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Elektromobilität für jeden

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | go-e ermöglicht mit seinem elektrischen Fahrradantrieb eine einfache Anwendung und Montage und bringt die Elektromobilität ein Stücken näher an jeden.

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | go-e ermöglicht mit seinem elektrischen Fahrradantrieb eine einfache Anwendung und Montage und bringt die Elektromobilität ein Stücken näher an jeden.

15.09.2017 - Das Interview führte Gessica Mirra

Seit wann gibt es go-e und welche Firmenphilosophie verfolgt Ihr Unternehmen?

Susanne Palli: go-e entstand im Mai 2015 durch die Idee einen elektrischen Fahrradantrieb auf ein gewöhnliches Fahrrad nachzurüsten. Wir haben unser Herzstück go-e damals mit tatkräftiger Hilfe von zahlreichen Unterstützer auf Kickstarter, im Jahr 2015 gegründet.

Die Idee wurde zu der Zeit in z ahlreichen Internetforen diskutiert und teilweise gab es auch bereits viel früher ähnliche Entwicklungen, jedoch ist es noch nie gelungen auch die Montage für den Endkunden sehr sehr einfach zu gestalten und das Produkt zu einem Preis unter 600€ anzubieten. Genau diese Punkte repräsentieren auch die Firmenphilosophie von go-e. Wir möchten Produkte auf den Markt bringen zu einem einmaligen Preis-Leistungsverhältnis und die Anwendung und Montage für den Endkunden so einfach wie möglich gestalten. Mit unseren Produkten, ist es kostengünstig und unkompliziert machbar, die Elektromobilität jedem ein Stückchen näher zu bringen.

Worin unterscheiden sich Ihre Bikes von „normalen“?

Wir verkaufen nur den elektrischen Antrieb, womit man ca. 70-80% der gewöhnlichen Fahrräder aufrüsten kann und somit die Lücke zwischen normalen Fahrrad und e-Bike schließen kann.  Unser Produkt hebt sich dabei von anderen ähnlichen Produkten ab, indem es für jedermann relativ einfach zu montieren ist und man nicht in eine Fachwerkstätte gehen muss für die Montage. Das Produkt wird im Set geliefert mit Motor, Akku und Zubehör. Unser System ist dabei sehr kompakt und preisgünstig. Die Besonderheit besteht vor allem darin, dass der Motor innerhalb von 5-10 Minuten sehr einfach auch für Laien zu montieren ist und bei Bedarf immer wieder aufs gewöhnliche Fahrrad abgesteckt oder aufgesteckt werden kann. Die Erstmontage ist innerhalb von 5 Minuten möglich. Danach kann der Motor innerhalb von wenigen Sekunden wieder abgenommen werden. Mit einem ONwheel Motor steigt somit einerseits die Flexibilität und andererseits sind die Kosten für den Kunden viel geringer als bei bisherigen E-Bikes.

Wie funktioniert Ihr ONwheel-System konkret?

Der ONwheel (Motor) wird unterhalb des Tretlagers mithilfe einer speziellen Montageplatte angebracht. Von der Montageplatte führen Kabel zum Akku und zu +/- Buttons auf der Lenkstange. Sobald man nun den Akku eingeschaltet hat und mit mindestens 6km/h fährt, schaltet sich der Motor automatisch zu und treibt den Hinterreifen direkt über eine Reibrolle an. Hierbei kann zwischen 4 weiteren Leistungsstufen gewählt werden.   Im Ruhezustand ist der ONwheel vom Rad weggeklappt und gibt somit das Hinterrad frei, dadurch erhöht sich der Laufwiderstand nicht.

Das Geniale daran ist, man braucht sich um Nichts zu kümmern, der ONwheel klappt ohne Zutun an das Rad heran und wieder Weg, fast wie von Geisterhand. Durch das schnelle Aufstecken des Motors, sowie des Akkus wird innerhalb von Sekunden aus einem normalen Fahrrad ein hippes Fahrrad mit Elektroantrieb.  Außerdem schaltet sich der Motor automatisch weg, wenn die Batterie leer ist, was einen weiteren Vorteil gegenüber anderen E-Bike Motoren birgt, dass der Kunde das Gewicht und den Widerstand eines Motors, wenn die Batterie ausgeht, nicht mitschleppen muss.  Mit der Trägerplatte sind der Akkuhalter, die beiden Sensoren und ein Button zur Kraftregulierung verbunden. Ein weiteres, nützliches Feature ist die Smartphone App, welche neben einer Fahrrad Karte auch einen Überblick über Stromverbrauch und Geschwindigkeit gewährt. Außerdem kann über die App die Motorleistung individuell angepasst werden. Der Motor wird grundsätzlich mit einer Leistung von 250 Watt und max. 25 km/h ausgeliefert, die maximale Leistung kann auf bis zu 600 Watt und 45 km/h erhöht werden.

Wie setzen Sie sich als Unternehmen für Nachhaltigkeit ein, wie leben Sie Nachhaltigkeit?

Wir haben selbst 2 Elektroautos als Firmenfahrzeuge und leben Elektromobilität jeden Tag. Dies möchten wir auch so vielen Menschen wie möglich weitergeben. Durch den ONwheel setzt vor allem unsere Hauptzielgruppe im Alter zwischen 30 und 60 Jahren vermehrt aufs Rad statt aufs Auto – ob am Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen – beinahe mühelos kommt man mit dem Rad und dem ONwheel an. Im Betrieb streben wir an die Heizung in den kommenden Monaten auf eine Wärmepumpe umzustellen. Wir achten darauf, dass Versandwege unserer Teile und Materialien in Zukunft nicht mehr so weit sind, um den Co2 Ausstoß, den der Transport von Material verursacht, zu verringern. Nachhaltigkeit spielt in unserem Unternehmen eine große Rolle und wird auch in Zukunft immer mehr implementiert werden.

Vor welche Herausforderungen stellt Sie das Thema Nachhaltigkeit?

Gerade am Beginn einer Firmengründung ist es schwierig nachhaltig und gleichzeitig kostensparend zu arbeiten. Wir geben dabei unser Bestes auch bei Produktion auf Nachhaltigkeit zu achten, sodass nicht zu viel Müll anfällt und die Transportwege gering zu halten. Anfangs war dies bei der Produktion des ONwheels oftmals nicht machbar, weil wir sehr viele Einzelteile aus China bekamen, da die chinesischen Lieferanten nicht nur weitaus kostengünstiger waren, sondern auch sehr viel schneller liefern konnten als europäische Lieferanten. Gerade im Bereich der Akkuproduktion dominiert China hierbei den Markt. Nun steigen wir immer mehr um auf europäische Lieferanten und vor allem bei unserem neuen Produkt dem go-eCharger (mobile Ladebox für Elektroautos) kommt der Großteil der Einzelteile und Halbfertigerzeugnisse aus Deutschland, Österreich und dem benachbarten europäischen Ausland. Nachhaltigkeit kann also meistens leider erst wirklich implementiert werden, wenn sich das Geschäft trägt und man etwas Spielraum hat.

Welche Trends und Entwicklungen finden Sie im Bereich „Grüne Mobilität“ aktuell besonders spannend?

Wir denken, dass wir derzeit an einem absoluten Wendepunkt in Sachen Mobilität stehen. Das Bewusstsein in der Gesellschaft für klimafreundliche Mobilität nimmt unseren Erfahrungen nach immer mehr zu und gewinnt an Bedeutung. Dadurch haben wir uns beispielsweise schon knapp nach der Gründung des Unternehmens entschieden auf e-Autos umzusteigen, auch wenn dies bei längeren Strecken teilweise mehr Zeit erfordert. Bedingt durch den Trend der e-Mobilität und den vergleichsweise teuren Ladeboxen für e-Autos am Markt, wollten wir ein preisgünstigeres aber auch gleichzeitig qualitativ hochwertiges Produkt entwickeln, das außerdem über jede Menge Features verfügt. Das ist uns mit dem fertigen Serienmodell des go-eChargers sehr gut gelungen.

Verraten Sie uns, was es künftig Neues von Ihnen geben wird?

Mitte September kommt nun erstmalig unsere mobile Wallbox zum Aufladen von Elektroautos auf dem Markt. Mit dem neuen go-eCharger wird die e-Mobilität flexibel wie nie. Das transportable Modul lässt sich problemlos an alle gängigen Steckdosen anschließen. Für optionale Kontrolle sorgen die Bedien-App und eine integrierte WLAN-Schnittstelle. Für Kunden in Österreich rechnet sich der go-eCharger doppelt: in Verbindung mit einem Smartmeter und entsprechendem Vertrag bei der Partnerfirma aWATTar kann das Modul an die Strombörse angebunden werden. So lädt das Fahrzeug immer dann, wenn der Strom am Günstigsten ist. Der go-eCharger ist nur die neueste Entwicklung von uns. Wir planen demnächst auch eine Ladestation für e-Autos für die gewerbliche Nutzung anzubieten und haben noch sehr viele weitere Ideen im Bereich e-Mobilität, wobei es teilweise schon Prototypen bei uns gibt. Zu viel können wir hierbei jedoch noch nicht verraten.

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