Grüne Wirtschaft

Im Interview: Jan Schawe, Geschäftsführer Mutterland GmbH

Gedacht als liebevolle Hommage an Mütter, Deutschland und die heimische Küche, gilt Mutterland heute als Branchen-Trendsetter und vertreibt viele der Delikatessen als erstes oder exklusiv.

Gedacht als liebevolle Hommage an Mütter, Deutschland und die heimische Küche, gilt Mutterland heute als Branchen-Trendsetter und vertreibt viele der Delikatessen als erstes oder exklusiv.

Herr Schawe, Mutterland liebt traditionell hergestellte Delikatessen. Welche Rolle spielt hierbei Öko und der Umweltschutz? 

Natürlich eine sehr große. Wir achten darauf, dass keine chemischen Geschmacksverstärker oder Aromen verwendet werden und die Zutaten aus nachhaltig arbeitenden Betrieben bezogen werden.

Wie lässt sich nachhaltiger Umweltschutz mit Ernährung vereinen?

Das ist ganz einfach und für jeden leicht umsetzbar. Greifen Sie auf saisonale Produkte zurück und auf regionale. Auch durch die eingesparten Transportwege und umweltfreundlich hergestellte Verpackungen der Delikatessen beispielsweise leistet man seinen kleinen Beitrag zum Umweltschutz

Was ist die Vision von Mutterland für einen nachhaltigen Umweltschutz?

Unser Qualitätsstandard wird durch die Zusammenarbeit mit kleinen Manufakturen hoch gehalten. Wir vermeiden die Zusammenarbeit mit Konzernen, selbst wenn sie Bio-zertifiziert sind. Denn auch eine Bio-Zertifizierung schließt industrielle, seelenlose Fertigung nicht aus. Auch lange Transportwege versuchen wir bestmöglich zu vermeiden. Butter, Milch und andere Frische-Produkte müssen nicht erst durch die Weltgeschichte gefahren werden. Unsere Versand-Kartons sind aus 100% recyclefähigem Material und wir greifen auf den GoGreen Service von DHL zurück, der die CO2-Emissionen durch den Transport ausgleicht. So werden zum Beispiel die Papiertragetaschen und unsere Geschenktüten in Deutschland produziert und nicht in Fernost. Das verwendete Holzmaterial stammt aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern.

Gibt es in Ihrer Produktionskette Stellen, an denen Ihrer Meinung nach mehr für den Umweltschutz getan werden müsste und wenn ja, wo und was genau?

Wir stoßen immer wieder auf Hürden in der Verpackungsindustrie. Diejenigen Verpackungsmaterialien, die aus hygienischen Gründen nicht aus wieder verwertbaren Papieren bestehen dürfen, müssen auch anderweitig konzipiert werden. So würden wir die Weiterentwicklung biologisch abbaubarer Kunststoffe sehr begrüßen.

Was für positive Beispiele können Sie aus Ihrem Umfeld für den Umweltschutz nennen?

Ich persönlich stelle fest, dass in meinem Bekanntenkreis die Anzahl der Autofahrer sinkt. Immer mehr Freunde greifen auf öffentliche Verkehrsmittel zurück und auch das Fahrrad erfährt ein Revival. Auch wächst das Interesse an Regionalität stetig an. Umweltschutz ist der neue Trend.

Warum sollten die Menschen sich mehr mit dem Thema Umweltschutz beschäftigen und welche Vorteile hat jeder Einzelne durch mehr Umweltschutz?

Es sollte selbstverständlich sein, nicht nur an sich selbst und die Gegenwart zu denken, sondern auch die Zukunft und spätere Generationen im Blick zu haben. Schließlich wollen wir unseren Kindern keine Müllhalde zurücklassen, was teilweise ja schon der Fall sein wird. Und, wie gesagt, es ist so einfach.

Hamburg war 2011 europäische Umwelthauptstadt. Welchen Tipp möchten Sie als Geschäftsführer von Mutterland den Hamburgern, den Unternehmen und der Politik in Hamburg für ein ökologisch nachhaltigeres Hamburg geben?

Denken Sie einfach an Ihre Zukunft, denken Sie an Ihre Kinder und daran, was Sie heute schon für sie machen können. Denn wie heißt es so schön: Ein Flügelschlag kann die Welt verändern. Und wenn wir uns die Umweltkatastrophen der letzten Jahrzehnte ansehen, so sollten wir doch noch ein bisschen mehr mit den Flügeln flattern...

Mutterland GmbH
Ernst-Merck-Straße 9-11
20099 Hamburg

www.mutterland.de



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