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Abfallsammler und Mülleimer für die Bio-Müll-Trennung

Fast jeden Tag fallen in der Küche Abfälle an, landen erst im Mülleimer und schließlich in der Bio-Tonne. Doch was gehört da eigentlich rein und was nicht? Wir zeigen es dir.

Fast jeden Tag fallen in der Küche Abfälle an, landen erst im Mülleimer und schließlich in der Bio-Tonne. Doch was gehört da eigentlich rein und was nicht? Wir zeigen es dir.

09.05.2022 (aktualisiert, erstveröffentlicht am 27.05.2021) | Ein Beitrag von Marvin Lehnert und Johanna Metz | Bild: Lenka Dzurendova, Unsplash

Jeder von uns kennt das Problem, doch nur die wenigsten wissen, worauf es bei der Mülltrennung ankommt. Was gehört zu den Bio-Abfällen und was nicht? Wie lässt sich mein Hausmüll nachhaltig verwerten? Wer richtig Müll trennt, unterstützt nicht nur die Umwelt, sondern leistet auch seinen Beitrag dazu, dass aus den kompostierbaren Abfällen wichtige Rohstoffe wie beispielsweise Erdgas gewonnen werden können. Dieses findet unter anderem als Brennstoff und Energielieferant für die Industrie Verwendung und erspart so den Einsatz anderer externer Energiequellen.

Was darf in die Bio-Tonne?

Was genau in die Bio-Tonne darf und was nicht, liegt allerdings in der Hand von den Kommunen. Denn von ihnen geht auch die Entscheidung aus, wie der Bio-Müll später verwertet werden soll. Alles, was fälschlicherweise bei den Abfällen landet, muss in aufwendiger Arbeit aussortiert werden und beeinträchtigt nachhaltig die Qualität des Komposts. Denn es bleiben dabei oft Mikroplastik-Partikel zurück, die von den Filteranlagen nicht erkannt werden können und sich auf diesem Weg verbreiten. Um dir einen groben Eindruck davon zu geben, was in den meisten Fällen zum Bio-Müll darf und was nicht, hier kurz im Überblick:  

  • Reste von Obst und Gemüse
  • Teebeutel und Kaffeesatz samt Filter
  • Küchenabfälle, dazu gehören Eierschalen, Essensreste und abgelaufene Lebensmittel, allerdings keine Schalen von Zitrusfrüchten, Äpfeln, Birnen und Kartoffeln, diese gelten als Grünabfälle und dürfen nicht in der Bio-Tonne landen
  • Milchprodukte wie Reste von Joghurt, Quark und Butter – Milch und flüssige Sahne aber nicht, diese gehören in einem auslaufsicheren Behältnis in den Restmüll
  • Käse einschließlich der Naturrinde – Plastikrinde muss hingegen entfernt und mit den Haushaltsabfällen in der Gelben Tonne entsorgt werden
  • in haushaltsüblichen Mengen kannst du Speisereste, wie rohe, gekochte oder verdorbene Nahrungsmittel, Fischgräten und Tierknochen in den Bio-Müll werfen
  • Reste von Backwaren
  • auch Küchentücher, Papierhandtücher, Taschentücher und Servietten sind erlaubt, nur Pappe muss immer ins Altpapier beziehungsweise die Blaue Tonne
  • Haare und Federn, Holzwolle und Sägespäne
  • Alle Grünabfälle von Beeten, Bäumen und Büschen dürfen in den Bio-Müll, genauso wie Blumenerde, Heu oder Stroh

alte Äpfel auf dem Kompost
Schalen von Äpfeln dürfen nicht in die Bio-Tonne (Bild: Joshua Hoehne, Unsplash).

Diese Bio-Mülleimer empfehlen wir

Damit das Sammeln von Bio-Abfällen beginnen kann, ist der passende Bio-Mülleimer notwendig. Doch gerade online gibt es eine quasi unbegrenzte Auswahl, die sich nur schwer einschätzen lässt. Was ist gut, was ist schlecht? Eignet sich Metall oder Kunststoff besser? Separater Inneneimer, ja oder nein? Was kann der Aktivkohlefilter?

Gerade die kleinen und lästigen Fruchtfliegen sammeln sich sehr schnell, wenn in deiner Küche frische Abfälle im Bio-Müll landen. Damit dir das ab sofort erspart bleibt, stellen wir dir Anbieter vor, die mit ihren Bio-Mülleimern zu überzeugen wissen.

Typhoon – Bio-Mülleimer im Vintage-Look

Typhoon setzt auf einen Bio-Mülleimer aus pulverbeschichtetem Stahl im Vintage-Look mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Litern – genug für einen kleinen Haushalt. Der Bio-Abfall kann mit einem praktischen Inneneimer entspannt zur Bio-Tonne getragen werden.

OXO Good Grips – Ideal für kleinere Haushalte

Der abnehmbare Deckel des OXO Good Grips verschließt zuverlässig Gerüche und hält so Fruchtfliegen und andere Insekten auf Distanz. Mit einem Fassungsvermögen von 2,7 Litern ist auch dieser Bio-Mülleimer eher auf kleinere Haushalte ausgelegt.

KitchenCraft Natural Elements – Komplett biologisch abbaubar

Dieser Bio-Mülleimer ist eine echte Besonderheit, denn laut Herstellerangaben ist er komplett biologisch abbaubar. Trotzdem ist der Behälter äußerst robust und kann bis zu 3 Liter Bio-Abfälle aufnehmen. Transportiert wird Natural Elements von KitchenCraft mit einem schicken Tragegriff aus Bambus.

Silberthal – Verhinderung von Geruchsbildung dank Aktivkohlefilter

Auch der Bio-Mülleimer von Silberthal erlaubt es dir, bis zu 3 Liter an Bio-Abfällen in einem luft- und geruchsdichten Behälter aufzubewahren. Der herausnehmbare Innenbehälter aus Kunststoff kann sogar im Geschirrspüler gereinigt werden. Zudem verhindert ein integrierter Aktivkohlefilter Geruchsbildung und die Anziehung von Insekten, die sich sonst auf den Abfall stürzen würden. Große Flexibilität bietet dir außerdem das innovative Befestigungssystem, mit dem der Kompost-Eimer sowohl Stehen, Hängen als auch direkt an deiner Küchenzeile angeklebt werden kann.

Cooler Kitchen – Darf es ein bisschen größer sein?

Aus rostfreiem Stahl ist der Bio-Mülleimer von Cooler Kitchen angefertigt und schützt mit einem geruchsdichten Design samt Aktivkohlefilter für optimalen Schutz vor Fruchtfliegen. Mit seinen 5 Litern Fassungsvermögen ist er außerdem groß genug für einen Mehrpersonenhaushalt, wenn auch nicht zu groß.

unterschiedliche Mülltonnen mit den englischen Aufschriften Compost, Waste, Recycle
Bei der Mülltrennung werden noch immer viele Fehler gemacht (Bild: Nareeta Martin, Unsplash).

Fazit: Aufpassen bei der Mülltrennung

Für die Weiterverarbeitung unserer Abfälle ist eine gute Mülltrennung nicht nur in der Bio-Tonne notwendig. Auch in der Blauen Tonne oder dem Gelben Sack landen tagtäglich Dinge, die dort nicht hineingehören und mühsam aussortiert werden müssen, bevor die Materialien recycelt werden können. Wenn du dir unsicher bist, dann informiere dich vorher über die richtige Entsorgung deines Mülls oder frag bei deiner Kommune nach – nur so kannst du sichergehen, dass dein Müll am Ende an der richtigen Stelle landet und wiederverwendet werden kann.

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