Yoga ist eine jahrtausendealte Praxis, die ursprünglich aus Indien stammt und darauf abzielt, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Durch die Kombination von Atemübungen, spezifischen Körperhaltungen und Meditation ermöglicht Yoga den Praktizierenden, ihre innere Mitte zu finden und ein Gefühl von Freiheit und Harmonie zu erlangen. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Aspekten unseres Lebens herzustellen und sich auf die innere Stärke und Ruhe zu besinnen. Um deine Yogaerfahrung möglichst entspannt und holistisch zu erleben, ist eine leichte und angenehme Kleidung essentiell. Guten Gewissens kannst du dich außerdem in nachhaltig produzierter Kleidung entspannen.
Das findest du bei OH OH OM ethical sportswear. Das Unternehmen hat sich unter dem Motto “Nur nackt ist bequemer” auf nachhaltige und qualitative Yoga- und Freizeitmode spezialisiert. Das Team legt einen besonderen Fokus auf eine ressourcenschonende Herstellung und schenkt auch Kleidungsstücken ein zweites Leben. Zudem bietet die Gründerin Jenne Mustermann Yoga Kurse und Retreats an, bei denen Yogis Gleichgesinnte treffen können und eine besondere Verbindung zu ihrem Körper, der Natur und der Bewegung aufbauen können. Uns hat interessiert, was die Kleidung von OH OH OM ethical sportswear so besonders und nachhaltig macht, wie die Forrest Yogapraxis abläuft und wo du die nächsten Retreats besuchen kannst. Jenne hat uns Antworten geliefert und stellt sich und ihr Unternehmen bei LifeVERDE vor.
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LifeVERDE: Liebe Jenne, du hast als Yoga-Liebhaberin OH OH OM ethical sportswear ins Leben gerufen. Erzähl uns doch gerne einmal mehr zu deiner persönlichen Yogareise und wie du zur Gründung des Unternehmens kamst.
Jenne Mustermann: Meine erste Erfahrung mit Yoga hatte ich in meinem ersten Job als Modedesignerin in einem Outdoorunternehmen. Dort gab es Yoga im Sportangebot.
Gott sei Dank, denke ich jetzt, denn es hat mich definitiv zu einer mutigeren und bewusster lebenden Person gemacht, außerdem gibt es mir immer ein Gefühl von Freiheit. Ich habe zum einen festgestellt, wie unbeweglich ich in meinen jungen Jahren doch war :D , was mich aber am meisten gepackt hat, war dieses tolle, entspannte, klare und freie Gefühl, was ich nach jeder Yogastunde hatte. Und so bin ich dabei geblieben.
Nach zwei Jahren im Büro arbeiten, hatte ich dann erstmal genug davon und bin ein Jahr durch Afrika und Australien gereist. Was ich immer und überall gemacht habe, war Yoga.
Neben einem guten Körpergefühl gab es mir ein Gefühl von Freiheit und in gewisser Weise auch Sicherheit.
Werte, die ich heute nicht nur in meinem Yogaunterricht, sondern auch mit OH OH OM ethical sportswear weitergeben und verfolgen möchte. Durch Yoga werden wir achtsamer, machen Dinge automatisch bewusster und ganz natürlich erlangte das Thema Nachhaltigkeit eine steigende Bedeutung in meinem Leben, das sich nicht mehr mit der Realität innerhalb der großen Modehersteller vereinen ließ. Nachdem ich inzwischen wieder in einem sportswear Unternehmen als Modedesignerin tätig war, hat es mich nach vier Jahren wieder gepackt und ich habe gekündigt. Ich wollte einfach kein Teil mehr davon sein. Ich war mir sicher, andere faire und umweltbewusste Wege zu finden. In der Zwischenzeit hatte ich einige Yogaausbildungen absolviert und Yoga nahm mehr und mehr Platz in meinem Leben ein.
Das Thema Mode umweltverträglicher zu machen hat mich dennoch nie losgelassen und so habe ich mir 2021 selbst folgende Aufgabe gestellt: Ich gründe mein eigenes Label, wenn ich einen Stoff finde, der funktional ist und trotzdem biologisch abbaubar.
Nach einigen Monaten Recherche und vielen Gesprächen mit Expert*innen habe ich diesen gefunden und mich getraut zu gründen. Wie man vielleicht merkt, spielt Freiheit eine wichtige Rolle in meinem Leben. Und das ist auch ein zentrales Versprechen von OH OH OM. Freiheit durch ein komfortables Tragegefühl, Freiheit, man selbst zu sein – und vor allem Freiheit von Schadstoffen und schädlichem Mikroplastik, was besonders im Sportbereich problematisch ist.
Mit den Kleidungsstücken von OH OH OM ethical sportswear spürst du die Kraft deines Körpers und der Natur hautnah bei deiner Yogapraxis (Bild: OH OH OM ethical sportswear).
In eurem Shop kann man ein tolles Angebot an nachhaltiger Yogakleidung finden. Worauf achtet ihr bei den Materialien und der Produktion in puncto Umweltfreundlichkeit?
Das Material spielt für uns eine zentrale Rolle und muss biologisch abbaubar sein. Wir haben uns das Thema Mikroplastik, welches bei jedem Waschgang in unsere Umwelt gelangt, zu Herzen genommen. Wir möchten Lösungen finden und Alternativen zu Polyesterkleidung im sportswear Bereich anbieten. Na klar ist es da wichtig, dass unseren Lieferanten das Thema Umwelt genauso wichtig ist wie uns. Daher fiel unsere Wahl auf den Stoff der Firma Lenzing mit Sitz in Österreich. Lenzing achtet bereits auf eine nachhaltige Rohstoffbeschaffung und verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser sowie Minimierung des Einsatzes fossiler Energiequellen. Gefertigt wird unser Stoff ebenfalls in Österreich. Genäht wird in Europa. Wir versuchen immer alles so lokal wie möglich zu sourcen, um die Transportwege kurz zu halten. Die meisten Bestandteile kommen aus Österreich und Deutschland.
Eure Pieces sind bequem und passen sich an den Körper an. Warum ist das so wichtig für die Yogapraxis und welche verschiedenen Kleidungsstücke unterstützen das besonders?
Ist es nicht das Wichtigste, egal ob im Alltag oder beim Yoga, sich wohl zu fühlen? Genau mit diesem Gedanken haben wir unsere Kleidungsstücke kreiert.
UNSERE MISSION: GETRAGENE FREIHEIT
Angefangen beim Stoff über Design und Schnitt. Wir wollen, dass du frei bist. Frei du selbst zu sein, frei in deinen Bewegungen und vor allem: frei von schädlichen Einflüssen.
Wir haben uns bewusst für weite Silhouetten entschieden, um eine Alternative zur engen Leggings zu bieten. Diese weiten Silhouetten sollen das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit unterstützen. Am besten lasse ich hier unsere Kund*innen sprechen, denn ein Feedback was sich immer wiederholt ist Folgendes:
“Ich liebe den Jumpsuit sehr und möchte ihn am liebsten jeden Tag tragen. Der Stoff ist super weich und fließend. Der Schnitt ist bequem…” -Uli // “Ich liebe den Jumpi und möchte ihn gar nicht mehr ausziehen...Der Stoff fasst sich so schön an, ein Hauch von nichts am Körper :)” - Laura
Du findest bei uns Sets aus wide leg pants kombiniert mit cropped Tops, weiten Tops, Longsleeve und den Yoga Jumpsuit. Alles so konzipiert, dass nichts zwickt oder bei der Praxis stört, sodass du dich voll und ganz auf deine Yogapraxis konzentrieren kannst. Die Kleidung soll Support bieten, ohne einzuengen. Der Stoff hat die Fähigkeit, immer wieder von selbst in die Ausgangsform zu fließen, während du deinen Körper in alle Richtungen bewegst.
Weicher und anpassungsfähiger Stoff ist essentiell für fließende Übungen und gibt deinem Körper die Freiheiten, die er benötigt (Bild: OH OH OM ethical sportswear).
Wie achtet ihr außerdem auf Nachhaltigkeit bei der Produktion und im Unternehmen?
Was, denke ich, jeder*m klar sein sollte: Kein Konsum ist immer der nachhaltigste Weg. Wenn konsumiert wird, dann sollte dies so bewusst wie möglich passieren. Wir haben mehrere Ansätze, Nachhaltigkeit für uns umzusetzen. Wertschätzung von dem, was wir konsumieren, steht für uns an erster Stelle. Das hat zur Folge, dass wir diese Dinge mehr pflegen und sie dadurch länger halten. Bei uns gibt es daher auch keine saisonalen Kollektionen, sondern sogenannte “new Drops”. Wir produzieren in kleinen Mengen und verzichten auf Überproduktion, die am Ende dann irgendwie entsorgt werden muss. Wir setzen wo immer möglich auf Ressourcen, die schon vorhanden sind. So findet ihr bei uns unter der Rubrik REBORN Collection Teile, denen wir ein zweites Leben schenken. Es gibt so viele Textilien, die richtig gut erhalten sind und wiederverwendet werden können. Wir veredeln diese Textilien mit handgezeichneten Motiven im Siebdruckverfahren in unserem kleinen Atelier. Für mehr Bewusstsein und einen Austausch in entspannter Atmosphäre sind wir Co-Creatorinnen der Eventreihe SLOW FASHION APERITIVO, die in Hamburg stattfindet. Hier gibt es in entspannter Atmosphäre Input zu diesem Thema. Außerdem sind ein Kleidertausch, Aperitivo und Musik immer Teil dieses Abends.
Neben deinem Shop gibst du auch Yogaunterricht und führst die Teilnehmer*innen in das Forrest Yoga ein. Was verbirgt sich dahinter und wer kann deine Kurse besuchen?
Forrest Yoga ist ein moderner Yogastil, kreiert von Ana T. Forrest und genau da kommt auch der Name her. Forrest Yoga hat meine Liebe zum Yoga erst so richtig entfacht und ist ein Stil – haltet euch fest ;) – der sehr nachhaltig in Bezug auf deine Körperpraxis ist und viel Freiheit erlaubt. Freiheit ist so wichtig in einer Bewegungspraxis, denn alle Körper sind so unterschiedlich, und daher gibt es hier immer die passende Alternativpose für dich. Heißt auch in meinem Unterricht sind alle Level willkommen. Besonders gerne arbeite ich mit Menschen, die z.B. nach einer Geburt oder Verletzung wieder Stärke und Sicherheit im Körper fühlen möchten.
Es ist ein fordernder, sehr kraftvoller Stil, der dich deinen Körper besser kennen und verstehen lernen lässt. Ein Zitat von Ana ist: "Learning to ride the wave of intensity in a yoga pose, in a pain-free, struggle-free way, serves you in every aspect of your life." Ich stimme ihr zu und all diese Tools helfen mir im stressigen und aufregenden Selbstständigen-Alltag sehr.
Welchen Stellenwert hat Yoga für dich und deine Entspannung und wie möchtest du das an Kund*innen weitergeben?
Yoga ist für mich vor allem ein Tool, um mich wohl und stark in meinem Körper zu fühlen. Das geht für mich nur, wenn ich keine Verspannungen oder Schmerzen habe. Forrest Yoga war für mich da einfach ein Gamechanger. Durch die besondere Anleitung und den Fokus auf Ausrichtung und Atmung, habe ich meinen Körper erst so richtig kennengelernt und so konnte ich Haltungsschwächen auflösen. Damit waren dann auch die lästigen Verspannungen weg. Mein Ziel ist es, meinen Schüler*innen ein Gefühl von Stärke, innerer Ruhe und Vertrauen in den eigenen Körper mitzugeben. Das mache ich auf Events, Retreats, in meinen Online Yoga Kursreihen und im 1-2-1 Private Yoga Format.
Im Einklang mit der Natur und den Mitmenschen – das erlebst du auf den Yoga Retreats mit Jenne Mustermann (Bild: OH OH OM ethical sportswear).
Im August hostest du ein Yoga Retreat. Wie wird der ablaufen und worauf freust du dich am meisten?
Yoga Retreats sind mein liebstes Format. Ich suche hier immer Orte aus, die mir Kraft und Ruhe geben. Im August sind wir am Schaalsee in der Nähe Hamburgs, mein absoluter Lieblingsort, gut zu erreichen und dennoch so mitten in der Natur.
Auf meinen Retreats erwartet dich eine bunt gemischte Gruppe von inspirierenden Menschen. Alle Altersgruppen sind vorhanden und das macht es für mich immer so ganz besonders und interessant.
Was viele lieben sind die silent mornings, d.h. bis nach der Yogasession wird nicht geredet, der Morgen ist deiner – wann hat man das schon mal? Dich erwarten kraftvolle und auch entspannende Yogasessions, Workshops, viel freie Zeit für die Natur und den See, der direkt vor unserer Tür ist. Kulinarisch verwöhnt werden wir von einer Köchin, die mit uns reist. Dieses Jahr gibt es ein zweites Retreat im Oktober im Wendland.
Vielen Dank für das Interview, liebe Jenne!
Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an OH OH OM ethical sportswear stellen möchtest?
Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!
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