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Metro Group fördert Einkaufen von morgen

"Wir erwarten, dass Händler in Zukunft mehr und mehr zu einem 'Technologieübersetzer' werden, der dem Kunden ein einzigartiges Kundenbedürfnis anbietet und hilft, die Brücke zwischen Innovation und Bedarf zu schlagen. Deshalb arbeiten wir mit Partnern wie "Startlife", dem Innovations und Startup-Center der Universität Wageningen zusammen, um Lösungen für die Nachfrage von morgen zu identifizieren und zu fördern."

"Wir erwarten, dass Händler in Zukunft mehr und mehr zu einem 'Technologieübersetzer' werden, der dem Kunden ein einzigartiges Kundenbedürfnis anbietet und hilft, die Brücke zwischen Innovation und Bedarf zu schlagen. Deshalb arbeiten wir mit Partnern wie "Startlife", dem Innovations und Startup-Center der Universität Wageningen zusammen, um Lösungen für die Nachfrage von morgen zu identifizieren und zu fördern."

08.06.2017

LifeVERDE: Von welchen Siegeln ist die Metro überzeugt und wofür stehen diese dann?

Bei Metro und Real bieten wir sowohl Marken als auch Eigenmarkenprodukte an, die mit staatlichen Gütesiegeln und/oder privatwirtschaftlichen Gütesiegeln ausgezeichnet sind. Hierzu zählen zum Beispiel:

  • EU-Biosiegel (staatlich) sowie unter anderem die Siegel
  • MSC (das MSC-Logo steht für Frischfisch-Artikel aus einer Fischerei, die unabhängig, nach den Richtlinien des Marine Stewardship Coucil für eine beispielhafte und nachhaltige Fischerei zertifiziert wurde)
  • ASC (ASC-Artikel stammen aus einer Aquakultur, die unabhängig, nach den Richtlinien des Aquaculture Stewardship Council für eine verantwortungsvolle Zucht zertifiziert wurde)
  • UTZ und Fairtrade, für mehr Tierschutz
  • FSC (für Produkte aus nachhaltiger Forstwirtschaft, zertifiziert durch das Forest Stewardship Council, beispielsweise für unsere Eigenmarkenprodukte bei Gartenmöbeln)
  • Blauer Engel, ohne Gentechnik

Mittlerweile haben sich Verbraucher in einem Dschungel an Siegeln zurecht zu finden. Wie lösen Sie das Problem und wie versuchen Sie hier Orientierung für Konsumenten zu schaffen?

METRO und real präsentieren wiederkehrend nachhaltige Siegel in der Print- und Online-Werbung sowie am Point of Sale in den Märkten. Um den Kunden die Bedeutung der einzelnen Siegel näher zu bringen, finden unsere Kunden online und offline Erklärungen zu einzelnen Siegeln und Logos.

Um dabei für den Kunden erkennbar zu bleiben und keine Verwirrung zu stiften, beschränken wir uns in diesem Zusammenhang jeweils auf einzelne Labels mit klarem Bezug zum Produkt bzw. den wichtigsten Inhaltsstoffen. Zudem sind die Siegel immer auf der Produktverpackung angebracht.

Zusätzlich bieten wir Produkte an, die zum Beispiel von Stiftung Warentest oder Stiftung Ökotest ausgezeichnet wurden. So zum Beispiel die Tagescreme der Real Kosmetik-Eigenmarke Sôi, die von Ökotest mit „sehr gut“ bewertet wurde.
Produkte, die mit Güte- und/ oder Qualitätssiegel versehen sind, können dem Kunden zusätzliche Orientierung bei der Kaufentscheidung geben. Wer zum Beispiel großen Wert auf soziale Aspekte bei der Herstellung legt, der kann sich unter anderem am Fairtrade Siegel oder dem UTZ Siegel orientieren. Für Kunden, die vegane Produkte bevorzugen, sind unsere veganen Produkte entsprechend mit dem Kennzeichen Vegan versehen.

Was passiert bei Ihnen mit den Lebensmitteln, die nicht verkauft werden?

Die Vertriebslinien der METRO GROUP Wholesale & Food Specialist Company engagieren sich stark gegen Lebensmittelverschwendung. Das Ziel aller Vertriebslinien ist, so wenig Lebensmittel wie möglich wegzuwerfen.
Wir arbeiten eng mit den Tafeln zusammen, sowohl in Deutschland, wo der Bundesverband seinen Sitz hat, als auch international.

Im Herbst 2016 hat die METRO GROUP Wholesale & Food Specialist Company vorzeitig den Sponsoren-Vertrag mit dem Bundesverband für die Jahre 2018, 2019 und 2020 verlängert.

Unsere real,- und METRO-Märkte arbeiten ebenfalls eng mit den Tafeln zusammen. Qualitativ einwandfreie Waren, die aufgrund ihrer absehbaren Haltbarkeit nicht mehr in unseren Märkten verkauft werden können, finden so eine sinnvolle Verwendung und werden an die lokal engagierten Tafeln und lokalen karikativen Einrichtungen gegeben.

Grundsätzlich versuchen wir, die Vernichtung von Lebensmitteln bereits in der Bestellung zu verhindern: jeder real,- und METRO-Markt versucht seine Bestellung möglichst optimal zu gestalten, so dass die Ware noch mehrere Tage vor dem Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums komplett abverkauft werden kann. In den METRO-Märkten erfassen wir dazu täglich, individuell für jeden Markt, die Entwicklung der Verkaufszahlen je Produktkategorie. Auf dieser Basis können wir bedarfsgerecht bestellen und entsprechend bevorraten.

Als Großhändler hat die METRO Cash & Carry Deutschland darüber hinaus auch die Möglichkeit, kurzfristig zu reagieren: Ein Marktmitarbeiter kann einen Kunden, zum Beispiel ein Restaurant anrufen, und Ware, die kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) steht, zu einem Sonderpreis anbieten. Andere Sortimentsbereiche finden spezielle Abnehmer. So gehen bei METRO Cash & Carry Deutschland nicht verkaufte Backwaren an die Futtermittelindustrie, Speisefette und -öle werden zum Beispiel zu Biodiesel recycelt.

Welche weiteren Projekte und Maßnahmen stehen für die Zukunft zum Thema Nachhaltigkeit bei der Metro Group an?

Wir stehen vor neuen globalen Megatrends, wie Urbanisierung, Bevölkerungswachstum und Klimawandel, die neue Ideen und Lösungen im Lebensmittelhandel erfordern. Dazu gehören vor allem Ansätze, die das Potenzial haben, die bestehende Wertschöpfungskette nachhaltig zu verbessern. Insbesondere werden Modelle der Recyclingindustrie und Foodwaste Reusage/Prävention an Bedeutung gewinnen und die Lebensmittelproduktion und -lagerung nachhaltiger machen. Wir erwarten, dass Händler in Zukunft mehr und mehr zu einem "Technologieübersetzer" werden, der den Kunden ein einzigartiges Kundenbedürfnis anbietet und hilft, die Brücke zwischen Innovation und Bedarf zu schlagen. Deshalb arbeiten wir mit Partnern wie "Startlife", dem Innovations und Startup-Center der Universität Wageningen zusammen, um Lösungen für die Nachfrage von morgen zu identifizieren und zu fördern.

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