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FAIR FOOD FACTS: KAFFEE - Ein Steckbrief in Sachen Nachhaltigkeit

Unsere Reihe “Fair-Food-Facts” informiert dich darüber, wie du eine der schönsten Beschäftigungen der Welt, das Essen und Trinken, mit gutem Gewissen noch mehr genießen kannst.

Unsere Reihe “Fair-Food-Facts” informiert dich darüber, wie du eine der schönsten Beschäftigungen der Welt, das Essen und Trinken, mit gutem Gewissen noch mehr genießen kannst.

21.11.2022 | Ein Beitrag von Jasmin Vief und Katrin Baumann| Bilder: Pexels

In unserer Themenreihe „Fair-Food-Facts“ geht es um unsere Lieblingsbeschäftigung alles rund ums Thema „Essen und Trinken“. Das ist nicht nur ein Gaumenschmaus und Balsam für die Seele, sondern verbindet uns Menschen auch. Zusammen mit der Familie, mit Freunden oder mit dem*der Partner*in verbingen wir die schönsten Stunden bei einem guten Essen und führen die besten Gespräche bei einem gemütlichen Kaffee. Kochen, ins Restaurant gehen, Naschen, Snacken, Ausprobieren das macht glücklich! In diesem Beitrag dreht sich alles um den heißgeliebten Kaffee.

Darf es ein Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato sein? Oder doch lieber Filterkaffee schwarz oder mit Milch? Kaffee wird auf der ganzen Welt und auf unterschiedliche Art und Weise zubereitet und konsumiert. So verschieden bekanntlich die Geschmäcker sind, gibt es auch eine großartige Vielfalt an verschiedenen Kafeebohnen und ihren Zubereitungsweisen. Bis unser geliebter Kaffee jedoch bei uns als Verbraucher*innen ankommt, hat dieser bereits eine lange Reise hinter sich. Angefangen vom Anbau über die Verarbeitung, das Verpacken und Versenden bis hin zum Verkauf – innerhalb dieser Wertschöpfungskette sind viele Hände am Werk. Leider nicht immer unter fairen Arbeitsbedingungen.

„Auf Nummer sicher“: Fairtrade-Produkte

Die Lösung: Produkte, die unter fairen Konditionen hergestellt wurden. Durch „Fairtrade-Siegel“ kann man sich sicher sein, dass die Arbeiter*innen, die an dem Produkt beteiligt sind, garantiert fair entlohnt werden und sich auf eine langfristige Handelsbeziehung verlassen können. Damit können wir durch den Kauf von Fairtrade-Kaffee ein Stück zur deren Existenzsicherung beitragen. Kaffee mit Fairtrade-Siegel gibt es z. B. von GEPA (*).

Das funktioniert, indem wir in jedes Fairtrade-Produkt automatisch ein paar Cent mehr investieren. Diese kleinen Geldbeträge, die sich in unserem Geldbeutel kaum bemerkbar machen, haben schon einen riesen Effekt auf das Leben der Beschäftigten in den Produktionsstätten in Entwicklungs- und Schwellenländern: Es bringt ihnen eine existenzsichernde Grundlage.

Aber nicht nur bessere Löhne werden gezahlt: Die Fairtrade-Bauern und Bäuerinnen sind damit nicht mehr so stark den schwankenden Weltmarktpreisen ausgesetzt und können zugleich umweltfreundlicher produzieren. Die dafür benötigte, teurere Technik kann durch die zusätzlichen Einnahmen in ihre Produktion implementiert werden.

Im Mittelpunkt steht aber der Wechsel in humanitäre Arbeitsbedingungen und die Abschaffung von Kinderarbeit – Denn genau das macht Fairness aus: das Gleichgewicht von „geben“ und „nehmen“ zwischen Produzent*innen und Konsument*innen. 

Fair-Food-Fact: Kaffee


Kaffee macht uns wach und garantiert einen guten Start in den Tag (Bild: Unsplash).

„Bitte sprich mich nicht vor meinem ersten Kaffee an“  oder

„Ohne Kaffee werde ich nicht wach“

Du kannst dich mit diesen Aussagen identifizieren oder hörst sie des Öfteren? Kein Wunder, denn Kaffee gehört zu den Lieblingsgetränken der Deutschen und landet somit auf dem dritten Platz, nach Mineralwasser und Fruchtsäften. Laut dem Deutschen Kaffeeverband trinken wir Deutschen im Durchschnitt 166 Liter Kaffee im Jahr, das sind mehr als 800 Tassen. Doch Hand aufs Herz. Wie genau hast du dich bisher mit deinem Lieblings-Heißgetränk, seiner Herstellung, Reise und Herkunft beschäftigt? Wusstest du, dass fast 99% der Gesamtproduktion des Kaffees nur aus zwei Sorten besteht? Nein? Dann bist du hier genau richtig. Hier lernst du ein paar spannende Informationen über den Kaffee, aber auch etwas darüber, was fairer Kaffee eigentlich bedeutet und wie du dazu beitragen kannst, die Kaffeewelt ein bisschen besser zu machen. Doch erstmal zurück zu unseren zwei Kaffeesorten, nämlich Arabica-Kaffee (Coffea arabica) und Robusta-Kaffee (Coffea canephora).

Arabica-Kaffee und Robusta-Kaffee – Was ist der Unterschied?

1. Arabica-Kaffee: Macht etwa 60 Prozent der Weltkaffeeproduktion aus und ist etwas milder im Geschmack. Arabica-Kaffee wächst in Höhen zwischen 600 und 2.100 Metern, ab einer Höhe von 1.000 Metern spricht man von Hochlandkaffee.

Wichtige Anbaugebiete: Mittel- und Südamerika, Afrika

2. Robusta Kaffee: Er ist, wie der Name schon sagt, robuster gegenüber Temperaturschwankungen und wächst auch in tieferen Lagen, bis 900 Meter. Robusta-Kaffee enthält ungefähr doppelt so viel Koffein wie Arabica-Kaffee, daher ist er sehr geeignet für Espresso.

Wichtige Anbaugebiete: Südostasien, Südamerika, Afrika

Von diesen beiden Arten stammen unzählige Kaffeesorten ab. So gibt es auf dem Markt insgesamt mehr als 100 verschiedene Sorten welche zum Teil aus Mischungen mit unterschiedlichen Anteilen von Arabica und Robusta bestehen.

Kaffe, was steckt drinnen?

Der Deutsche Kaffeeverband hat die Inhaltsstoffe des Kaffees mal genauer unter die Lupe genommen. Im Kaffee konnte die Wissenschaft nämlich bisher mehr als 1.000 verschiedene Inhaltsstoffe nachweisen, welche zum Teil auch positive Effekte auf den menschlichen Körper haben können. So steigert Kaffee die Wachheit und Konzentrationsfähigkeit und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Die Mengenverhältnisse der Inhaltsstoffe variieren je nach Kaffeesorte, dem Röstverfahren und den Wachstumsbedingungen der Pflanzen. Die wichtigsten haben wir hier einmal aufgezählt:

  • Wasser
  • Kohlenhydrate
  • Fettstoffe
  • Eiweißstoffe
  • Säuren - mehr als 80 verschiedene Säuren
  • (Alkaloide) Koffein
  • Vitamine - Vitamin B2, Niacin, Pantothensäure, Vitamin B6
  • Mineralstoffe – Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor
  • Aromastoffe

Wo wächst der Kaffee?

Kaffee wächst rund um den Globus – aber hauptsächlich im sogenannten Kaffeegürtel, bei optimalen Bodenbedingungen. Die Kaffeepflanze ist sehr sensibel und benötigt ein ganzjährig ausgeglichenes Klima, ohne extreme Temperaturschwankungen, sowie ausreichend Niederschlag und Schatten. Somit wird Kaffee in den tropischen Regionen rund um den Äquator angebaut. Brasilien ist mit ca. 34% der wichtigste Produzent, gefolgt von Vietnam (14%), Kolumbien (6%) und Indonesien (7%). Andere Anbauländer sind zum Beispiel noch Äthiopien, Peru, Indien, Honduras, Mexiko und Guatemala.

Von der Bohne bis in die Tasse – Wie wird Kaffee angebaut und geerntet?

Bis der Kaffee geerntet werden kann, dauert es eine ganze Weile. Häufig wird zuerst ca. 8 Wochen altes Saatgut angesät, woraus 5 bis 6 Wochen später die entstandenen Setzlinge in Einzelbehälter umgepflanzt werden. Nach weiteren 8 Monaten intensiver Pflege sind die Sträucher groß genug, um auf einer Plantage gepflanzt zu werden. Zwar können Kaffeebäume bis zu 8 Meter groß werden, für einfachere Erntebedingungen und höheren Ertrag wird die Kaffeepflanze jedoch auf 1,5 bis 2 Meter gestutzt. 

Nach 3 bis 4 Jahren können dann die ersten Kaffeekirschen geerntet werden, erst nach 6 bis 8 Jahren können maximale Ernteergebnisse erzielt werden. In den Kaffeekirschen befinden sich meist zwei Samen, das sind dann die uns bekannteren Kaffeebohnen. Für 500g Bohnen muss die 5-fache Menge an Kaffeekirschen geerntet werden, also 2,5 Kilogramm


So sehen die sogenannten Kaffeekirschen aus (Bild: Pexels).

Wann geerntet wird, hängt von der Lage des Anbaugebiets ab: 

  • Nördlich des Äquators: zwischen September und Dezember
  • Südlich des Äquators: zwischen April/Mai und August

Nach der Ernte werden die Kaffeekirschen in mühsamer Handarbeit aufbereitet. Dafür wird die Kaffeebohne von Fruchthaut und Fleisch getrennt und 3 bis 5 Wochen getrocknet. Anschließend werden in einem Schälgang die noch verbliebenen Umhüllungen der Kaffeebohne entfernt und es folgt eine letzte Klassifizierung und Abfüllung der Bohnen. 

Die Ernte und Verarbeitung des Kaffees geschieht, wie man sieht, größtenteils per Hand, da somit eine höhere Qualität gesichert werden kann. Die manuelle Ernte ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch sehr arbeits-, zeit- und kostenintensiv. Und hier kommen wir auch zu den Problemen.

Probleme der Kaffeeindustrie

Die Kaffeeproduktion ist, wie wir jetzt wissen, ein aufwendiger Prozess, für den die Arbeiter*innen in den Anbauländern unter harten und kräftezehrenden Bedingungen arbeiten, um am Ende nicht ausreichend für ihre Arbeit entlohnt zu werden. 25 Millionen Menschen sind weltweit im Kaffeeanbau, in der Verarbeitung und im Kaffeehandel tätig. In den Supermärkten kann man 500 g Kaffee bereits für unter 3,00 € kaufen, während der Weltmarktpreis für Rohkaffee stetig schwankt. Aktuell werden für 1 kg Kaffee unter 2,00 € gezahlt. Auch ohne weitere Rechnungen kann man erkennen, wie niedrig der Verdienst der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ist und wie stark sie im Weltmarkt benachteiligt werden.

Ein Grund hierfür ist, dass Kaffee zu 95 % als Rohware gehandelt wird und die Wertschöpfung somit nicht im Ursprungsland stattfindet. Es sind neben den Pflanzer*innen, Kooperativen, Zwischenhändler*innen und Agenten*innen auch noch Veredlungsbetriebe am Prozess beteiligt. 

Warum Fairtrade beim Kaffee den Unterschied macht

Kaffee ist nach Erdöl die wichtigste Handelsware der Welt. Er wird in den ärmsten Ländern der Welt produziert und in den reichsten Nationen getrunken.

80 % des Kaffees werden von 25 Millionen Kleinbauernfamilien produziert, die weniger als 10 Hektar Land besitzen. Mit dem Kaffeeanbau verdienen diese oft weniger als 2 Dollar pro Tag. Mit Fairtrade Kaffee als ganzheitlichem Konzept, wird Kleinbauernfamilien geholfen, sich aus dieser Spirale zu befreien:

  • Zusammenschluss in Kooperationen, welche gemeinschaftliche Anschaffungen und eine höhere Verhandlungsmacht ermöglichen
  • Stabiles Einkommen durch Fairtrade-Mindestpreise
  • Zugang zu Beratung, Unterstützung und Kontakt zu lokalen NGO’s
  • Steigerung der Produktivität und Qualität
  • Unterstützung von Frauen, z. B. setzt sich Angelique's Finest (*) für die finanzielle Unabhängigkeit und Entscheidungsmacht von Frauen in der Kaffeeindustrie ein.

Auch regional können wir durch unsere Kaufentscheidung etwas Gutes tun

Wir als Konsumierende haben die Qual der Wahl, das Angebot an Kaffee ist groß. Was wir jedoch auch haben, ist eine Entscheidungsgewalt darüber, wie sich der Kaffeemarkt in Zukunft entwickelt. Mit jedem Griff oder Klick kannst du entscheiden, auf welche Kriterien du beim Kaffeekauf achtgibst und wie viel Geld dir der Kaffee wert ist.

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Fair gehandelter Bio-Kaffee aus inklusiver Kaffeemanufaktur

Fair vom Anfang bis zum Ende, das verspricht der Kaffee aus der Berliner Kaffeemanufaktur der faktura gGmbH in Berlin-Mitte, einer Werkstatt für Menschen mit meist psychischen Erkrankungen. In der Werkstatt röstet das kleine inklusive Team drei verschiedene Kaffee-Blends.


In der inklusiven Kafeemanufaktur lernen die Beschäftigten alles rund ums Thema Kaffee (Bild: factura).

Während ihrer Zeit in der Kaffeemanufaktur erlernen die Beschäftigten, die sich in der beruflichen Rehabilitation befinden, alles Wissenswerte zum Anbau sowie zur Ernte und Verarbeitung des Kaffees. Den fair gehandelten Bio-Rohkaffee bezieht faktura direkt von den erzeugenden Kooperativen aus Süd- und Mittelamerika. So wird sichergestellt, dass der bezahlte Preis komplett bei den Kaffeebauern ankommt. Damit erhalten die Produzenten nicht nur mehr Lohn, sondern auch Fair Trade-Prämien, die sie selbstbestimmt in soziale oder kulturelle Projekte investieren können.

Mit dem Kauf des faktura Kaffee wird demnach nicht nur ein hochwertiges, fair gehandeltes Bio-Produkt erworben, sondern auch die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung ins Arbeitsleben unterstützt.

Den Kaffee gibt es direkt vor Ort in der Kaffeerösterei in der Rungestraße 17 in Berlin-Mitte oder im Online-Shop.


Mit dem Kauf des faktura Kaffees werden fairer Handel und Inklusion unterstützt (Bild: factura).

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Was bedeutet fairer Kaffee? 

Es gibt keine einheitliche Definition dafür, was fairen Kaffee ausmacht, da der Begriff “fair” nicht rechtlich geschützt ist. Deshalb lohnt es sich einen genaueren Blick auf die Kennzeichnung des Kaffees zu legen, denn für fair gehandelte Produkte gibt es verschiedene Siegel und Zeichen. Doch was steckt hinter jedem Einzelnen? Das haben wir für dich in unserem Artikel Fairtrade Kaffee - Wie fair ist er wirklich? einmal übersichtlich dargestellt.

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Nachhaltiger Barista-Kaffee in 10 Sekunden!

Moin ist reiner Cold Brew Kaffee, 30-fach konzentriert. Du musst lediglich 1-2 TL Moin in Wasser oder Milch geben und fertig ist dein perfekter Kaffee. Moin gibt es in verschiedenen Sorten: Das “Moin Pure” besteht ausschließlich aus Wasser und Kaffeebohnen, ganz ohne Zusätze. Dann gibt es noch leckere gesüßte Sorten wie Caramel oder Vanille, diese enthalten zusätzlich zum konzentrierten Kaffee einen leckeren Aromasirup - perfekt für ausgefallenere Kreationen wie aus großen Kaffeehausketten.

PS: Moin eignet sich auch perfekt für warmen Kaffee sowie für Eiskaffee. Wir haben Moin unter anderem ins Leben gerufen, weil uns eine Statistik schwer schockiert hat: Allein in Deutschland werden jede STUNDE 320.000 Einwegbecher entsorgt, ein Großteil davon sind Coffee To Go Becher. Mit Moin machst du deinen Kaffee ganz einfach zu Hause in deinem Mehrwegbecher und sparst dabei gegenüber Coffee to Go auch noch eine Menge Geld, denn ein Kaffee mit Moin kostet nur etwa 0,67€. Unsere Kaffeebohnen stammen ausschließlich von Rainforest-Alliance zertifizierten Farmen, verwenden ausschließlich Glasflaschen und verzichten zu 100% auf Plastik - egal ob beim Produkt selbst oder dem Versand. Alle Pakete werden klimaneutral versandt und sämtliche entstandene CO2 Emissionen werden ausgeglichen.

Tipp: Mit dem Rabattcode "LIFEVERDE10" sparst du 10% auf deine Bestellung!

Jetzt Moin bestellen: https://trymoin.de/collections/alle-produkte


Köstlicher und natürlicher Cold Brew Kaffee von Moin (Bild: Moin).

 

Fairtrade Original – Bio Kaffee

Wer ist Fairtrade Original und was macht euch aus?

Fairtrade Original ist Pionier des fairen Handels seit 1959. Als Mitbegründer der Fairtrade-Bewegung sind wir die erste Marke, die Fairtrade-Produkte erfolgreich in Europa verkaufen konnte. Als holländische Stiftung haben wir andere europäische Fairtrade-Organisationen mitbegründet. Unter der Non-Profit-Marke Fairtrade Original verkaufen wir Produkte, die die Rezepte der „origins“, also der Ursprünge der einzelnen Länder aufgreifen: „where flavour begins“! Die Marke ist in den Niederlanden seit vielen Jahren sehr erfolgreich und seit 2018 auch auf dem deutschen Markt vertreten.

Was uns ausmacht? Wir sind ein Non-Profit-Unternehmen – For People. Not for Profit!

Fairer Kaffee liegt euch also schon lange am Herzen, wie genau stellt ihr sicher dass euer Kaffee auch wirklich unter fairen Bedingungen produziert wird?

Fairtrade Original arbeitet seit 60 Jahren auf Augenhöhe mit den Produzenten in Asien, Afrika und Lateinamerika. Wir besuchen unsere Handelspartner regelmäßig, tauschen uns aus und entwickeln gemeinsam neue Rezepturen. Dabei geht es uns immer darum, die Gewinne in Projekte im Ursprung zu reinvestieren, um so viele Menschen wie möglich mit unserer Arbeit zu unterstützen. Außerdem werden die meisten Produkte noch vor Ort verpackt – so schaffen wir Mehrwert in den Ursprungsländern und zusätzliche Arbeitsplätze.

Der Kern von Fairtrade Original ist der Faire Handel. Um diesen zu gewährleisten, unterziehen wir uns regelmäßig strengen externen Kontrollen, die von der Zertifizierungsstelle des Fairtrade-Siegels durchgeführt werden. Trotzdem geben wir uns damit alleine nicht zufrieden, wir wollen über die Standards hinaus etwas bewirken. Zum Beispiel unterstützen und ermutigen wir die Bauern mit Hilfe von Schulungen auf biologische Landwirtschaft umzustellen – immer unser Ziel vor Augen, unser Sortiment auch in Bio-Qualität anbieten zu können und die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Deshalb gleichen wir beispielsweise auch unsere CO2-Emissionen aus.

Mit Direct Trade Coffee wollt ihr eine neue Generation des Kaffeegenusses einleiten. Was macht diesen Kaffee so besonders? 

Mit Direct Trade Coffee bringen wir bei Fairtrade Original heute schon den Bio-Kaffee von morgen auf den Markt. Konkret steht hinter dem Konzept des Direct Trade Coffees eine verkürzte Lieferkette. Die Bio-Bohnen aus dem Norden Kolumbiens zeigen neben ihrem herrlich vollmundigen Geschmack gleich doppelt gute Wirkung: Durch den Direct Trade, der direkten, transparenten Zusammenarbeit mit den Farmern der Genossenschaft Red Ecolsierra, können höhere und stabilere Einkommen für die Menschen erzielt und damit der Kaffeeanbau in der einzigartigen Bergregion der Sierra Nevada in eine sicherere Zukunft geführt werden. Dafür zahlt Fairtrade Original neben der Fairtrade- und Bio-Prämie eine zusätzliche Fairtrade-Original-Impact-Prämie in Höhe von 44 Cent pro Kilo. Sie fließt in Umwelt- und Sozialprojekte vor Ort, die von der Partnerkooperative selbst ausgewählt werden – weil es eben einfach nicht reicht, die Zukunft dem Kaffeesatz zu überlassen. 

In Deutschland feierte der Direct Trade Coffee von Fairtrade Original am 01.10.2020 Premiere. In den Niederlanden gibt es ihn bereits und mit ihm großartige Nachrichten. So konnte im Oktober 2019 für die ersten fünf Container mit grünen Kaffeebohnen die erste Fairtrade-Original-Impact-Prämie in Höhe von 39.598 Euro an die 131 Kaffeefarmer Familien von der Kooperative Red Ecolsierra ausbezahlt werden.

Mehr Infos zu fairtrade ORIGINAL findest du auch in unserem Interview Deine Top-Adresse zu nachhaltigen und fairen Lebensmitteln.

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Abschließend noch 5 Fakten rund um den Kaffee

  • Am 1. Oktober feiern wir in Deutschland den „Tag des Kaffees“.
  • In Hamburg befindet sich der größte europäische Importhafen für Kaffee.
  • Der Koffein-Kick von Kaffee setzt ungefähr nach zwanzig Minuten ein, die höchste Konzentration im Blut liegt nach eineinhalb Stunden vor.
  • Nach einer Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Mai 2015, ist eine über den gesamten Tag verteilte Koffeinaufnahme von bis zu 400 mg pro Tag für einen gesunden Erwachsenen unbedenklich, ausgenommen Schwangere (bis zu 200 mg pro Tag).
  • 167 Millionen Säcke Rohkaffee werden weltweit pro Jahr durchschnittlich geerntet. 

 

Dieser Beitrag wurde am 21.11.2022 aktualisiert und erstveröffentlicht am 01.10.2020.

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Kommentare
LifeVERDE Redaktion
22.02.2021
Lieber Tim,
vielen Dank für deinen Kommentar! Das stimmt, wir als Konsumierende sollten bereit sein, den wirklichen Preis eines Produkts zu zahlen. Und wenn man weiß, der Kaffee wurde unter fairen Bedingungen und durch ökologischen Anbau produziert, schmeckt er doch gleich viel besser :)

Jasmin aus der LifeVERDE Redaktion

LifeVERDE Redaktion
19.02.2021
Lieber Tim,
vielen Dank für deinen Kommentar! Das stimmt, wir Konsument*innen sollten bereit sein, den wirklichen Preis eines Produkts zu zahlen. Und wenn man weiß, der Kaffee wurde unter fairen Bedingungen und durch ökologischen Anbau produziert, schmeckt er doch gleich viel besser :)

Jasmin aus der LifeVERDE Redaktion

Tim
27.11.2020
Fairer Handel von Kaffee ist eine verdammt wichtige Sache. Ein Großteil der Bauern wird ausgebeutet und/oder nur minder finanziell entlohnt. Ein Mindestpreis beim Verkauf durch Fairtrade-Organisationen ist für die meisten Bauern ein Anreiz!

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