Grüne Wirtschaft

Unser Konzept beruht auf drei Säulen

Ein Interiew mit Jörg Saalwächter, Marketingleiter bei Importhaus Wilms, Deutschlands führender Vermarkter für internationale Süßwaren- und Feinkostmarken.

Ein Interiew mit Jörg Saalwächter, Marketingleiter bei Importhaus Wilms, Deutschlands führender Vermarkter für internationale Süßwaren- und Feinkostmarken.

17.01.2014 - Bild: Jörg Saalwächter

UHS.de: Herr Saalwächter, was genau macht das Importhaus Wilms?

JÖRG SAALWÄCHTER: Importhaus Wilms ist Deutschlands führender Vermarkter für internationale Süßwaren- und Feinkostmarken. Ein breites Premium-Sortiment an Spezialitäten und Impulswaren, eine eigene, strategisch ausgerichtete Vertriebs- und Marketingorganisation und eines der modernsten Logistikzentren Europas machen Wilms zu einem starken Partner für Hersteller und Handel. Daher vertrauen uns viele multinationale Partner aus der Lebensmittelindustrie: Unilever, United Biscuits, Bruce Foods, Nestlé, Diamonds Foods und Campbell's.

Zu Ihrem Unternehmen gehören Marken wie Pulmoll. Nach welchen Grundprinzipien ist Ihr Marken-Portfolio angelegt?

Unser Konzept beruht auf drei Säulen: Erstens sind da bekannte und etablierte Marken: Importhaus Wilms konzentriert seine Vertriebs- und Marketingaktivitäten auf Feinkostprodukte mit großem Marktpotenzial – darunter international bekannte Marken wie Lacroix, Darbo, Mazzetti, Maille, Koch´s, Gaea, Kettle. Zweitens die Impulsprodukte, insbesondere Süßwaren: Zum Kerngeschäft gehört außerdem die Vermarktung von Impulsprodukten, insbesondere Süßwaren – darunter international bekannte Marken wie Dextro Energy und Pulmoll. Drittens die Aufbaumarken: Darüber hinaus betreuen wir interessante Nischenmarken und Aufbaumarken mit großem Marktpotential – z. B. LAG und Brinkers.

Nachhaltige Marken und Produkte sind es, die Ihre Unterstützung erfahren. Was macht für Sie eine nachhaltige Marke und ein Produkt aus?

Die von uns betreuten Marken und Produkte setzen sich fast alle auf irgendeine Art und Weise für Nachhaltigkeit und die Umwelt ein. Gaea ist hier Vorreiter. Gemeinsam mit der Schweizer Organisation „myclimate“ hat Gaea seine Produktionsprozesse analysiert, um den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Für das Projekt wurde errechnet, welche CO2-Emissionen bei der Produktion von Olivenöl entstehen, vom Anbau und Transport der geernteten Oliven über die Verarbeitung und Abfüllung bis hin zur Distribution an den Handel. Die Emissionen, die bei jeder einzelnen Phase entstanden, wurden addiert, um die Gesamtemission pro Liter Olivenöl festzustellen und Schritte einzuleiten, um diese zu verringern. Durch die Zusammenarbeit mit „myclimate“ ist Gaea heute als erster Hersteller der Welt in der Lage, CO2-neutrale, extra native Olivenöle anzubieten. Außerdem fördert Gaea gemeinsam mit „myclimate“ internationale Projekte zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in Entwicklungs- und Schwellenländern, wie z. B. die Modernisierung eines Wasserkraftwerks auf Sumatra oder die Erzeugung von Strom aus Bio-Masse in Indien. Weitere tolle Beispiele sind Darbo und Sharwoods: Das österreichische Traditionsunternehmen Darbo und Sharwoods (Premier Foods) verfügen beide über ein umfassendes Umweltmanagement.

Sie verfügen über ein 24.000 qm großes Warenverteilzentrum. Welche nachhaltigen Aspekte berücksichtigen Sie in Ihrem Logistikzentrum?

Das Wilms-Warenverteilzentrum in Alzey hat die Umweltauszeichnung als „ÖKOPROFIT-Betrieb 2012/2013“ erhalten. ÖKOPROFIT-Betriebe engagieren sich für den betrieblichen Umweltschutz über das vom Gesetzgeber geforderte Maß hinaus. Sie erfüllen zusätzliche Kriterien, die an sie im Rahmen des ÖKOPROFIT-Projektes gestellt werden. Durch diese Kriterien wird ein hoher Standard garantiert. Um diesen hohen ÖKOPROFIT-Standard zu wahren, muss sich jeder Betrieb nach einjähriger Vorbereitungszeit einer Prüfung nach deutschlandweit einheitlich festgelegten Vorgaben unterziehen. Das Wilms-Warenverteilzentrum in Alzey hat diese Prüfung im März 2013 mit Auszeichnung bestanden. Weitere Nachhaltigkeits-Projekte unserer Firma sind die Nutzung des GOGREEN-Services der Deutschen Post/DHL, die Nutzung der Marke „Grüner Punkt“ sowie die Minderung der Treibhausgasemission durch die Installation einer Fotovoltaik-Anlage im Warenverteilzentrum Alzey.

Welche kurz- und mittelfristigen Ziele stehen bei Ihnen auf der Agenda?

Unsere Ziele lauten auch in Zukunft, nachhaltige Marken weiter zu fördern und Innovationen in Deutschland einzuführen.




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