Grüne Wirtschaft

Nachhaltiger Tourismus ist möglich, mit Hauser Exkursionen

“Die Welt und sich selbst entdecken”. Hauser Exkursionen bieten naturnahe Aktivitäten wie Wander-/Trekkingreisen und setzen dabei auf nachhaltigen Tourismus.

 

“Die Welt und sich selbst entdecken”. Hauser Exkursionen bieten naturnahe Aktivitäten wie Wander-/Trekkingreisen und setzen dabei auf nachhaltigen Tourismus.

 

11.04.2025 - Bilder: Hauser Exkursionen

Der Wunsch nach Nachhaltigkeit wächst und somit auch das Interesse daran, nachhaltig und umweltschonend Urlaub zu machen. Hauser Exkursionen hat ein großes Angebot an Erlebnissen, bei denen alle Beteiligten vom Tourismus profitieren und welches sich an alle richtet, die ihr nachhaltiges Weltbild teilen.

LifeVERDE: Wie würdest du das Angebot von HAUSER EXKURSIONEN kurz und bündig beschreiben?

Manfred Häupl (Geschäftsführer): Unser Slogan – „die Welt und sich selbst entdecken“ fasst unsere Reiseart schon gut zusammen. Das Angebot umfasst aktive Reisen zu Fuß, mit dem Rad, auf dem Rücken von Kamelen unterwegs mit Kanus, in den Gebirgs- und Wildnis-Landschaften in 90 Ländern weltweit. Die naturnahe Art der Bewegung ermöglich Begegnungen auf Augenhöhe mit den Menschen vor Ort.


Mit Corona habt ihr in eurem Unternehmen in der Ausrichtung wieder mehr in Richtung Nachhaltigkeit orientiert. Wie kam das?

M: Während der Coronakrise, die ja eine Existenzkrise war, hat sich die Frage nach dem Warum ganz neu gestellt (it‘s all in the Why). Dabei haben wir unsere eigentliche Motivation unseres Tuns wieder entdeckt, die sich in der Visionsformulierung – „Die Welt mit jeder Reise einen Schritt besser machen“ ausdrückt. Zum besser machen gehört, dass wir einen ganzheitlichen Ansatz unseres Tuns sehen, bei dem alle Beteiligten gleichermaßen vom Tourismus profitieren und wir respektvoll und achtsam mit den uns anvertrauten Gütern der Natur umgehen. Im Zuge dessen haben wir auch unser Manifest verfasst, in dem wir fünf Thesen festlegen, die unser Handeln leiten und unsere Grundlage für ein faires und nachhaltiges Miteinander bilden. Zusätzlich haben wir uns entschieden, Nachhaltigkeit als Dienstleistung für unsere Kunden zu sehen und zu leisten. Die Themen des Klimaschutzes, der Ökologie und der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten sind so komplex und vielfältig, dass wir die Umsetzung nicht auf die Schultern unserer Kunden abwälzen wollen, sondern für die Umsetzung auch Verantwortung in unserem Handeln übernehmen.

Wie definiert ihr nachhaltigen Tourismus?

Kim Ascher (Nachhaltigkeitsmanagerin): Wir sehen Nachhaltigkeit als Dreiklang aus den drei Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie. Die drei Dimensionen sind miteinander verwoben und keine kann ohne die andere erreicht werden. Für den Tourismus bedeutet das, dass die Balance gefunden werden muss zwischen einer möglichst geringen Umweltbelastung, der sozialen Verantwortung den Menschen gegenüber und der ökonomischen Wertschöpfung in den bereisten Ländern.

Erklär doch bitte mal, das „Das Haus von HAUSER EXKURSIONEN“. Was sind eure Überlegungen in Sachen nachhaltig Reisen?

K: Das Haus von Hauser Exkursionen fasst unser Unternehmen und dessen wichtigste Bestandteile zusammen. Die Basis bilden unsere „Gefährten“. Damit meinen wir die Menschen, die in unsere Reisen involviert sind wie alle Mitarbeitenden, Reisegäste, unsere Reiseleitungen sowie alle unsere Partner. Das Haus besteht dann aus zwei Säulen: Die erste Säule bildet unser Produkt, also unsere Wander- und Trekkingreisen weltweit. Die zweite Säule bildet die ganzheitliche Nachhaltigkeit, die in alle Unternehmensprozesse verankert ist. Ohne die jeweils andere Säule kann das Haus nicht stehen, beide Säulen haben demnach dieselbe Wichtigkeit. Das Dach bildet unsere Vision „Die Welt mit jeder Reise einen Schritt besser machen“, welche das ganze Haus vereint und die richtige Richtung weist.

Wir sehen Nachhaltigkeit hierbei als Dienstleistung für unsere Kunden. Unsere Arbeit besteht nicht nur darin eine tolle Reise zusammenzustellen, sondern auch darin unseren Kunden die Verantwortung zur nachhaltigen Gestaltung seiner Reise abzunehmen.

Wenn man die Welt entdecken möchte: Wie kann hierbei dennoch nachhaltig unterwegs sein?

K: Wer reist verursacht immer Emissionen. Es geht darum, die Emissionen und weitere negative Auswirkungen so gering wie möglich zu halten und parallel einen möglichst großen positiven Effekt zu erzielen. Wenn ich zum Beispiel eine Reise nach Japan unternehme, muss ich dorthin fliegen. Vor Ort kann ich mich dann aber für möglichst emissionsarme Transportmittel entscheiden und zum Beispiel keine weiteren Inlandsflüge unternehmen. Außerdem sollte ich kultursensibel unterwegs sein, meinen Abfall richtig entsorgen und die Menschenrechte achten. Des Weiteren schaffe ich einen möglichst großen positiven Effekt, indem ich beispielsweise in lokalen, familiengeführten Unterkünften übernachte, regionale Lebensmittel konsumiere, Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung respektvoll gestalte und die lokale Wirtschaft unterstütze. All das ist natürlich nicht immer einfach – und da kommen dann wir ins Spiel.

Ihr bietet Wanderreisen, Trekkingreisen, Radreisen und viele Aktivitäten mehr an. An wen genau richtet ihr euch mit eurem Angebot und was kostet bei euch eine durchschnittliche Reise?


M: Unsere Zielgruppe sind Menschen, die unser nachhaltiges Weltbild teilen und durch die Wahl einer entsprechenden Reiseform zum einen das Erlebnis, die Neugier und die Entdeckung nicht missen möchten aber einen Veranstalter wählen, der auch aktiv Maßnahmen zur Vermeidung oder Verringerung der negativen Auswirkungen des Reisens aktiv ins Angebot integriert, wie z. B. die 100 % Kompensation aller Flugemissionen.  Das Durchschnittsalter unserer Reisegäste liegt bei 54 Jahren, die Kernzielgruppe (etwa 75 %) bewegt sich in der Altersspanne von 40 bis 69 Jahren.

Die Preisspanne unserer Angebote bewegt sich von einem zwei Tage Bike-Kurs für € 250,- bis zu unserer teuersten Reise nach Australien für € 9.790, -. Der Durchschnittspreis liegt bei € 3.480, --

Was sind die beliebtesten Reiseziele bei euren Kunden?


M: Das sind die Top 5 unserer Reiseziele:

  1. Italien
  2. Marokko
  3. Portugal
  4. Tanzania
  5. Nepal

Was würdest du sagen, wie wird sich das Thema nachhaltig Reisen zukünftig entwickeln und was können die Reisenden jetzt schon tun, um Reisen nachhaltiger zu gestalten?

K: Ich hoffe, dass immer mehr Reisende und auch Reiseveranstalter erkennen, dass verantwortungsvolles Reisen der einzig richtige Weg der Zukunft ist. Für Reisende in der aktuellen Zeit möchte ich gerne unsere Überzeugung „Reise weniger, dafür richtig“ einbringen. Also vielleicht müssen es nicht ein bis zwei Reisen pro Jahr sein, sondern es reicht etwas weniger oft zu reisen, dafür aber mit genügend Zeit und auf eine verantwortungsvolle Art und Weise.


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