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Kilometerbilanziertes Frühstücksmüsli – REGIONIQUE im Interview

PRODUKTNEUHEIT | Bei dem REGIONIQUE Früchtemüsli weiß man nicht nur ganz genau, was in die Schüssel kommt, sondern auch woher es stammt und welchen Weg es bereits zurückgelegt hat. 

PRODUKTNEUHEIT | Bei dem REGIONIQUE Früchtemüsli weiß man nicht nur ganz genau, was in die Schüssel kommt, sondern auch woher es stammt und welchen Weg es bereits zurückgelegt hat. 

24.08.2022 | Ein Interview geführt von Franziska Gissel | Bild: Die Produktfabrik GmbH

Wer einen umweltbewussten Lebensstil führen möchte, der kann bereits bei der Wahl des richtigen Frühstücks einiges bewirken. Denn schon längst ist bekannt, dass ein Großteil der Lebensmittel, die auf unseren Tellern landen, eine weite Reise hinter sich hat. 

Dabei werden diverse Getreidesorten, wie Hafer, Dinkel und Co. auch in unserer Nähe angebaut und könnten ohne große Klimasünde für ein reichhaltiges Frühstück herhalten. Das findet auch REGIONIQUE-Gründerin Sabine Bingenheimer-Zimmermann, die mit ihren kilometerbilanzierten Produkten für mehr regionalen Konsum sensibilisieren will.

LifeVERDE: Hallo liebe Sabine! Wer nachhaltig in den Tag starten möchte, dem raten wir, bei der Wahl des passenden Frühstücks einmal einen Blick auf euer INDIVIDUALIST Früchte-Müsli zu werfen. Was ist drin und warum ist es so besonders nachhaltig?

Sabine Bingenheimer-Zimmermann: Unser INDIVIDUALIST Früchte-Müsli enthält ausschließlich hochwertigste Zutaten aus regenerativer Landwirtschaft, also von Landwirten, die Pflanzen nicht in Monokulturen anbauen und ganz viel für den Humusaufbau und die Biodiversität tun. Die Zutaten für unsere Produkte kaufen wir nicht kostenoptimiert global ein, sondern wir kaufen sie so nah wie nur möglich. Damit sparen wir im Vergleich zu einem herkömmlichen Früchte-Müsli über 45.000 Kilometer. Wir schaffen damit bereits am Frühstückstisch einen deutlichen Mehrwert – und so starten Konsument*innen und die Welt in einen guten Tag.

All eure Produkte sind kilometerbilanziert. Kannst du unseren Leser*innen einmal erklären, was genau das bedeutet? Gerne anhand eures Früchte-Müslis. 

Mit unseren Produkten zählen wir die Kilometer, denn wir sind davon überzeugt, dass das ein einfaches Mittel ist, um Nachhaltigkeit zu verstehen. CO2-Emissionen sind nicht direkt greifbar, Kilometer schon. Deshalb zeigen wir, wie viele Kilometer die einzelnen Zutaten gereist sind, vom Feld zum Landwirt, vom Landwirt über verschiedenen Verarbeitungsstufen bis in unser Lager. Und seit Neuestem sogar bis in die Schüssel. Unser Früchte-Müsli hat mehr als 5.000 Kilometer zurückgelegt. Auf den ersten Blick ist das viel, aber wenn man weiß, dass andere Früchte-Müslis mehr als das Zehnfache transportiert werden, ist es eine andere Dimension. Aber wir wollen uns nicht auf diesen 5.000 Kilometern ausruhen, sondern arbeiten beständig daran, die Kilometerbilanz von Ernte zu Ernte und von Produktion zu Produktion weiter zu reduzieren. Mit unserem LOW MILE-Programm forcieren wir eine Ernährung mit weniger Kilometern. Denn low fat, low calorie war gestern, heute geht es nicht nur um einen selbst, sondern auch um die Auswirkungen auf den Planeten.

Auf den Verpackungen ist ein sogenannter “Transparenzcode” abgedruckt. Was hat es damit genau auf sich?

Auf jedem Produkt ist ein individualisierter Transparenzcode aufgedruckt, der zu einer Transparenzplattform führt. Dort zeigen wir nicht nur die gläserne Produktion und geben damit einen Einblick hinter die Kulissen, sondern auch die gesamte Kilometerbilanz. Konsumenten können sehen, wann und wo welche Zutat angebaut und geerntet wurde und natürlich, welche Schritte Zutaten durchlaufen sind, bis sie im Regal und dann in der heimischen Küche landen. Wir möchten damit so transparent wie möglich zeigen, was wir tun. Das vielleicht bekannteste Beispiel für Intransparenz sind die Nordseekrabben. Die werden in der Nordsee gefangen, um dann nach Afrika zum Pulen geschickt zu werden und dann wieder zurück nach Deutschland kommen. Was dabei in die Umwelt ausgestoßen wird – einfach nur, um Kosten zu sparen -, könnte man auch als Raubbau an der Natur bezeichnen.


Bei dem INDIVIDUALIST Früchte-Müsli von REGIONIQUE weiß man nicht nur genau was drin ist, sondern auch woher die Zutaten stammen und wie weit sie gereist sind (Bild: Die Produktfabrik GmbH).

Wie gestaltet ihr sowohl Verpackung als auch Versand klimaschonend?

Zunächst einmal ist die Herstellung einer Verpackung und auch der Versand immer mit schädlichen Umweltauswirkungen verbunden. Dabei wird nicht nur CO2 ausgestoßen, sondern auch viel Wasser und Energie verbraucht. Wir sehen unsere Verpackung aber als notwendig an, weil sie aufklärt. Sie ist damit Träger unserer Botschaft, denn wir rufen Konsument*innen mit unserer Kilometerchallenge auf der Verpackung dazu auf, sich über die Herkunft von Zutaten Gedanken zu machen. Damit schaffen wir ein anderes Bewusstsein. Unsere Produkte selbst sind in FSC-zertifizierten Verpackungen verpackt, die mit auf Wasser basierenden Farben bedruckt sind. Der Versand wird entweder über die modernsten LKWs mit einem äußerst geringen Schadstoffausstoß abgewickelt oder über DHL Go Green, wobei die Emissionen ausgeglichen werden. Für unseren Webshop benutzen wir hauptsächlich bereits benutzte Kartons, denn wiederverwenden ist immer besser als neu zu produzieren.

Neben Nudeln, Spätzle und verschiedenen Getreideflocken bietet ihr bislang ein Bircher- und ein Früchte-Müsli an. Habt ihr vor, euer Repertoire unterschiedlicher Müslimischungen in Zukunft noch zu erweitern?

Ja, wir arbeiten mit Hochdruck daran, unser Portfolio baldmöglichst zu erweitern. Denn es gibt ganz viele Produkte, die unzählig viele Kilometer zurückgelegt haben, bis sie im Regal landen. Doch mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Bis dahin machen wir ein wenig Geheimniskrämerei.  

Liebe Sabine, gibst du unseren Leser*innen zum Schluss noch ein paar Tipps an die Hand, wie sie euer INDIVIDUALIST Früchte-Müsli besonders genießen können?

Unser INDIVIDULIST Früchte-Müsli schmeckt ganz klassisch als Müsli, gerne mit saisonalem und regionalem Obst verfeinert, sodass es zu jeder Jahreszeit anders schmeckt. Aber auch Muffins oder ein Müslibrot kann man damit backen, einen Porridge zaubern oder auch leckere Müsliriegel. Mit unserem Repertoire an Low Mile-Rezepten möchten wir Konsument*innen zur Kreativität animieren, denn Lebensmittel selbst zu kreieren, bringt nicht nur Spaß, sondern auch ein gutes Gefühl.

Vielen Dank für das Interview, liebe Sabine!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an REGIONIQUE stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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