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Nachhaltige Grillkohle aus Kokosnussschalen und Bambus

INTERVIEW | Die Grillkohle des Münchner Unternehmens McBrikett bietet zum Start der Grillsaison eine nachhaltige Alternative zu handelsüblichen Briketts. Im Gegenteil: Bei höherer Hitze und längerer Brenndauer sind sie dennoch rauch- und geruchsfrei.


 

INTERVIEW | Die Grillkohle des Münchner Unternehmens McBrikett bietet zum Start der Grillsaison eine nachhaltige Alternative zu handelsüblichen Briketts. Im Gegenteil: Bei höherer Hitze und längerer Brenndauer sind sie dennoch rauch- und geruchsfrei.


 

11.04.2017 | Ein Interview geführt von LifeVERDE | Bilder: McBrikett

Grillkohle findet sich mittlerweile in fast jedem Garten wieder. Doch besser wäre immer eine nachhaltige Alternative. McBrikett trifft mit seiner Idee dahingehend voll ins Schwarze. Das Unternehmen stellt Grillkohle aus Kokosnusschalen und Überresten der Bambusindustrie her. Mit gutem Gewissen grillen – das wäre doch was!

LifeVERDE: Herr Damkier, McBrikett hat sich auf nachhaltige Grillkohle spezialisiert und setzt dabei auf Kokosnussschalen und Bambus. Wie ist die Idee entstanden und was ist das Besondere an Ihrer Grillkohle?

Kasper Damkier, McBrikett: Der Samen im Kopf wurde vor 5 Jahren gepflanzt, als ich für 5 Monate auf den Fiji-Inseln war. Hier gibt es eine verhältnismäßig große Kokosölindustrie, wobei die Schalen als natürlicher „Abfall“ anfallen und einfach so verbrannt werden, da man keine Verwendung dafür hat. Da ich aus einem Land komme, in den man wortwörtlich aus „Scheiße Strom" gewinnt, dachte ich mir, dass man aus den steinharten Schalen mehr machen können muss als sie einfach zu verbrennen. Bei meinen Recherchen, die beste Kokoskohle zu finden, und meiner Reise bin ich dann auf Bambuskohle gestoßen, die aus den Überresten der Bambus verarbeiteten Industrie gewonnen wird.  
Das Besondere ist, dass für beide Kohlearten kein Baum gefällt werden muss und sie qualitativ alle anderen handelsüblichen Grillbriketts in den Schatten stellt. Kein Rauch, kein Gestank, höhere Hitze, längere Brenndauer, saubere Handhabung, etc.

In Deutschland startet nun wieder die Grillsaison. Welchen Irrtümern sind deutsche Verbraucher oftmals ausgesetzt wenn Sie Grillkohle kaufen?

Ich bekomme immer wieder zu hören, dass Bindemittel den Gestank und Rauch beim Anzünden der Grillkohle verursachen soll. Als Bindemittel für unsere Kokoskohle verwenden wir 2-3% natürliche Stärke und in unserer Bambuskohle ist überhaupt keines. Wer schon mal Stärke, also Mehl angezündet hat weiß, dass das komplett geruchslos ist. Wenn die Kohle stinkt, dann liegt das daran, dass das Rohmaterial nicht ausreichend und geldsparend verköhlert wurde. Wer billig kauft, kann sich also auf eine schöne Rauchbombe einstellen. Was aber nicht bedeutet, dass teure Kohle automatisch besser ist. Ich würde immer raten, nach Empfehlung zu kaufen.

An wen richtet sich Ihr Angebot und warum lohnt sich ein Umstieg auf Ihre alternative Grillkohle?

Für alle, die mit gutem Gewissen grillen möchten, für alle, die mal mit richtig guter Kohle grillen möchte, die nicht sofort ausgeht. Für alle mit kleinen Gärten und Balkonen, die keine Lust auf stinkenden Rauch haben, und alle, die gerne ausgiebig grillen, da unsere Briketts bis zu 6 Stunden glühen. Entweder als ausgiebige Grillsession mit Freunden, bzw. auch ideal für Pulled Pork, Spare Ribs und Beef Brisket.

Kostet der Umstieg auf Ihre „Grüne Alternative“ mehr und wenn ja warum?

Wenn man den Preis pro Kilo anschaut, könnten man denken ja. Aber man wenn auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, dann stehen wir in jedem Fall besser da. Nicht nur, dass wir aus einem Kilo Kohle viel mehr Hitze und wesentlich mehr Brenndauer raus bekommen, sondern auch, dass unsere Kohle weder raucht, noch stinkt. Auch kann man unsere Briketts bis zu 3 mal wiederanzünden, wenn man einmal nicht so lange grillt. Die Kartons haben einen praktischen Tragegriff, sind wiederverschließbar, sind viel kleiner, stabiler und platzsparender als die üblichen Tüten. Bei uns gibt es keinen Bruch, wer 10kg kauft, bekommt auch 10kg bester Kohle. Zusätzlich vereinfachen 6%, bzw. 2,5% Asche die Reinigung erheblich und die Asche kann dann als Pflanzendünger eingesetzt werden. Wenn man damit zufällig eine Kokospalme düngt schließt man den Kreis der Natur wieder.

Welche Trends sehen Sie aktuell beim Thema umweltverträgliches Grillen?

Es wird immer Leute geben, denen der günstigste Preis am wichtigsten ist, aber der Trend geht ganz klar zu Qualität und Nachhaltigkeit. Sowohl bei den Grills, den Lebensmitteln, als auch bei der Kohle.

Vor welche Herausforderungen stellt Sie die konsequente Verfolgung Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie?

Die richtigen Partner und Lieferanten finden. Aber da sind wir zum Glück bereits gut aufgestellt.

Verraten Sie uns, ob es künftig etwas Neues von Ihnen geben wird?

Wer rastet, der rostet. Wir entwickeln uns immer weiter und planen ein sogenanntes „PicknickPack“: In 15 Minuten mühelos an, egal wo ich bin, und ausreichend Glut für 3 Stunden ausgiebig Grillen.

 

Vielen Dank für das Interview, Herr Damkier!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an McBrikett stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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Wie du voll und ganz nachhaltig grillst, erfährst du in diesem Beitrag.

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