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Ingwer anbauen

Ingwer selbst anbauen. Aber wie? Ingwer ist gesund und kann vielfach eingesetzt werden. Wie praktisch wäre es also, wenn man seinen eigenen Ingwer anbauen könnte. Wir verraten dir, wie der Ingwer-Anbau funktioniert.

Ingwer selbst anbauen. Aber wie? Ingwer ist gesund und kann vielfach eingesetzt werden. Wie praktisch wäre es also, wenn man seinen eigenen Ingwer anbauen könnte. Wir verraten dir, wie der Ingwer-Anbau funktioniert.

21.06.2018 | Ein Beitrag von Gessica Mirra | Bild: Pixabay

Die einen kennen Ingwer eingelegt zu Sushi. Die anderen mögen Ingwer als Gewürz in Suppen, Gemüse-, Fleisch- oder Fischgerichten. Wieder andere schätzen seine Würze in Saucen. Das spezielle Aroma des Ingwers passt aber auch hervorragend in Süßspeisen und Obstsalate. Selbst Kuchen und Plätzchen werden durch den Geschmack des Ingwers bereichert. In Getränken kommt Ingwer in Tees, aber auch in mit Ingwer aromatisierten Biersorten vor.

Ingwer: Ein Allrounder 

Ingwer wird bereits seit Jahrhunderten in der asiatischen Heilkunde verwendet und auch die westliche Welt hat die scharfe Knolle als Hausmittel für sich entdeckt. Sogar in Kosmetik findet sich inzwischen Ingwer.

Der Allrounder wird in allen möglichen Varianten - roh, zu Pulver gerieben, gekocht, in Öl eingelegt oder als Tee verarbeitet - geschätzt, denn er enthält viel Vitamine, Eisen, Kalzium, Kalium und ätherische Öle. Der enthaltene Stoff Gingerole sorgt für den scharfen Geschmack des Ingwers.

Der Ingwer hilft bei Übelkeit (laut einer Studie aus Kapstadt auch während der ersten Monate der Schwangerschaft), bei Muskelkater und Verdauungsbeschwerden, er wirkt als Schmerzmittel und Entzündungshemmer. Er hilft weiter bei Erkrankungen der Gelenke wie beispielsweise Arthrose, bei Menstruationsschmerzen und bei Typ-2-Diabetes. Die Knolle fördert zudem die Durchblutung und sorgt dadurch für eine gesunde Haut und gesundes, kräftiges Haar. Eine schnelle Heilung fördert Ingwer bei Erkältung und Grippe. Außerdem kann er den Cholesterinspiegel senken.

Die Superknolle ist eben deshalb beliebter denn je – und das auf der ganzen Welt. Die Heimat des Ingwers wird auf den pazifischen Inseln vermutet. Angebaut wird er aber vor allem in den Tropen und Subtropen, wobei Indien und China am meisten produzieren. Einen Großteil verwendet Indien für den Eigenbedarf, während China die Nummer eins der Ingwer-exportierenden Länder darstellt. Den größten Absatz findet Ingwer in England und den USA.

Wie praktisch wäre es doch, wenn man dieses kleine Wundermittel immer zur Stelle hätte. Wieso also nicht selbst zu Hause oder im Garten anbauen?

Ingwer selbst anbauen

Anstatt immer wieder neue Knollen teuer zu kaufen, kann man Ingwer auch ganz leicht selbst zu Hause oder im Garten anbauen. Und so geht's:

1. Wurzelknolle über Nacht in lauwarmes Wasser legen.
2. Einen breiten Blumentopf - die Wurzel breitet sich eher seitwärts aus - bis zu zwei Drittel mit Erde befüllen.
3. Ingwerwurzel in die Erde setzen.
4. Mit etwa zwei Zentimetern Erde bedecken und leicht andrücken.
5. Mit lauwarmem Wasser befeuchten (am besten mit einer Sprühflasche).
6. Mit Lebensmittelfolie abdecken. Dabei eine kleine Öffnung lassen, damit die Pflanze nicht erstickt.
7. Den Blumentopf an einen hellen, warmen und zugfreien Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen und täglich befeuchten.
8. Gelegentlich die Folie für ein paar Minuten entfernen, um für Luftaustausch zu sorgen.

Die beste Zeit für den Anbau ist im Spätfrühling, wenn die Sonne stärker wird.

Nach einiger Zeit wird es dann wieder spannend: Dann beginnt der Ingwer erste grüne Spitzen in die Höhe zu recken. Nun ist es an der Zeit, die Pflanze umzustopfen und an den sonnigsten Ort, beispielsweise auf den Balkon oder in den Garten, zu stellen. Nach etwa acht bis zehn Monaten Geduld ist es dann endlich so weit und man kann seine selbst gezogene Ingwerwurzel ernten. - Das der richtige Erntezeitpunkt erreicht ist, erkennt man daran, dass die Blätter anfangen gelb zu werden.

Wie ernte ich den Ingwer? 

Ingwer erntet man entweder als ganze Wurzel oder in kleinen Stücken. Bei der letzteren Variante bleibt der Rest des Ingwers im Topf und bekommt die Chance weiterzuwachsen. In der Vegetationspause sollte die Pflanze in einem dunklen, etwa zehn Grad kühlen Raum überwintern - also ab damit in den Keller. In dieser Zeit brauch der Ingwer kein Wasser.

Der selbstgeerntete Ingwer - da kann man sich sicher sein - ist regional, hat Bio-Qualität und ist sogar noch gesünder, als der, den wir im Laden kaufen. Denn bevor die Knolle in den Geschäften ankommt, ist sie bereits um den halben Globus gereist.

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