen Flugzeuge, die tagtäglich um die Erde fliegen. Doch welche Alternativen gibt es? Wer auf den schädlichen Transport mit dem Flugzeug verzichten möchte, kann Alternativen finden. In Deutschland, der Schweiz und Österreich gibt es viele attraktive Urlaubsziele, die vielen Einwohnern gar nicht bekannt sind. So kann eine Fahrt durch den Spreewald oder eine Wanderung durch die malerische Landschaft der Eifel die Seele genauso beflügeln wie ein Spaziergang am Strand. Wer auch den inländischen Urlaubszielen eine Chance gibt, kann vieles entdecken, was er vorher noch nicht kannte. Oft sind es erst die Gespräche mit ausländischen Touristen, die einem die Schönheit und Vielfalt es eigenen Landes vor Augen halten. Warum nicht also selbst mal den Kölner Dom besteigen oder die historische Stadt Bamberg besuchen? Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind diese Ziele leicht zu erreichen und belasten die Umwelt weniger als eine Flugreise.

Wer nicht auf den Flieger verzichten möchte oder aus anderen Gründen darauf angewiesen ist, kann auf Seiten wie Atmosfair kann man den produzierten CO2-Ausstoß seiner Flugreise berechnen lassen. Mit einem entsprechenden Betrag, der Klimaschutzprojekten zu Gute kommt, wird so durch Spenden der CO2-Ausstoß ausgeglichen und die Summe an anderen Stellen klimafreundlich eingesetzt.

Und unter uns?

Nachhaltigkeit betrifft nicht nur unser tägliches Leben, unseren Konsum oder unsere Transportwege, sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wie oft wird aus Bequemlichkeit ein Treffen verschoben mit einer kurzen Whatsapp-Nachricht? Oder wann hört man dem Gegenüber wirklich aufrichtig zu? Im hektischen Alltag zwischen dem Job und anderen Verpflichtungen kommen Freundschaften und die Familie oft zu kurz. Auch hier lohnt es sich, einen Gang zurückzuschalten und sich für seine Freunde und Verwandten Zeit zu nehmen. Ein guter Tipp: Das Smartphone zu Hause lassen. Die ständige Erreichbarkeit und Vernetzung macht uns in Gesprächen unkonzentriert. Daher gibt es mittlerweile in vielen Großstädten Cafes, wo die Gäste explizit gebeten werden die Smartphones in der Tasche zu lassen. Manche verzichten auch bewusst auf die Bereitstellung von W-Lan mit der Aufforderung: Bitte unterhaltet euch lieber miteinander anstatt im Internet zu surfen. Zwischenmenschliche Beziehungen müssen gepflegt werden und das geht am besten mit Zeit und Aufmerksamkeit. Ein nachhaltiger Neujahrsvorsatz für 2019 also: Mehr Zuhören, weniger surfen.

Nachhaltige Neujahrsvorsätze 2019

Nachhaltige Neujahrsvorsätze gibt es sicher noch viele, doch sie alle haben einen Schritt gemeinsam: das Nachdenken. Sei es nun das Engagement für den Tierschutz, der Verzicht aufs Auto, die gemietete Kleidung, der Urlaub im Spreewald oder die geschenkte Zeit mit Freunden: Um diese nachhaltigen Neujahrsvorsätze umsetzen zu können, braucht es einen Moment der Bewusstwerdung und des Innehaltens. Erst mit genügend Abstand und Reflexion werden einem die Auswirkungen seines Handelns bewusst. Dadurch lassen sich die Chancen erkennen, wie man nachhaltiger leben kann. Was auch immer das Jahr 2019 für uns bereithält, nachhaltige Neujahrsvorsätze – in welcher Art auch immer – sind ein guter Schritt in eine nachhaltigere Zukunft.

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