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Die 5 schönsten Naturschutzgebiete um Düsseldorf

Advertorial | Düsseldorf ist umgeben von Naturschutzgebieten, die sogar Einheimischen häufig unbekannt sind. Wir zeigen, wo sich die die grünen Oasen befinden.

Naturschutz-gebiete um Düsseldorf
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Advertorial | Düsseldorf ist umgeben von Naturschutzgebieten, die sogar Einheimischen häufig unbekannt sind. Wir zeigen, wo sich die die grünen Oasen befinden.

08.07.2019

Düsseldorf - das sind  etwa 1,2 Millionen Füße, die die Stadt erkunden und sechs Millionen Finger, die auf der Suche nach den besten Erholungstipps auf ihren Smartphones herumtippen. Die Stadt ist wie ein Hochhauswald auf Teerwiesen, in welchem man stets das Summen des Verkehrs im Ohr hat. Die graue Großstadt scheint rund um die Uhr in Bewegung zu sein. Kann man diesem überhaupt Trubel entkommen? Gibt es Möglichkeiten für die Düsseldorfer, wenn sie statt Großstadtdschungel eine grüne Oase wollen?

 Ja. Und nicht nur eine. Die Stadt ist von vielen Naturschutzgebieten umgeben, deren Existenz vielen Bewohnern nicht bekannt ist, obwohl sie direkt vor der Haustür liegen. Nach diesem Text steht der erfrischenden Pause - bis auf die eigene Überwindung - nichts mehr im Weg.

Urdenbacher Kämpe

Die Urdenbacher Kämpe verdankt ihren etwas unverständlichen Namen der Eindeutschung des lateinischen Worts Campus (=Feld) – bedeutet also nichts weiter als die Felder von Urdenbach.

Diese Felder sind durch das Vorkommen von Feuchtwiesen, Obstbäumen und Kopfweiden der Inbegriff von niederrheinischer Kulturlandschaft. Unglaubliche 316 Hektar machen das Gebiet zum größten Naturschutzgebiet Düsseldorfs – und damit nicht genug: den Besucher erwarten hier auf wechselfeuchten Wiesen 850 Birnenbäume und 400 Apfelbäume, darunter die königliche Birnensorte „Köstliche von Charneux“.

Die besondere Flora zieht weitere Seltenheiten an: Steinkäuze, Grünspechte oder Gartenrotschwänze fühlen sich hier genauso Zuhause wie Wiesel, Iltis, Igel und Nutztiere wie Kühe oder Schafe.

Neben dem Bestaunen von Flora und Fauna kann man hier etwas über die Geschichte des Rheins lernen: der schlingenförmige Verlauf des kleinen Bachs der Urdenbacher Kämpe erinnert an den ursprünglichen, nicht mehr existenten Verlauf des Flusses vor mehreren Jahrhunderten. Durch ein starkes Hochwasser im Jahr 1374 änderte der Rhein seinen Verlauf und schuf sich sein heutiges Bett. Seitdem liegen die Urdenbacher Kämpen nicht mehr westlich vom Rhein, sondern östlich.

Das Gebiet gehört zu den wenigen, die nicht etwa durch Deiche eingedämmt sind, sondern regelmäßig vom Rhein überflutet werden. Das dient vor allem den Städten stromabwärts als natürlicher Hochwasserschutz.

Himmelgeister Rheinbogen

Eine andere typische niederrheinische Kulturlandschaft Düsseldorfs ist der 300 Hektar große Himmelgeister Rheinbogen. Der verwunschene Name lässt sich zweierlei herleiten: Himmelgeist, ursprünglich Humelgis, bedeutet „Heideland“ (humilis = niedrig, gise = Heideland), welches das Gegenstück zum Sumpfland darstellt. Die zweite Bedeutung leitet sich aus dem mittelhochdeutschen geestl/geisten ab, womit eine trockene Stelle im Überschwemmungsgebiet bezeichnet wurde.

Der Himmelgeister Rheinbogen, ein stark geformtes Naturschutzgebiet, windet  sich entlang des rechten Rheinufers in einem Bogen um ein Stück Land und ist das Zuhause vieler gefährdeter Arten: die seltene Osterluzei, die frühblühende Wiesenraute, die Flussuferwolfspinne und die Knautien-Sandbiene bewohnen dieses Stückchen Erde.

Insbesondere Vogelfreunde wissen das Naturschutzgebiet zu schätzen, denn hier hört man die schönsten Melodien von renommierten Sängern wie der Nachtigall, und kann mit etwas Glück einen Blick auf besondere Arten erhaschen, mit dem Kiebitz zum Beispiel den Vogel des Jahres 2019. Einen Besuch wert ist der Himmelgeister Rheinbogen auch dank des Schlosses Mickeln und seines Strandes, an dem sogar Muscheln liegen.

Elbsee

Der vielseitige Elbsee ist südöstlich vom Zentrum Düsseldorf gelegen und kommt auf eine Fläche von geschlagenen 89 Hektar und eine Tiefe von 22 Metern. Im Elbsee ist das Schwimmen zwar verboten, doch ein Besuch lohnt sich trotzdem. Zahlreiche, gut gekennzeichnete Wanderwege am Ufer des Sees locken jährlich Wanderfreunde und Radfahrer. Die Wanderwege sind mit interessanten Tafeln ausgestattet, die über naturkundliche Prozesse informieren. Auch angeleinte Hunde sind hier das ganze Jahr über willkommen.

Das Ufer des Sees ist seit einigen Jahren teilweise durch einen Zaun eingegrenzt, um unerlaubtes Eindringen zu verhindern. Auf einigen Landzungen ist das Picknicken, Sonnenbaden und Ähnliches jedoch genehmigt. Hier dürfen Vierbeiner auch ohne Leine herumtollen.

Der Elbsee überzeugt aber auch wegen seiner Aktivitäten auf dem Wasser, denn hier kann man Kanufahren, Segeln und Tauchen trainieren. Dazu wird erfahrenen Sportlern in den Sommermonaten eine Strecke von 1000 Metern am Nordufer zur Verfügung gestellt. Amateure trainieren im Süden des Sees. Alle Strecken sind weit genug vom Ufer entfernt, sodass Tiere nicht von den Trainingseinheiten gestört werden.

Das Ausüben von Sportangeboten im Elbsee ist nur an diesen beiden Stellen möglich, da dem See eine hohe Bedeutung als Biotop zukommt. Besonders die Gebiete des nördlichen Teils sind kalkreich und nährstoffarm, sodass dort Armleuchteralgen, dunkle Glanzleuchteralgen und Laichkraut wachsen.

Die Rheinwiesen

Die einladenden Rheinwiesen zwischen Rheinknie- und Oberkasseler Brücke bieten den Düsseldorfern und allen anderen Besuchern Entspannung und Aktivität. Unweit vom Trubel der Stadt kann man hier eine spontane Verschnaufpause vom Shoppen einlegen oder die Wiese zum Picknicken nutzen, wenn dort nicht gerade eine von vielen Veranstaltungen stattfindet, wie zum Beispiel die größte Kirmes am Rhein oder ein Zirkus.

Die Rheinwiesen sind nur für diejenigen empfehlenswert, die keine Angst vor Schafen haben, denn auch die wolligen Vierbeiner sind im Sommer ein oft gesehener Gast.

Wer einen größeren Rheinspaziergang plant, sollte oberhalb der Rheinwiesen den Stadtteil Oberkassel erkunden und die Meisterklasse der Schrebergärten bewundern. Mit viel Liebe zum Detail und Freude an der Gartenkunst hat man dort zahlreiche kleine Gärten individuell und kreativ gestaltet.

Unweit von den Rheinwiesen befindet sich auch der sogenannte Düsseldorfer ‚Paradise Beach‘. Dort kann man sich mit einem Handtuch in den Sand legen, Sonne tanken,  ins leicht trübe Wasser steigen und dabei die Skyline der Stadt betrachten.
  

Ölgangsinsel

Die zu Unrecht unbekannte Ölganginsel ist eine idyllische Halbinsel zwischen dem Düsseldorfer Stadtteil Heerdt und dem Neusser Hafen.

Es ist vielleicht der etwas seltsame Name, der die Menschen davon abhält, hier einen Fuß hinzusetzen. Der Name ist aber kein mysteriöses Geheimnis, und hat nichts mit Öl zu tun: die Bezeichnung ist auf den Aalfang zurückzuführen, der hier vor vielen Jahren betrieben wurde.

Durch die regelmäßige komplette Überschwemmung ist die 57 Hektar große Insel unbewohnt. Sie ist über einen verlandeten Rheinarm, welcher bei Hochwasser überflutet wird, vom westlichen Hafengelände abgegrenzt.

Seit 1977 steht das Inselein unter Naturschutz, denn es beherbergt unter anderem den seltenen Graureiher und gilt als häufiges Brutgebiet des zitronengelben Pirols.
Am Sandstrand der Insel können kleine Muscheln und ein Hauch Imagination für das ultimative Karibikerlebnis sorgen. Wer Spaß am Angeln hat, mal eine Sandburg bauen will, und die sogenannte grüne Hölle Düsseldorfs erleben will – los geht’s!

Weitere Naturschutzgebiete Düsseldorfs

Und damit lange nicht genug. Der Benrather Schlosspark, das Rotthäuser und das Hubbelrather Bachtal, das Naturschutzgebiet Pillebachtal und der Dreiecksweiher sind weitere Zielregionen, und doch nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus dem Repertoire, das Düsseldorf zu bieten hat.

Neben vielen Naturschutzgebieten und grünen Flächen beherbergt die Stadt auch den Sitz der Timberfarm GmbH, Autorin dieses Textes. Die Firma sorgt zwar nicht vor Ort, aber auf der anderen Seite der Welt für mehr Grün. In Panama betreibt das Unternehmen seit 2012 den Bau und die Bepflanzung großer Kautschukplantagen.



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