News & Tipps

Richtig Fasten von A bis Z – Alles was du wissen solltest

Intervallfasten, Saftfasten, Heilfasten... Das Fasten ist inzwischen in aller Munde und wird immer häufiger auch in deinem Familien-, Bekannten- oder Freundeskreis praktiziert? Du möchtest erfahren, was es bei der Fastenzeit zu beachten und welche Fastenarten es gibt? Erfahre, wie richtig Fasten funktioniert.

Intervallfasten, Saftfasten, Heilfasten... Das Fasten ist inzwischen in aller Munde und wird immer häufiger auch in deinem Familien-, Bekannten- oder Freundeskreis praktiziert? Du möchtest erfahren, was es bei der Fastenzeit zu beachten und welche Fastenarten es gibt? Erfahre, wie richtig Fasten funktioniert.

19.01.2021 I Ein Beitrag von Dorothea Meyer I Bilder: Unsplash, Pixabay

Fasten oder auch Nahrungsrestriktion ist viel mehr als nur eine Diät oder der Wunsch danach schnellstmöglich die Pfunde zu verlieren. Es bringt einige erstaunliche gesundheitsfördernde Resultate mit sich, über die sich viele noch gar nicht bewusst sind. Du bist daran interessiert einmal selbst eine Fastenzeit einzulegen, weißt aber nicht, welche Methode für dich geeignet ist, was du alles zum richtigen Fasten benötigst und welche Erfahrungen man beim Verzicht auf zu viel oder Nahrung generell überhaupt macht? Dann bist du hier genau richtig, denn wir verraten dir alles, was du über das richtig Fasten wissen solltest und welche Fastenarten es gibt.

Fasten – was ist das überhaupt, warum macht man das und was sind die Vorteile?

Zu fasten ist mehr als nur „nicht zu essen“ auch, wenn die pauschale Definition des Fastens erst einmal nur bedeutet, freiwillig auf feste Nahrung und jegliche Genussmittel für einen bestimmten Zeitraum oder einen Tagesabschnitt zu verzichten. Inzwischen gibt es aber verschiedene wissenschaftliche Studien und Forschungen, die sich mit dem Fasten auseinandergesetzt und die Vorteile des Nahrungsverzichts aufgedeckt haben.



Durch die Fastenzeit gewinnt der Körper an Energie, die ihm dabei hilft, sich zu regenerieren, indem er verschiedene biochemische Reaktionen auslöst, die er bei normaler regelmäßiger Essenszufuhr gar nicht aktivieren kann. Denn dabei ist er mit anderen Prozessen wie zum Beispiel Verdauung und Stoffwechsel vollends beschäftigt. Durch die ausgelösten Reaktionen werden bestimmte Reinigungsmechanismen angeregt, die im Körper mal so richtig Klarschiff machen. Außerdem kann richtig fasten nachweislich Entzündungen hemmen, den Bluthochdruck senken und laut neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse sogar bei Krebserkrankungen helfen. Damit unterscheidet sich das Fasten in dem Sinne auch von einer Diät. Denn hier geht es nicht per se um das Verlieren von Gewicht, sondern viel mehr um das Entgiften, Reinigen und Regenerieren des Organismus. Weil der Körper in der Fastenzeit schneller auf die Fettverbrennung umschwingt, hat der ausgelöste Fasten-Stoffwechsel außerdem positive Effekte, die bis zur Neurogenese oder der Neubildung von Gehirnzellen reichen können.

Die Möglichkeiten des Fastens sind jedoch divers. Vorab solltest du dir daher überlegen, welche Methode du wählen möchtest. Wir stellen dir hier einmal kurz alle Fasten Arten vor und gehen anschließend näher auf die Buchinger-Methode und unsere Fastenerfahung mit ihr ein.

Richtig Fasten - Allgemeine Infos

Grundsätzlich gilt es beim Fasten auf seinen Körper zu hören - wenn es dir während des Nahrungsverzichts aufgrund von Kreislaufproblemen, Schwindel oder anderen körperlichen Symptomen nicht gut, solltest du das Fasten verkürzen oder abbrechen. Gefastet werden kann zwischen einem Tag und mehreren Wochen mittels verschiedener Fasten Arten, die wir im folgenden Abschnitt näher erläutern. Wenn du dich für eine Fasten Art entscheidest, wobei über einen längeren Zeitraum keine Nahrung aufgenommen wird, solltest du Entlastungs- als auch Aufbautage in die Fastenzeit integrieren. Die Entlastungstage finden vor dem Fasten statt und können 1 bis 3 Tage praktiziert werden. Hierbei verzichtest du bereits auf Genussmittel wie Koffein, Nikotin, Zucker, Alkohol und übermäßiges Essen. Du kannst hier auf Schonkost setzen, die leicht verdaulich ist. Gekochtes Gemüse, Obst, Getreidebrei oder Reis eignen sich dafür sehr gut. Mit dem Fastenbrechen, also der ersten Aufnahme von fester Nahrung nach der Restriktion, beginnen automatisch die Aufbautage, welche ebenfalls 1 bis 3 Tage dauern. Hierbei ist ebenfalls Schonkost angesagt und du solltest auf kleine Portionen und achtsames Essen und Kauen deiner Speisen setzen. Das Fasten wird beispielsweise mit einem Apfel (wahlweise gedünstet) oder gekochten Kartoffeln gebrochen. Du kannst am ersten Aufbautag auf gegartes Gemüse setzen und dir daraus eine wohltuende Suppe zubereiten. Am zweiten Tag kannst du ein wenig Getreide integrieren in Form von Haferbrei beispielsweise. Während der Aufbautage solltest du deinen Körper langsam wieder an das Essen gewöhnen und deine Darmtätigkeit anregen. Auf Genussmittel solltest du während dieser Zeit weiterhin verzichten. Höre auch während dieser Zeit auf deinen Körper und achte auf ein Hunger- und Sättigungsgefühl, was ihm gut bekommt und wonach er verlangt. 

Während des Fastens solltest du auf Ruhe achten und dir dafür vielleicht sogar Urlaub nehmen, wenn du einen sehr stressigen oder körperlich belastenden Job hast. Viel Flüssigkeit in Form von Kräutertees und Mineralwasser sorgen für eine ausreichende Hydration und Entgiftung des Körpers. Verstärken kannst du die Entfigtung auch durch Basenbäder mit Kaisernatron oder Leberwickeln. Auch auf ausreichend Bewegung an der frischen Luft solltest du achten. Nutz die Zeit in der Natur und, um deinen Körer regenerieren zu lassen. Viele berichten davon, dass das Fasten am ersten und zweiten Tag (bei längerer Fastenzeit) recht schwer ist - der Körper verlangt nach Nahrung, es kann zu Kopfschmerzen aufgrund des Verzichts von Genussmitteln kommen und man neigt zu Schlappheit. Ab dem dritten Tag jedoch beginnt das Fasten zu einer Art Routine zu werden und man erlebt ein Hoch, hat viel Energie und eine hohe Konzentrationsfähigkeit.

Im nächsten Schritt zeigen wir dir, welche Fasten Arten es gibt, um dir die Wahl des Fastens zu erleichtern. 

Die Fastenarten – Die 9 gängigsten Formen der Fastenzeit und ihre Vorteile


Intervallfasten

Zählt zu den beliebtesten Methoden und ist gut für Fasten-Anfänger*innen geeignet, denn gefasten wird nur in einem bestimmten Zeitintervall wie zum Beispiel 16:8. Das heißt 16 Stunden wird gefastet und 8 Stunden darf normal gegessen werden.
Es kann also zum Beispiel das Frühstück nach hinten verschoben oder auf das Abendessen verzichtet werden. Eine weitere Möglichkeit des Intervallfastens ist es 2 Tage in der Woche zu fasten, während die restlichen Wochentage normal gegessen wird.

Eine Methode, die auch nach ein wenig Eingewöhnungszeit gut im Alltag angewendet werden kann.

Heilfasten nach Buchinger

Diese Methode ist schon 100 Jahre alt und wurde von Otto Buchinger erfunden, der damals selbst fastete um sein Gelenk-Rheuma zu heilen – mit Erfolg! Du beginnst also erst einmal mit 2 Fasten Entlastungstagen, an denen du deinen Körper darauf einstellst, dass er in den nächsten Tagen weniger bzw. keine Nahrung zugeführt bekommt. Hier gibt es bereits eine kalorienreduzierte Kost und es wird auf Genussmittel und tierische Eiweiße verzichtet. Du kannst hier zum Beispiel Säfte und gekochtes Gemüse sowie Haferbrei zu dir nehmen.
Zum Start der Darmsanierung nimmst du Glaubersalz oder Bittersalz ein. Das ist wichtig, um den Darm komplett zu reinigen und ihn auf die kommende Zeit ohne feste Nahrung vorzubereiten. Außerdem hilft die vorherige Reinigung dabei, dass Hungergefühl zu mindern und die Entgiftung des Körpers anzukurbeln. Im weiteren Verlauf der Fastenzeit kannst du regelmäßig Darmeinläufe machen, um den Darm so richtig sauber zu machen.

Danach geht's ans Eingemachte und die Heilfasten Tage beginnen! Wie lange das Fasten andauert, hängt davon ab, wie viel du dir zutraust und ob du Heilfasten schonmal praktiziert hast. Damit dir das Heilfasten etwas bringst, sind mindestens 5 Tage Fasten zu empfehlen. Du kannst es auch individuell bis zu 10 Tage ausdehnen. Während dieser Fastenzeit wird nur flüssige Nahrung in Form von Obst- und/oder Gemüsesäften, Kräutertees oder Gemüsebrühen eingenommen. Gleichzeitig empfiehlt es sich, ausreichend Bewegung wie zum Beispiel Ausdauersport, Leberwickel und ausreichend Entspannung zu tätigen. Es macht also Sinn sich während dieser Tage Urlaub zu nehmen.

Das Fastenbrechen wird dann durch 2 bis 3 Fasten Aufbautage eingeleitet. Hier ist Schonkost angesagt, denn deine Verdauung muss sich erst wieder an feste Nahrung gewöhnen. Vegetarische Kost, gedünstetes Obst und Gemüse sind optimal, um den Körper nach und nach an mehr Kalorien und Nahrungsmasse zu gewöhnen.

Mit dieser Methode soll der Körper gereinigt und die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt werden. Es ist eine geistig-spirituelle Erfahrung, die sowohl den Körper, die Seele als auch den Geist betrifft.

Modifiziertes Fasten

Modifiziertes Fasten ist eine nicht zu strenge Methode, bei der du deinem Körper noch einige wenige Vitalstoffe in Form von Proteinen, Vitaminen und Kohlehydraten zufügst, um dem möglichen Abbau der Muskelmasse entgegenzuwirken. Während der Fastenzeit beim Modifizierten Fasten, die in der Regel ein bis drei Wochen dauert, werden somit neben Tees, Wasser und Brühen auch Proteine in Form von Shakes oder Präparaten eingenommen. Währenddessen ist eine moderate Bewegung als auch der Verzicht auf Nikotin, Alkohol, Kaffee und Zucker wichtig. Begleitend wird ebenfalls die Darmreinigung mittels Einläufen oder Bittersalzen angeregt.

Diese Methode vereint Fasten mit Energieerhalt und ist ideal für Sportler*innen, die mal eine Pause für Verdauung und Stoffwechsel einlegen möchten.

Basenfasten

Eine Methode, die bereits seit mehreren Jahrhunderten angewendet wird und zur Regulierung des Basen-Säuren-Haushalts dient. Denn zu viel Weißmehl, Zucker und frittierte Speisen führen langfristig zur Übersäuerung des Körpers.

Währen des Basenfastens sind nur Lebensmittel erlaubt, die einen basischen pH-Wert haben. Das sind vor allem Obst und Gemüse aber auch Vollkorngetreide, Nüsse und Samen. Alle säurebildenden Lebensmittel wie zum Beispiel Alkohol, Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Kaffee, Süßigkeiten usw. werden strikt vermieden. Diese Lebensweise kann mehrere Wochen als auch mehrmals im Jahr durchgeführt werden und hilft nicht nur bei der Gewichtsreduktion, sondern auch bei einer langfristigen Ernährungsumstellung.

Eine gute Methode für Fasten-Einsteiger als, da nicht gänzlich auf Nahrung verzichtet wird und der Körper trotzdem einen heilenden Reinigungseffekt erfährt.

Tee- oder Wasserfasten

Die wohl extremsten Fastenmethoden sind die ausschließliche Aufnahme von Wasser und/oder Kräutertees. Nicht ohne Grund heißt sie auch die Nulldiät. Alles andere ist Tabu. Nach den Aufbautagen an denen schon auf jegliche Genussmittel und zu viel Essen verzichtet wird, gibt es bis zu fünf Tage lang täglich drei Liter Wasser/ Kräutertees. An jedem zweiten Tag sollte der Darm durch Einläufe geleert werden. Nach dem Fastenbrechen sollte der Körper auch hier wieder mit entsprechenden Aufbautagen langsam an feste Nahrung gewöhnt werden. Tee- und Wasserfasten ist grundsätzlich sehr ähnlich dem Heilfasten nach Buchinger. Außer, dass hierbei selbst der tägliche Saft oder die Gemüsebrühe ausfallen.

Man sagt, dass sich der Körper durch diese Extremmethode voll und ganz auf die innere Reinigung konzentrieren kann und Giftstoffe sowie Schlacken ausleitet. Achtung: Hier ist der Gewichtsverlust besonders hoch. Wer tendenziell schon recht schlank ist und/ oder zu Untergewicht neigt, sollte eine andere Fastenmethode wählen!

Saftfasten

Neben Wasser, Tee und Gemüsebrühe gibt es beim Saftfasten nur eines: kaltgepressten Saft. Feste Nahrung ist tabu. Die beliebteste Heilfastenmethode dauert in der Regel drei bis neun Tage. Unter ärztlicher Aufsicht können auch bis zu drei Wochen gefastet werden.

Erlaubt sind alle möglichen Varianten an Frucht- und Gemüsesäften. Hier kannst du entweder selbst Säfte mixen oder aber bei Anbieter*innen, wie zum Beispiel Yuicery, bjuice oder I•Do deine Säfte vorab problemlos nach Hause bestellen. Getrunken werden mehre Säfte über den Tag verteilt in kleinen Schlücken. Am Anfang der Fastenzeit gilt auch beim Saftfasten erstmal den Darm mit Bittersalzen zu reinigen und nach dem Fasten Schritt für Schritt mit einigen Aufbautagen wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Wichtig ist aber ein gesunder Mix aus fruchtigen und intensiveren Säften mit besonders hohem Gemüseanteil. Außerdem wichtig: Die Säfte müssen kaltgepresst werden. Enthalten die Säfte zu viel Obst, nehmen wir während der Kur zu viel Fruchtzucker auf, was wiederum schädlich für uns ist.

Tipp: Achte bei der Saftauswahl auf den Gemüseanteil! Hierbei unterscheiden sich die guten von den schlechten Saftkuren! Wenn du es selber machst: Am Gemüse nicht sparen ;) Und Achtung: Obst in den Mixer ist nicht kaltgepresst!

------- Anzeige ------

Empfehlung: bJuice stellt seit 2015 in Berlin hochwertige kaltgepresste Säfte & konzentrierte Shots her. Die kaltgepressten Säfte enthalten einen hohen Anteil an kraftvollen Vitaminen und Nährstoffen, fördert die natürliche Aktivierung deiner Abwehrkräfte, entgiftet deinen Körper und verleiht ihm wieder mehr Energie!

Saftkur

Direkt zur Saftkur von bJuice

bJuice Saftkur Angebot: 1, 3, 5 und 7 Tage Saftkur
Außerdem Brühe für die Entlastungs- und Aufbautage vor und nach der Kur

------- Anzeige Ende ------


Die Kur ist ein echter Power-Boost, denn trotz des Verzichts auf feste Nahrung erhältst du durch die Mineralien, Vitamine und Spurenelemente in den Säften eine Menge Energie, regst die Selbstheilung an und regulierst Säuren und Basen in deinem Körper.

Wenn dich das Thema Fasten mit einer Saftkur besonders interessiert, findest du hier alle Informationen darüber: Saftkur – Fasten mit kaltgepressten Säften

 

Früchtefasten

Eine eher sanfte und süße Methode, denn jede Mahlzeit besteht dabei aus Obst. Es wird also nicht gänzlich auf die Nahrungsaufnahme verzichtet und einige Gemüsesorten sind ebenfalls erlaubt.

Meistens wird die Kur ca. eine Woche durchgeführt, darf aber auch bei ausreichender Gesundheit gerne bis zu 3 Wochen dauern. Während dieser Zeit werden drei bis fünf mal täglich Mahlzeiten in Form von Obst zu sich genommen. Begleitend dazu ist viel Wasser und Tee angesagt. So soll der Körper wieder in Schwung gebracht und Entgiftungsvorgänge angeregt werden. Darüber hinaus trägt das Früchtefasten auch zu einem Boost für das Immunsystem bei und reguliert wie beim Basenfasten den Säure-Basen-Haushalt. Außerdem kann trotzdem gegessen werden und es muss nicht komplett auf Nahrung verzichtet werden, weshalb sich das Konzept auch gut für Anfänger*innen eignet.

Eignet sich gut, um in schwerfälligen Zeiten deinen Körper immer mal wieder - wenn auch beispielsweise nur für einen Tag - zu entlasten.

Schroth-Kur

Besteht aus einer Diät, Trink- und Trockentagen, Wickel und Packungen als auch moderater Bewegung. Bei einer kohlenhydrathaltigen vegetarischen Diät ohne viel Fette und Eiweiße wird zwischen drei Trockentagen jeweils mit zwei kleinen bis großen Trinktagen abgewechselt. An Trockentagen wird neben dem Essen nur ein halber Liter Flüssigkeit getrunken und an den Trinktagen bis zu 1,5 Liter. Hierbei sind neben Wasser, Tees und Fruchtsäften sogar auch trockene Weine erlaubt. 

Auf dem Speisplan steht eine stark kalorienreduzierte Kost, die reizarm ist und hauptsächlich aus Getreidebrei mit gekochtem Obst und Gemüse besteht. Gewürze, tierische Fette und Eiweiße sind tabu.

Mit dieser meist dreiwöchigen Ernährungsweise soll ebenfalls die Entschlackung, Reinigung und die Entgiftung des Körpers angeregt werden, die durch regelmäßige Wickel und Packungen als auch dem Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung noch stärker stattfindet. So können auch mit der Schroth-Kur verschiedene Beschwerden gelindert und die Selbstheilung aktiviert werden.


Mayr-Kur

Hier steht die Sanierung des Darms im Fokus, um verschiedene Verdauungsprobleme zu besänftigen und so das seelische und körperliche Wohlbefinden wiederherzustellen. Bereits vor Beginn der Kur sollte auf Alkohol, Kaffee, Zucker und tierische Produkte verzichtet werden.

Anschließend beginnt die Kur mit einigen Tee-Wasser-Fasten Tagen, während der keine feste Nahrung zu sich genommen wird. Anschließend folgt die Milch-Semmel-Kur bei der morgens und abends ein trockenes Brötchen mit etwas Milch (alternativ auch Pflanzenmilch) eingenommen werden darf. So soll in Kombination mit gründlichem Kauen der Speichelfluss angeregt werden und zu einer vollständigen Verdauung verhelfen. Mit der anschließenden Ableitungsdiät stellt sich der Körper möglichst schonend durch viel Gemüse, reifes Obst, hochwertige fette und Eiweiße wieder auf eine normale Nahrungszufuhr ein.

Diese Methode wird meist in stationären Kurhäusern bis zu vier Wochen durchgeführt und ist bei speziellen Vorerkranken, die den Magen-Darm-Trakt betreffen, sehr sinnvoll, da sie zur Förderung der Darmgesundheit beiträgt.

Heilfasten nach Buchinger – Meine Erfahrung und Meinung

Meine Erfahrung im Überblick:

  • 2 Fasten Entlastungstage: Haferbrei, gekochtes Gemüse, Smoothies, viel Flüssigkeit
  • 5 Heilfasten Tage: Darmentleerung, Leberwickel, Nierenwickel
  • Fastenbrechen: gedünsteter Apfel mit Zimt
  • 2 Fasten Aufbautage: Joghurt, Leinsamen, Apfelmus, gedünstetes Gemüse
  • Positive Erfahrung: Gute Laune, geistig und körperlich fitter Zustand, Hungergefühl lässt nach, verbessertes Hautbild, hohes Wohlbefinden, Bewegungsdrang
  • Negative Erfahrung: Kopfschmerzen, Nachtschweiß, vereinzeltes Schwächegefühl
  • Fazit: Das werde ich nun jedes Jahr machen. Probier es doch auch mal für dich aus :)

Auch ich habe mich an einer Form des Fastens versucht. Meine Wahl fiel dabei auf die oben beschriebene Buchinger-Methode. Ich habe dabei insgesamt fünf Tage komplett gefastet und auf feste Nahrung verzichtet. Davor und danach gab es jeweils zwei Fasten Entlastungstage und Fasten Aufbautage. Nachdem ich also nach den zwei Fasten Entlastungstagen, die bei mir aus Haferbrei, gekochtem Gemüse und Smoothies bestanden, mit dem Fasten anfing, war es die ersten zwei Tage schon hart. Man hat Hunger, fühlt sich schlapp, hat Kopfschmerzen und schwitzt bei Nacht. So war es zumindest bei mir und das kann auch bei jedem anders ausfallen. Aber ich sage euch, dass es sich lohnt am Ball zu bleiben, denn nach der 2 Tages-Hürde wurde es viel einfacher. Ich hatte kein Hungergefühl mehr, war fit, hatte gute Laune, einen erstaunlicherweise hervorragenden Geruchssinn und mein Hautbild verbesserte sich rasend schnell. Mein Körper begann also sich zu reinigen und zu entgiften. Ein tolles Gefühl!

Wenn man anfängt sich nach der etwas harten Phase besser zu fühlen, hat man unglaubliche Lust sich auch ausreichend zu bewegen. Hier ist Ausdauersport perfekt. Aber Vorsicht: Wenn doch schnell wieder ein Schlappheits- oder Schwächegefühl einsetzt dann lieber auf lange Spaziergänge zählen und sich etwas mehr Ruhe gönnen. Während der Fastenzeit ist es wichtig, dass man abführt sowie Niere und Leber mit Hilfe von Wickeln entgiftet. Bei mir hat die Variante mit den Bittersalzen nicht so gut geklappt, weshalb ich jeden Morgen Einläufe gemacht habe. Das klingt schlimmer als es ist und man gewöhnt sich nach den ersten Malen schnell an die neuen Routinen. Ich glaube, dass das als auch die Entlastungstage enorm wichtig dafür sind, dass man sich letztendlich während des Fastens so gut und fit fühlt. Und auch während der Periode kann das Fasten übrigens wunderbar praktiziert werden. Ich glaube sogar, dass währenddessen der Körper noch stärker gereinigt wird.

Das Fasten brechen habe ich mit zwei Fasten Aufbautage eingeleutet und meine erste Mahlzeit war ein gedünsteter Apfel mit Zimt. Ich schwöre euch, das war das leckerste, was ich je in meinem Leben gegessen hatte, denn man nimmt so viel mehr Geschmäcker nach der Fastenzeit wahr. Allerdings war ich so schnell voll, dass ich nicht den kompletten Apfel geschafft habe. Vermutlich, weil der Magen während der Fastenzeit etwas geschrumpft ist. Mittags gab es dann jeweils Joghurt, Leinsamen und Apfelmus und abends dann gedünstetes Gemüse, um langsam wieder zu einer normalen Nahrungsaufnahme zurückzufinden. Danach lief eigentlich alles wieder ganz normal ab außer, dass ich mich nach dieser Zeit frischer und energetischer fühlte. Nicht nur körperlich, auch geistig!

Ich kann es jedem nur empfehlen, das Fasten einmal auszuprobieren. Zumal es viele verschiedene Methoden gibt, mit denen man sich selbst an die strengen Heilfasten-Prinzipien herantasten kann

Unser Fazit zum Fasten

Über einen bestimmten Zeitraum von einem Tag oder mehreren Wochen zu Fasten, kann den Körper von Giften befreien. Darüber hinaus kann er sich auf die Heilung von entzündeten Bereichen im Körper konzentrieren, da seine Energie nicht durch das Verdauen von Nahrung aufgewendet werden muss. Um von diesen Vorteilen des Fastens im vollem Zuge profitieren zu können, ist es allerdings wichtig voll und ganz auf seinen Körper während der Fastenzeit zu hören und sich ausreichend Ruhe zu gönnen. Erst dann kann sich dein Körper auf die Regenerierung konzentrieren. 

Einige von uns haben das Fasten (nach Buchinger) ebenfalls schon ausprobiert und viele positive Erfahrungen darin sammeln können. Ob du selbst einmal das Fasten ausprobieren möchtest und welche Art dir dabei am liebsten ist, ist ganz dir überlassen. Wichtig ist dabei den Gedanken des Fastens nicht zu vergessen, der auf dem Schwerpunkt der Entgiftung und der Heilung des Körpers als auch des Geistes liegt und nicht der Gewichtsabnahmen, wie Medien oder Creater*innen das teilweise suggerieren. Falls du dich für das Fasten entscheidest, wünschen wir dir viel Spaß und freuen uns über ein Kommentar unter diesem Beitrag über deine Erfahrungen. 


_________________________________

Interesse, die Fastenzeit zum Urlaub zu machen? Dann lies auch:

Fastenwandern auf Sylt

Folg uns auf Instagram, um keine nachhaltige Alternative mehr zu verpassen: LifeVERDE

 

 

Disclaimer
Inhalte des Onlineangebots

Die im Internetauftritt LifeVERDE.de enthaltenen Angaben und Mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Keine der in diesem Internetauftritt enthaltenen Informationen stellt eine Ernährungsberatung und Diätempfehlung dar. Sie dienen ausschließlich Informationszwecken und die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährungsweise und der gesunde Umgang mit dem eigenen Körper wird nicht außer Acht gelassen.




Kommentar erstellen

Name *
E-Mail *
URL
Kommentar *
Auch interessant


Grüne Unternehmen