Grüne Wirtschaft

Recyclingmaterial, Solarprodukte und Fairness – Nachhaltigkeit bei Krinner

INTERVIEW | Das Unternehmen Krinner ist für seine Christbaumständer und Gartenprodukte bekannt. Welche Rolle Nachhaltigkeit, Recycling und Solar dabei spielen, erfährst du hier.

INTERVIEW | Das Unternehmen Krinner ist für seine Christbaumständer und Gartenprodukte bekannt. Welche Rolle Nachhaltigkeit, Recycling und Solar dabei spielen, erfährst du hier.

22.07.2021 | Ein Interview geführt von Deborah Iber | Bild: Krinner


Nachhaltigkeit können Unternehmen auf verschiedene Weise in ihre Prozesse und Produkte integrieren. Krinner legt dabei großen Wert auf die Nutzung von Recyclingmaterial, die Thematik Solar sowie faire und sichere Arbeitsbedingungen.

Wie genau das umgesetzt wird, welche Produkte Krinner anbietet und was noch in Sachen Nachhaltigkeit geplant ist, erfährst du im Interview mit Marketing- und Vertriebsleiter Karsten Eibach.
 

LifeVERDE: Karsten, begonnen hat die Unternehmensgeschichte von Krinner vor über 30 Jahren mit einem Christbaumständer. Wie hat sich das Unternehmen seither entwickelt?

Karsten Eibach: Seit über 30 Jahren steht die Marke KRINNER nun für branchenübergreifende Innovation, Qualität, Funktionalität und Made in Niederbayern. Am Heiligabend 1988 begann die KRINNER Erfolgsgeschichte in Straßkirchen bei Straubing. Da der Weihnachtsbaum von Familie Krinner nicht geradestehen wollte, entwickelte Klaus Krinner an jenem Abend einen Christbaumständer mit der heutzutage berühmten Rundum-Einseil-Technik. Zwei Jahre später, im Jahre 1990, gründete er die KRINNER GmbH. Die bestens ausgebildeten Mitarbeiter*innen sorgen dabei immer für eine höchste Produktionsqualität bei den über 100 KRINNER-Produkten rund um die Themen Weihnachten und Garten.
 

Was würdest du sagen, zeichnet euer Unternehmen aus?

KRINNER zeichnet sich insbesondere durch seine Innovationskraft aus. So haben wir zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit früh aufgenommen und den ersten vollständig aus recycelten Kunststoffen hergestellten Christbaumständer entwickelt und erfolgreich im Handel platziert. Unser Team ist klein, wir haben kurze Wege und wenig Hierarchie. So verstehen wir uns als Ideenschmiede, die schnell und schlagkräftig ist.
 

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Krinner und wie wird es in euren Unternehmensprozessen integriert?

Seit dem Jahr 2020 produziert das Familienunternehmen die weltweit erste Linie ökologischer Christbaumständer, die KRINNER Green Line, aktuell in den Größen S und M verfügbar. Die KRINNER Green Line Christbaumständer zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus 100% recyceltem Plastikmüll bestehen, genauso wie die LUMIX Super Light Flame Christbaumkerzen.

KRINNER punktet aber nicht nur in Sachen Recycling, sondern auch durch den Bezug von Ökostrom mittels eigener Photovoltaikanlagen. Für die regionale Produktion werden zudem überwiegend Materialien aus der Heimat verwendet und auch auf eine ressourcenschonende Verpackung legt das Unternehmen großen Wert.

Als Familienunternehmen verpflichtet sich KRINNER nicht nur der Tradition, sondern vor allem auch seinen Mitarbeiter*innen. Dem Leitbild folgend, dass nur der verantwortungsvolle Umgang mit Menschen und Umwelt zu langfristigem Erfolg führt, setzt KRINNER auf Made in Niederbayern. „Seit der Gründung von KRINNER basiert der Erfolg auf den gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen. Wenn es den Mitarbeiter*innen gut geht, dann geht es dem Unternehmen gut“, so Michael Kassube, Geschäftsführer der KRINNER GmbH. Die lokale Fertigung bietet ca. 70 Menschen aus der Region Niederbayern einen sicheren Arbeitsplatz mit fairen Löhnen. Trotz der schweren Zeiten in der Corona Krise musste KRINNER keine/n seiner Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit schicken. Vielmehr gab ihnen das Familienunternehmen eine Corona-Prämie. Ein weiterer sozialer Aspekt: Die regional angefertigten LUMIX SuperLight Flame Christbaumkerzen werden größtenteils in einer Behindertenwerkstatt in Handarbeit hergestellt.


Die Solargläser von Krinner gibt es in drei verschiedenen Größen (Bild: Krinner).

Zu eurem Sortiment zählen auch Solar-Gläser. Wie kamt ihr zum Thema Solar und was bedeutet es für euch?

Für uns spielt das Thema Solar eine große Rolle, denn im Unternehmen gibt es auch einen professionellen Solarbereich. Krinner hat bereits viele Megawatt an Freiflächen-Solaranlagen aufgestellt und in Betrieb genommen.
 

Eure Lumix Dekogläser bestehen aus mundgeblasenem Glas, Holz, Bambus und Echtleder. Woher kommen die Materialien und wie schneiden sie in Sachen Umweltfreundlichkeit ab?

Glas, Elektronik und Deckel der Lumix Dekogläser kommen aus China, das Leder aus Italien. Das Glas ist mundgeblasen und grundsätzlich nachhaltig. Leder ist ebenso ein Naturprodukt und der Deckel besteht aus schnell nachwachsendem Bambus und ist FSC zertifiziert.


Die Darstellung zeigt, wie das Solarglas von Krinner aufgebaut ist (Bild: Krinner).

Wie und wo läuft die Produktion der Krinner Solargläser ab und wird bei der Fertigung auch auf soziale Nachhaltigkeit geachtet?

Die Produktion der Gläser erfolgt in China. Dort wird selbstverständlich sowohl nach BSCI (Business Social Compliance Initiative) als auch nach Nachhaltigkeitsprinzipien gearbeitet. Die Fabrik, in der produziert wird, ist seit über 10 Jahren unser Produktionsstandort in Fernost für hochwertige Lumix Produkte. Der Inhaber und wir pflegen engen Kontakt und der Austausch ist auf kürzestem Weg möglich.
 

Gibt es Aspekte, die Krinner in Zukunft nachhaltiger gestalten möchte oder sind zum Beispiel weitere ökologische Produkte geplant?

Wir bei Krinner sind überzeugt, dass das Thema Nachhaltigkeit zukunftsbestimmend ist. Aus diesem Grund prüfen wir alle unsere Möglichkeiten, u.a. bestehende Produkte auf Recycling-Basis umzustellen. Ebenso planen wir neue Produkte stets unter der Prämisse, soweit wie möglich nachhaltig zu handeln.

 

Vielen Dank für das Interview, Karsten!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Krinner stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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