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Grüner Tipp der Woche: Nachhaltige Festivals im Sommer 2017

Auch in diesem Sommer finden wieder zahlreiche Festivals und Openair-Veranstaltungen statt. Auf vielen Festivals wird das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit thematisiert werden und die Veranstalter sorgen mit kreativen Maßnahmen für saubere Zeltplätze, regionale Speisen und Geld- sowie Essensspenden.

Auch in diesem Sommer finden wieder zahlreiche Festivals und Openair-Veranstaltungen statt. Auf vielen Festivals wird das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit thematisiert werden und die Veranstalter sorgen mit kreativen Maßnahmen für saubere Zeltplätze, regionale Speisen und Geld- sowie Essensspenden.

10.05.2017 - Grüner Tipp von Gessica Mirra

Festivals in der Schweiz: Das Openair St. Gallen und das Paléo Festival Nyon

Das Openair St. Gallen ist als eines der Vorzeigebeispiele im Bereich der grünen Festivals zu nennen. 2007 ist es mit dem Green’n’Clean-Award ausgezeichnet worden. Verdient hat es sich diesen Titel durch verschiedene Anstrengungen: So kann es seit 2007 beispielsweise gänzlich auf Generatoren verzichten und den gesamten Energiebedarf mit erneuerbaren Energiequellen decken.
In diesem Jahr findet es vom 29. Juni bis 2. Juli statt.

Als besonders nachhaltig gilt auch das Paléo Festival Nyon. Dieses fördert laut WWF die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr. Es nutzt zudem 100 Prozent Ökostrom, setzt auf Recycling - mehr als 5000 freiwillige Helfer, sogenannte "Trash Heroes" sorgen für ein sauberes Gelände - und auf regionales Bio- und veganes Catering. Es findet alljährlich in der französischen Schweiz statt. Es dauert sechs Tage und zieht täglich 35.000 Besucher an.
Mit dem Festivalticket dürfen die öffentlichen Verkehrsmittel frei genutzt werden. Zudem setzt Paléo Sonderzüge ein, um der Anreise mit dem Auto entgegenzuwirken. Pullover und Fan-Shirts sind aus Bio-Baumwolle und fair gehandelt. Es findet 2017 vom 18. bis 23. Juli statt.

Das Rosklide Festival in Nordeuropa

Das Roskilde Festival ist eines der größten in Nordeuropa: 100.000 Besucher feiern hier acht Tage lang, nahe der Stadt Roskilde in Dänemark. Das Festival ist eine Non-Profit-Veranstaltung und hat seit seiner Gründung 1971 bereits über 25 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen gespendet, beispielsweise an Ärzte ohne Grenzen, Amnesty International und verschiedene Flüchtlings-Initiativen. 2015 bekam Roskilde von der Green Music Initiative den Green Operations Award verliehen: Es wurden 27,5 Tonnen übrig gebliebene Lebensmittel gesammelt und an Tafeln und Obdachlosenheime gespendet.
Im vergangenen Jahr wurde auch die Hauptbühne umgerüstet: mit neuen LED-Lampen, die 775.000 Watt ausstrahlen, aus Windenergie produziert.
Zahlreiche Buden verkaufen vegetarisches und organisches Fast Food, fair gehandelten Kaffee, solarstromgekühltes Eis oder nachhaltige Kleidung. In diesem Jahr findet es vom 24. Juni bis 1. Juli statt.

Eines der weltweiten größten Festivals: Das Glastonburry in England

Eines der weltweit größten Festivals ist das Glastonbury in England mit 177.000 Besuchern. Es engagiert sich ökologisch und sozial. Seit 25 Jahren arbeiten die Festivalbetreiber so mit Oxfam, Greenpeace und WaterAid zusammen. Diese bekommen auf dem Festival jeweils einen eigenen Bereich. Dort vermitteln sie den Besuchern Umweltbewusstsein und soziales Engagement. Außerdem spendet das Festival jedes Jahr etwa eine Million Pfund an wohltätige Organisationen. In diesem Jahr findet es am 5. August statt.

Das Melt! Festival auf der Halbinsel Ferropolis

Das Melt! findet jedes Jahr Mitte Juni auf der Halbinsel Ferropolis nahe Dessau statt. Hier sorgt die Umweltinitiative M!ECO für mehr Nachhaltigkeit: Es gibt eine große Auswahl an veganen, vegetarischen, bio und regionalen Speisen und Getränken. Außerdem arbeitet das Festival mit einigen NGOs wie Oxfam oder Viva con Agua zusammen. Goldeimer zum Beispiel stellt die Komposttoiletten bereit.
In diesem Jahr findet es vom 14. bis 16. Juli statt.

Mehr zum Thema: Tollwood Festival: Die Kultur- und Umweltveranstaltung im Olympiapark




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