News & Tipps

Essen ist 2017 Grüne Hauptstadt Europas

Seit 2010 verleiht die EU-Kommission europäischen Städten den Titel „European Green Capital- Grüne Hauptstadt Europas“. Ausgezeichnet werden Städte mit über 100.000 Einwohnern, die dauerhaft hohe Umweltstandards unter Beweis stellen und sich fortlaufend für eine Verbesserung der Umweltbedingungen einsetzen. Damit holt Essen, nach Hamburg, den Titel das zweite Mal nach Deutschland.

Seit 2010 verleiht die EU-Kommission europäischen Städten den Titel „European Green Capital- Grüne Hauptstadt Europas“. Ausgezeichnet werden Städte mit über 100.000 Einwohnern, die dauerhaft hohe Umweltstandards unter Beweis stellen und sich fortlaufend für eine Verbesserung der Umweltbedingungen einsetzen. Damit holt Essen, nach Hamburg, den Titel das zweite Mal nach Deutschland.

09.02.2017 - Bilder © Teaserbild: Johannes Kassenberg, Foto unten links: Sascha Kreklau, unten rechts: Jochen Tack

Die Stadt Essen konnte die Jury mit aktuellen Zahlen und ambitionierten und realistischen Visionen zu Klimawandel, lokales Verkehrswesen, städtische Grünflächen, Natur und biologische Vielfalt, Luftqualität, Qualität des Lärmschutzes, Abfallerzeugung und -bewirtschaftung, Wasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung, Öko-Innovationen und nachhaltige Beschäftigung, Energieeffizienz sowie ein integriertes Umweltmanagement überzeugen und holt damit den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ dieses Jahr wieder nach Deutschland. Während des ganzen Jahres werden Feierlichkeiten, Vorträge, Wettbewerbe, Messen und Diskussionen stattfinden. Die Stadt erwartet mit ihrem breitgefächerten Programm – für Groß und Klein – zahlreiche Besucher:

Heute (Donnerstag, 09.02.), und bis zum 5. März 2017, findet die Ausstellung "Wir sind Grüne Hauptstadt Europas - Essen 2017- Der Plakatwettbewerb“ im Museum Folkwang statt: Wie sieht sie aus, die Grüne Hauptstadt Essen? Und wie wirbt man für eine Stadt, die den Wandel vom einstigen Montanstandort zur drittgrünsten Stadt Deutschlands geschafft hat? Mit dieser Frage setzten sich im Rahmen des Wettbewerbs zehn Künstler aus dem In- und Ausland auseinander und setzten die Grüne Hauptstadt plakativ in Szene. Außerdem beteiligte sich eine Gruppe von Studierenden der Folkwang Universität der Künste unter der Leitung von Professor Heribert Birnbach daran. Die Designer haben die drei Themenfelder „Umdenken“, „Wandel“ und „Bewegung“ auf ganz unterschiedliche Art und Weise interpretiert und umgesetzt. Zu sehen: Di, Mi 10 – 18 Uhr, Do, Fr 10 – 20 Uhr, Sa, So 10 – 18 Uhr, Feiertage 10 – 18 Uhr, Mo geschlossen.

Am 15. Februar 2017 wird es ab 19 Uhr in einem Vortrag in der Volkshochschule Essen darum gehen, wie die Zukunft des Waldes aussehen könnte. Bei einer Erderwärmung von 2°C wird es deutliche Veränderungen im Wald geben. Die Befürchtung, es könnte dann gar keinen Wald mehr in Deutschland geben, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Strategie der Forstfachleute: Einführen von „klimafesten“ Baumarten aus anderen Kontinenten in unsere Wälder. Ungeklärte Fragen sind aber dabei: Wie fügen sich die neuen Arten in die bestehenden Ökosysteme ein? Und wie reagieren die übrigen Arten des Ökosystems auf die Einführung der neuen Arten? Den Vortrag hält Dr. Mathias Niesar.

Ab dem 16. Februar findet die Messe für Fahrräder, Radsport, Zubehör und Radtouristik statt. Die Fahrrad Essen ist die wichtigste Fahrrad-Messe in NRW. Vom 16. bis 19. Februar 2017 präsentieren Hersteller ihre Zweiräder in allen Facetten – von Stadträdern, Roadbikes, Mountainbikes über E-Bikes und Pedelecs bis hin zu Spezialrädern. Auf mehreren Testparcours können die Räder sogar direkt ausprobiert werden. Radreisende kommen auch auf ihre Kosten: Der Bereich Radtouristik präsentiert Reise-Angebote, Touren und Fahrrad-Regionen für jeden Geschmack.

An jedem letzten Donnerstag im Monat findet ein Spaziergang durch Stoppenberg statt, so auch am 23. Februar ab 14.30 Uhr. Die Tour startet an der Tuttmannschule in der Twentmannstraße. Von dort aus geht es zum kleinen Kloster am Kapitelberg. Über das Rathaus und den alten Feuerwerkturm führt der Weg über die alte Bahntrasse zum Aussichtspunkt am Hallo. Bei gutem Wetter lässt sich dort ein imposanter Nordblick genießen, der bis in die angrenzenden Nachbarstädte reicht. Weiter geht es zum Ehrenmal im Hallo-Park, vorbei an Zeche Zollverein zum Bischöflichen Gymnasium am Stoppenberg und durch die Gartenanlage zurück zur Tuttmannschule. Eine Voranmeldung für die 1- bis 2- stündige kleine Wanderung ist nicht erforderlich.

Aber auch in anderen Stadtteilen Essens wird gewandert: pro Woche sind ca. 800 bis 1000 Senioren in dem Programm "Willst du mit mir geh`n?" unterwegs.

Am 8. März 2017 lädt der Workshop "Nachhaltige Nachbarschaft" zum Mitmachen ein: Mit Hilfe des Handbuchs „Nachhaltige Nachbarschaft“ wird klima- und ressourcenschonendes und gleichzeitig kostensparendes Verhalten im Alltag veranschaulicht. Gemeinsam mit Nachbarn und Freunden wird sich an diese Aufgabe begeben. Im Kurs werden die fünf im Handbuch bearbeiteten Themenbereiche Energie, Wasser, Ernährung, Konsum und Mobilität behandelt, die parallel dazu, oder im Anschluss an den Kurs, im häuslichen Umfeld in selbst gewählten Gruppen fortgesetzt werden können. Nachahmung und Verbreitung sind also erwünscht!

Das komplette Programm finden Sie unter: www.essengreen.capital



Mehr zu den Themen:   grüne hauptstadt

Kommentar erstellen

Name *
E-Mail *
URL
Kommentar *


Grüne Unternehmen