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Ätherische Öle: Ihre Anwendung und Wirkung

Ätherische Öle sind Allroundtalente, die weltweit genutzt werden. Alles zur Wirkung und Anwendung von ätherischen Ölen, passenden Duftdiffusern und mehr erfährst du hier.

Ätherische Öle sind Allroundtalente, die weltweit genutzt werden. Alles zur Wirkung und Anwendung von ätherischen Ölen, passenden Duftdiffusern und mehr erfährst du hier.

26.09.2022 I Ein Beitrag von Rebecca Winkens und Katharina Klenner I Bild: Unsplash

Ätherische Öle gelten als Wunderwaffe gegen sämtliche körperliche Beschwerden, stellen eine natürliche Alternative zu chemischen Duftstoffen dar, können beruhigend wirken und können für eine natürliche Körperpflege eingesetzt werden. Die Vielzahl an Düften und Einsatzmöglichkeiten machen ätherische Öle zu einem Must-have in deinem Haushalt. 

Doch wie wirken ätherische Öle? Was ist der Unterschied zwischen naturreinen ätherischen Ölen und Duftölen? Und kann ich selbst Zuhause ätherische Öle herstellen? Diese und mehr Fragen möchten wir in diesem Beitrag beantworten. Am Ende erfährst du außerdem, warum du dir auf jeden Fall einen Duftdiffuser zulegen solltest.

Hier werden all deine Fragen zu der kleinen Wunderwaffe beantwortet:

  1. Was ist der Unterschied zwischen (naturreinen) ätherischen Ölen und Duftölen?
  2. Wie wirken ätherische Öle? 
  3. Sind sie (umwelt)schädlich
  4. Wie kannst du selbst Zuhause ätherische Öle herstellen?
  5. Wo kann ich ätherische Öle kaufen?
  6. Raumdüfte mit einem Duftdiffusor
  7. Fazit ätherische Öle

Hier findest du noch mehr spannende nachhaltige Naturkosmetik Marken und Labels!

(Naturreines) ätherisches Öl vs. Duftöl – Was ist der Unterschied?

Im Unterschied zu Duftölen werden ätherische Öle zu 100 Prozent aus Pflanzen gewonnen. Wenn zur Herstellung eines Öls nur eine Pflanze verwendet wird, wird dieses Öl als naturrein bezeichnet. Ätherische Öle werden meistens durch das Verfahren der Destillation gewonnen und sind sehr flüchtig. Duftöle zeichnen sich hingegen durch ihr lang anhaltendes Aroma aus. Außerdem bestehen sie vollkommen oder zu einem Teil aus Duftstoffen aus dem Labor. Aus diesem Grund sind Duftöle preiswerter als ätherische Öle. Ein weiterer großer Unterschied zwischen Duftölen und ätherischen Ölen besteht in der Auswahl an Aromen: Diese ist bei ätherischen Ölen kleiner, da sie sich aus vielen Pflanzen gar nicht oder nur sehr aufwendig gewinnen lassen. 

Dufte Medizin: Wirkung und Anwendungsgebiete ätherischer Öle

Pflanzen produzieren ätherische Öle um Insekten anzulocken oder Schädlinge zu vertreiben und die Pflanzen so zu schützen. Viele ätherische Öle können allerdings auch für den Menschen nützlich sein – Dies wussten schon die Menschen des alten Ägyptens: Sie benutzten die wohlriechenden Öle für die Schönheitspflege und für verschiedene Rituale.

Mittlerweile hat sich das Geheimnis der Aromatherapie jedoch auch in unseren Breitengraden rumgesprochen und die Wirkung einiger ätherischer Öle wurde bereits wissenschaftlich erwiesen. So wirkt beispielsweise das Öl des australischen Teebaums antibakteriell und wird aus diesem Grund v.a. bei Hauterkrankungen wie Akne eingesetzt. EEG-Untersuchungen konnten die stressabbauende Wirkung des Lavendelöls und deren positive Auswirkungen auf die Tiefschlafphase bestätigen.

Die Anwendungsbereiche ätherischer Öle gehen aber noch viel weiter: Die naturreinen Öle werden für Massagen, zur Raumbeduftung oder als Badezusatz verwendet. Einige ätherische Öle, wie das Öl der Zitrone, des Ingwers oder der Orange, eignen sich sogar zum Kochen und Backen. Duftöle sind hingegen vor allem für die Verwendung in Duftdiffusern zur Raumbeduftung gut geeignet. Natürlich eignen sich hierfür auch ätherische Öle. 

Hier eine Liste einiger ausgewählter ätherischer Öle inklusive ihrer Wirkmechanismen:

  • antibiotische, desinfizierende Wirkung: Teebaumöl, Kamillenöl
  • verdauungsfördernde Wirkung: Kümmelöl, Zimtöl
  • gegen Erkältungen: Eukalyptusöl, Fichtenöl
  • hautpflegende Wirkung: Rosenöl, Lavendelöl
  • Mückenschutz: Citronellöl, Eukalyptusöl
  • Konzentrationsfördernd: Eukalyptusöl, Rosmarinöl

Sind ätherische Öle (umwelt)schädlich?

Wie überall macht auch hier die Dosis das Gift: Falsch dosiert können ätherische Öle toxisch wirken. Bei einem achtsamen Umgang und der richtigen Dosierung kann jedoch nichts passieren.

Da es sich bei ätherischen Ölen um hochkonzentrierte Substanzen handelt, sollten sie in den meisten Fällen verdünnt eingesetzt werden. Für ein Massageöl reichen dabei z.B. 1 bis maximal 3 % und für eine Creme lediglich wenige Tropfen eines ätherischen Öls. Bei dem Kauf solltest du darauf achten, dass das Öl als “100 Prozent naturrein” gekennzeichnet ist und möglichst aus einem biologischen Anbau kommt. Ätherische Öle aus konventionellem Anbau stammen meist aus großen Kulturen, die üblicherweise mit Pestiziden und Kunstdüngern behandelt werden. 

Weiter unten haben wir dir drei Anbieter ätherischer Öle aus kontrolliert biologischem Anbau aufgelistet.

Duft-it-Yourself: ätherische Öle selber herstellen

Wir zeigen dir, wie du ganz einfach Zuhause dein eigenes ätherisches Öl herstellen und so von den Vorteilen der Alleskönner profitieren kannst. 

1) Duftstoff auswählen

Zunächst musst du dich für einen Duft entscheiden: Für die kalte Jahreszeit eignen sich beispielsweise Rosen oder Orangen, von denen nur die Schale verwendet wird, besonders gut, um die Stimmung zu heben und dem Herbst- und Winterblues zu entgehen. Oder soll es doch besser etwas mit einer beruhigenden Wirkung sein? Dann solltest du vielleicht eher zu Lavendel greifen. 

Die Kräuter und Blumen können frisch oder getrocknet verwendet werden.

2) Öl auswählen

Für welches Öl wir uns entscheiden, hängt von den persönlichen Präferenzen und der späteren Anwendung ab. Um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erhalten, sollte das Öl jedoch schonend gepresst, geruchsneutral und biologisch angebaut worden sein.

Der größte Unterschied bei der Ölauswahl besteht in den Fettsäuren, die gesättigt oder ungesättigt sein können. Gesättigte Fettsäuren (z.B. im Kokosöl oder in Sheabutter) gehen – im Gegensatz zu den ungesättigten Fettsäuren – fast keine Verbindung mit umliegenden Molekülen ein. Das führt zu einer längeren Haltbarkeit und guter Hautverträglichkeit. Mehrfach ungesättigte Fette wie Leinöl verbinden sich hingegen schnell und sind für den Körper besonders wertvoll, weil sie von ihm nicht selbst hergestellt werden können. Leider werden sie sehr schnell ranzig und bedürfen einer sorgfältigeren Aufbewahrung. Öle wie Olivenöl oder Mandelöl hingegen besitzen deutlich mehr einfach gesättigte Fettsäuren und sind darum länger haltbar.

3) Glas vorbereiten

Du benötigst außerdem ein Glas, das sich luftdicht verschließen lässt und dunkel ist, damit der Inhalt keine UV-Schäden nimmt. Bevor es an die Ölherstellung geht, solltest du das Glas mit kochend heißem Wasser ausspülen, damit alle Keime abgetötet werden.

4) Öl abfüllen und warten

Ist alles vorbereitet, kann es an die eigentliche Herstellung gehen: Dazu füllst du die Kräuter entweder in das vorbereitete Glas oder in einen Topf. Das Öl kommt ebenfalls in den Topf und wird erwärmt. Es darf auf keinen Fall kochen und sollte nur handwarm sein. Anschließend wird es in das Glas gefüllt – entweder mit den Kräutern oder eben über die Kräuter. Diese müssen vollständig bedeckt sein, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Nun wird das Glas verschlossen und die Kräuter dürfen ihre Wirkung entfalten. Nach 5 bis 15 Tagen ist das Öl fertig.

5) Abseihen und genießen

Zum Schluss musst du das Öl nur noch durch ein Sieb abseihen und kannst dein selbst hergestelltes Öl verwenden. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Wo kann ich ätherische Öle kaufen? 

Sein eigenes ätherisches Öl herzustellen macht zwar Spaß, dauert aber eben auch ein paar Tage. Für diejenigen, die nicht so lange warten können, kommen hier drei Anbieter ätherischer Bio-Öle.

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Duftende Helferlein von Sonnentor
Ätherische Öle werden bereits seit über 5000 Jahren eingesetzt. Die Alchemisten bezeichneten die Duftstoffe der Pflanzen als „quinta essentia“, also Quintessenzen. Schließlich befindet sich die Lebenskraft der Pflanze in konzentrierter Form in ätherischen Ölen. Deshalb werden sie auch zur sanften Unterstützung von Körper und Seele eingesetzt.
Ihre vielfältige Wirkung macht sich der Bio-Pionier SONNENTOR für die „Wieder gut!“-Linie zu Nutze. Die ätherischen Öle unterstützen in den verschiedensten Lebenslagen. Drei wohltuende Sorten für starke Abwehr, einen freien Kopf und freien Atem stecken im „Duftende Helferlein“ Set. Einfach Schachtel öffnen, Lieblingsduft auswählen und ein paar Tropfen auf den beigelegten Duftstein oder in eine Duftlampe geben.

Duftende Helferlein

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Primavera

Primavera ist einer der bekanntesten Hersteller von ätherischen Ölen, die sowohl als Raumduft und auch zur Körperpflege verwendet werden können. Das Sortiment des Aromatherapie-Pioniers besteht mittlerweile aus 700 Produkten. Alle Erzeugnisse entstammen zertifiziertem Bio-Anbau. 

Details und Kaufen: Die Produktvielfalt von Primavera findest du beispielsweise bei Medpex (*). Hier gibt es beispielsweise ein Fläschchen (5ml) Zirbelkieferöl in Bioqualität für 7,29€.

Just PURE

Das 1996 gegründete Unternehmen JustPURE verkauft neben Gesichtscremes und Badesalzen auch ätherische Öle. Diese bestehen zu 100% aus natürlichen Rohstoffen und  werden selbstverständlich biologisch angebaut. Diese Öle eignen sich für jeden Hauttyp.

Sunday Natural

Sunday bietet eine große Auswahl an natürlichen ätherischen Ölen an - von Basilikum über Manovao bis hin zu Zypresse! Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch vegane Nahrungsergänzungsmittel, Tees, Superfoods und vieles mehr an.

Details und Kaufen: Im Onlineshop von Sunday Naturals erhältst Du ätherische Öle in Bioqualität zu einem Preis von 14,90€ pro Fläschchen á 10ml. (*)

 

Raumdüfte mit einem Duftdiffusor

Bevor du auf die Idee kommst, ätherische Öle für einen angenehmen Raumduft zum Beispiel in einer Duftlampe zu verbrennen, empfehlen wir, einen Duftdiffusor einzusetzen. Wenn du ätherische Öle, in z.B. einer Duftlampe, verbrennst, können gesundheitsschädigende Stoffe wie Feinstaub, Ruß, Kohlenmonoxid und zum Teil sogar Formaldehyd entstehen. Setze deswegen eher auf eine Kaltvernebelung durch Duftdiffusor. Wir stellen dir hier zwei vor.

Volant Terrakotta Steindiffuser

Dieser Terrakotta Steindiffuser von Volant sieht nicht nur einzigartig aus, sondern ist es auch: Die Diffuser werden in Handarbeit hergestellt und deswegen gleicht kein Stück dem anderen. Mit diesem Aromadiffuser, den es in vier unterschiedlichen Farben gibt, kannst du kinderleicht ätherische Öle in deinen vier Wänden verteilen.

Aroma Diffuser Altais von Pajoma

Mit diesem Duftdiffuser aus Bambus und Glas kannst du dein Raumklima mit einem Knopfdruck verbessern. Das Design ist schlicht und gleichzeitig auffällig: Auf einer kleinen Bambusschale stehend befindet sich der eigene Diffuser mit LED-Farbwechsel. Wenn der Diffusor mit Wasser gefüllt ist, brauchst du lediglich drei bis vier Tropfen deines Lieblingsöls dazugeben und schon breitet sich der Duft in deinem Raum aus.

Das geht runter wie Öl: Fazit äherische Öle

Keine Frage: Ätherische Öle sind Alleskönner, die von nun an auch bei dir Zuhause nicht mehr fehlen dürfen. Richtig angewandt, können sie Erkältungen lindern, die Konzentration fördern, als Schutz gegen Mücken eingesetzt werden oder ganz einfach durch ihren wohltuenden Duft für mehr Wohlbefinden sorgen. Wenn das Selbermachen ätherischer Öle zu aufwendig ist, bist du bei unseren oben erwähnten Unternehmen gut aufgehoben. Hast du dich für ein Öl entschieden und möchtest dessen Duft im Raum verteilen, solltest du dir einen Duftdiffuser zulegen, damit sich nur der Geruch und keine Schadstoffe in deinem Zimmer ausbreiten. Viel Spaß bei deiner eigenen, kleinen Aromatherapie.

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Dieser Beitrag wurde am 26.09.2022 aktualisiert und erstveröffentlicht am 29.01.2021.

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