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Geld verändert die Welt – dein Investment mit Wirkung bei bettervest

INTERVIEW | Besser helfen, besser leben, besser investieren – mit bettervest investierst du nachhaltig in wirkungsvolle Projekte.

INTERVIEW | Besser helfen, besser leben, besser investieren – mit bettervest investierst du nachhaltig in wirkungsvolle Projekte.

04.04.2023 | Ein Interview von Philipp Schreiner und Maria Herbers | Bild: Georgijevic, Getty Images

Investment, Anlagen, Krypto, Aktien – all diese Schlagwörter begegnen uns immer wieder im Alltag. Vielleicht hast auch du schonmal darüber nachgedacht, Geld zu investieren. Sei es für eine bessere Rente, um etwas zur Seite zu legen für Haus und Familie, oder um sich eine lang erträumte Reise zu finanzieren: Ein bisschen mehr Mittel in der Haushaltskasse täten uns wohl allen gut. Jedoch fragt man sich immer: Wie und in was soll ich denn investieren? Es sollte bestenfalls schon einen guten Zweck verfolgen. Darüber hinaus: Wenn ein Projekt einen guten Zweck verfolgt, ist es doch schön, wenn es auch wirklich umgesetzt werden kann. Wer dabei keine großen Geldgeber hinter sich hat, ist für solche Herzensprojekte meist auf Crowdfunding angewiesen.

Bei bettervest werden die Prinzipien des Investments und des Crowdfundings kombiniert  und das alles für einen guten Zweck. Im Impact-Investing werden wirkungsvolle Projekte vorgestellt und du kannst mit deinem Investment nicht nur helfen, diese Projekte zu realisieren, sondern auch mit einer Rendite belohnt werden. Wie das ganze funktioniert, welche Kriterien ausgewählte Projekte erfüllen müssen und warum Nachhaltigkeit sich so gut mit Crowdfunding verbinden lässt, erzählt uns Mitgründerin Marilyn Heib im exklusiven LifeVERDE Interview.

LifeVERDE: Hallo liebe Marilyn, seit 2013 bietet bettervest die Möglichkeit, sich finanziell an nachhaltigen Projekten zu beteiligen. Das Prinzip dahinter heißt Crowdfunding. Welche Projekte sind auf eurer Plattform vertreten? 

Marilyn Heib: Allgemein stehen bei bettervest der Impact, die Risikoreduzierung und die Wirtschaftlichkeit über allem. Unsere Projekte müssen zunächst unseren Nachhaltigkeits-Kriterien entsprechen, diese sind in unserer Ethics Policy detailliert aufgelistet. Dabei geht es zum einen darum, dass die Projekte das Klima schützen, indem sie CO2 einsparen. Zum anderen legen wir bei bettervest einen hohen Wert auf den sozialen Impact, den die Projekte auf die Menschen in den Projektländern und die Region haben. Darüber hinaus ist uns die Wirtschaftlichkeit der Projekte sowie die Reduzierung des Risikos für unsere Investor*innen wichtig: Hierbei schauen wir uns das Projektunternehmen und die Finanzen genau an und prüfen, ob das Vorhaben wirtschaftlich tragbar ist.

Der Kernmarkt unserer Projekte sind Schwellenländer, insbesondere in Afrika. Zu unseren wichtigsten Zielen gehören die Demokratisierung des Investmentmarktes, das Schließen der Finanzierungslücke für kleine und mittlere Unternehmen in Schwellenländern und die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks.

Unsere Projekte zielen darauf ab, saubere, erschwingliche und zuverlässige Energiedienstleistungen bereitzustellen und kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen. Dabei kommen bewährte Technologien zum Einsatz, einen engen Fokus haben wir hier aber nicht.

Derzeit haben wir zwei aktuelle Projekte: “Ressourcenschonende Kochherde für Afrika - Expansionsfinanzierung von BURN Manufacturing: Burn Cook Stove Emissions UG” und ”Grüne Solar- und Batteriesysteme für Unternehmen in Ostafrika: Ariya Emissions 2 UG”.


Aktuell können Investor*innen BURN Manufacturing, dem Marktführer für energieeffiziente Kochherde, bei der Expansion helfen (Bild: bettervest).

Was ist das Prinzip hinter Crowdfunding? 

Beim Crowdfunding kommen viele einzelne Geldgeber*innen zusammen und finanzieren gemeinsam ein Projekt. Jede*r investiert einen Teil, bis das Fundingziel erreicht wird. Das Projekt, das finanziell unterstützt wird, kann sehr unterschiedlich sein: es kann sich um die Entwicklung eines Produkts handeln, um die Finanzierung eines Films, die Unterstützung eines Unternehmens oder um das Investment in ein nachhaltiges Energieprojekt wie bei bettervest.

Es gibt verschiedene Arten des Crowdfundings, abhängig von der Art der Gegenleistung, die man für die finanzielle Unterstützung erhält. Man kann als Gegenleistung zum Beispiel das Produkt erhalten, das man finanziert hat oder einen Anteil an dem Unternehmen, das man unterstützt hat. Bei bettervest erhält man als Gegenzug für das Investment eine attraktive Rendite in Form von Zinsen, die man jährlich mit einem Teil des Investitionsbetrags über eine fixe Laufzeit zurück erhält. Der Vorteil daran: Du kannst dir selbst aussuchen, worin du dein Geld investieren möchtest, um nachhaltige Projekte zu unterstützen.

Welche Kriterien müssen Projekte erfüllen, damit sie bei euch gelistet werden? 

Nachhaltigkeit ist ein Teil unserer DNA. Seit der Gründung im Jahr 2012 hat sich unser Fokus von CO2-Einsparungen auf Impact im großen Ganzen ausgeweitet. Dabei haben wir uns gezielt die Nachhaltigkeitsziele der Vereinigten Nationen (SDGs) zur Mission gemacht. Bei der Auswahl unserer Projekte folgen wir stets strengen sozialen und ökologischen Kriterien. So stellen wir sicher, dass du ausschließlich Projekte finanzierst, die zu einer lebenswerten Zukunft beitragen.

Wir verwenden eine Kombination aus Negativ- und Positiv-Screening Strategien, um die Kunden auszuwählen, mit denen wir zusammenarbeiten. Beispielsweise werden Projekte im Zusammenhang mit Massentierhaltung, Waffen und Tabak ausgeschlossen. Das Verbrennen von fossilen Energieträgern wie Kohle und Öl natürlich auch. Viel mehr aber konzentrieren wir uns auf positive Kriterien. In erster Linie müssen Projekte einen positiven Impact auf Mensch, Umwelt und Klima haben. Unser Fokus liegt auf dem schonenden Umgang mit Ressourcen wie Wasser oder Energie. Darüber hinaus gibt es weitere grundlegende Kriterien, die ein Projektunternehmen erfüllen muss: zum Beispiel muss es mindestens seit drei Jahren bestehen und mindestens ein Jahr Erfahrung am Markt haben und eine erprobte Technologie oder Produkt anbieten. Wir finanzieren also keine Start-ups oder Pilotprojekte. Auch muss das Unternehmen eine gewisse Größe haben und bestimmte Finanzkennzahlen erfüllen.

Warum, glaubst du, lassen sich nachhaltige Projekte so gut mit Crowdfunding verbinden? 

Nachhaltigkeit bedeutet umgangssprachlich Langlebigkeit & Umweltschutz – tatsächlich aber bedeutet es verantwortungsvoller Umgang mit begrenzten Ressourcen. Globalisierung, Klimawandel, Umweltverschmutzung, Reduzierung natürlicher Ressourcen: all dies erfordert Handeln. Immer mehr Menschen wollen mit ihrem Vermögen einen positiven Beitrag leisten: für das Klima, die Umwelt oder für ethische oder soziale Belange. Umfragen zeigen, dass jede*r zweite Verbraucher*in bereit ist, nachhaltig in Geldanlagen zu investieren. Ein Großteil der Investor*innen erwartet, mit diesen Investitionen einen messbaren Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu leisten.

Beim Crowdfunding wird man Teil einer Gruppe, die ein gemeinsames Ziel bzw. Projekt unterstützt. Es motiviert sicher viele Menschen, wenn man sieht, dass eine Vielzahl anderer Personen sich ebenfalls für das Thema Nachhaltigkeit und sozialen Impact (finanziell) einsetzt. Themen wie der Klimawandel, Umweltverschmutzung, Reduzierung natürlicher Ressourcen sind globale Themen, die wir nur gemeinsam angehen können. Daher greift der Ansatz des Crowdfunding hier sehr gut.


Zur Eröffnungsfeier des zweiten Werkes von BURN Manifacturing gab im Ruiru Business Park eine Einweihungsfeier (Bild: bettervest). 

Man kann in Form von Anleihen (Wertpapieren) und Nachrangdarlehen (Vermögensanlagen) bei euch investieren. Könnt ihr unseren Leser*innen erklären, was das bedeutet und inwiefern sich diese unterscheiden? 

Anleihen und Nachrangdarlehen bieten Unternehmen die Möglichkeit, sich zu finanzieren. Anleger überlassen ihnen den investierten Betrag – in der Regel für einen vorab festgelegten Zeitraum. Im Gegenzug bekommen sie Zinsen und haben Anrecht auf Rückzahlung ihres Investments.

Dabei weisen Anleihen und Nachrangdarlehen einige Gemeinsamkeiten auf. So sind beides Investments, bei denen sich Unternehmen gegen Zinsen Kapital von Anleger*innen leihen. Außerdem stellen bei beiden Anlageformen Investor*innen den emittierenden Unternehmen Finanzmittel zur Verfügung. Einen Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung des investierten Geldes gibt es ebenfalls bei Anleihen sowie Nachrangdarlehen.

Zu den Unterschieden haben wir euch eine Tabelle mitgebracht:


(Quellen: bettervest; Amabile, Canva)

Inwiefern kann man den Impact des eigenen Investments nachverfolgen?

Bei bettervest legen wir großen Wert auf den sozialen und ökologischen Impact der Investitionen. Deshalb werden unsere Investor*innen über Ereignisse im Projekt informiert, zum Beispiel wenn das Projekt vollständig umgesetzt wurde oder der bzw. die Projektinhaber*in das jährliche Reporting hochgeladen hat. Wir informieren die Investor*innen per E-Mail, sobald es relevante Updates gibt. Diese sind auch immer im Bereich „Umsetzung“ im persönlichen Profil unter „Meine Investitionen“ zu finden. Ein Vorteil beim Crowdfunding ist, dass man den bzw. die Projektinhaber*in auch jederzeit kontaktieren und Fragen zum Projekt-Status stellen kann. In der Zukunft wollen wir auch ein Monitoring-System für den Impact einführen.

Ab welchem Betrag ist es möglich, bei euch zu investieren? 

Investor*innen müssen mindestens 18 Jahre alt sein und können ab einem Beitrag von 50,00€ investieren. Für Investitionen auf bettervest.com fallen für Investor*innen keine Kosten an.

Anfänger*in oder Profi – An welche Zielgruppe richtet sich eure Plattform?

Wie gesagt, funktioniert eine Investition ab 18 Jahren. Aber auch wenn jemand unter 18 Jahre alt ist, ist eine Investition möglich, sofern die Eltern dann investieren und wir es später übertragen. Ansonsten richtet sich unser Angebot an jede*n, der bzw. die bereit ist, über 50,00€ zu investieren. Ebenso an Menschen, die sich für nachhaltig impact-fokussierte Projekte interessieren.

bettervest richtet sich sowohl an Anfänger*innen als auch an professionelle Investor*innen (zB institutionelle Investor*innen). Für Neulinge bieten wir regelmäßig Webinare zu unserem Registrierungs- und Investitionsprozess an und stehen bei Fragen per E-Mail, aber auch per Telefon zur Verfügung. Es sollte den Interessent*innen aber auch bewusst sein, dass ein Investment nie ohne Risiko ist, heißt, eine gewisse Risikobereitschaft sollte vorhanden sein. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass die Rendite nicht das größte Ziel ist.

Vielen Dank für das Interview, Marilyn!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an bettervest stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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