Grüne Wirtschaft

“Lemonaid ist die Gegenthese zu den großen Getränkeherstellern”

ADVERTORIAL | Das Social-Business Lemonaid produziert Tees, Softdrinks und Fruchtsäfte, deren Rohwaren ausschließlich von ausgewählten Fairtrade-Plantagen stammen.

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29.10.2021 | Ein Advertorial von Lemonaid und WIWIN | Bild: WIWIN

Am 2. November startet über die nachhaltige Investmentplattform ein Crowdinvesting, bei dem sich potenzielle Anleger*innen bereits ab 250 Euro an dem Hamburger Unternehmen beteiligen können. Im Interview sprechen Lemonaid-Gründer Paul Bethke und WIWIN-Gründer Matthias Willenbacher über Nachhaltigkeit in der Getränkebranche, die anstehende Crowdinvesting-Kampagne und ihre Forderungen an die zukünftige Bundesregierung.

Paul, wie nachhaltig ist die Getränkebranche aktuell?

Paul: Der Markt wird momentan dominiert von großen Herstellern wie Coca-Cola und Pepsi. Dazu kommen Konsumgüterkonzerne wie Unilever. Bei diesen Unternehmen geht es vorrangig um Gewinne und Renditen. Woher die Rohstoffe stammen und wie sie angebaut werden, interessiert diese Riesen nicht, solange der Preis stimmt. Dazu kommt, dass in den meisten Produkten dieser Hersteller viel zu viel Zucker enthalten ist, was zu mehr Übergewicht und dadurch auch zu immer mehr Krankheiten in der Bevölkerung führt. Das Thema Nachhaltigkeit spielt in der Getränkebranche aktuell oft nur eine Rolle aus Imagegründen, aber es wird noch viel zu selten gelebt. Wir sind angetreten, um das zu verändern.

Welches Ziel verfolgt ihr mit Lemonaid?

Paul: Lemonaid ist ein Fairtrade-Hersteller von Bio-Tees und Softdrinks, den ich 2009 gemeinsam mit Felix Langguth gegründet habe. Im Gegensatz zu den eben beschriebenen Großkonzernen achten wir sehr penibel darauf, dass unsere Rohwaren biologisch angebaut werden und ausschließlich von Fairtrade-Plantagen stammen. Mit unseren Zulieferern arbeiten wir schon seit vielen Jahren eng zusammen und haben die meisten Anbaugebiete selbst besucht und sehr genau unter die Lupe genommen. Darüber hinaus unterstützen wir mit jedem verkauften Produkt den gemeinnützigen Verein Lemonaid & ChariTea. Hierdurch werden sehr erfolgreich Sozialprojekte in den Anbauländern in Lateinamerika, Afrika und Asien unterstützt.

Frau mit Limonade

Zum Crowdinvesting für Lemonaid (Bild: WIWIN).

Was macht Lemonaid für Dich so besonders, Matthias?

Matthias: Lemonaid ist die Gegenthese zu den großen Getränkeherstellern - David gegen Goliath, wenn man so will. Paul und sein Team machen genau das, was eigentlich jedes Unternehmen in der Branche gewährleisten sollte: Sie suchen ihre Zutaten sehr gezielt aus und sorgen sogar dafür, dass sich die Bedingungen der Produzenten vor Ort verbessern - beispielsweise für die Arbeiter*innen auf den Plantagen. Dazu verwenden sie in ihren Produkten wenig Zucker, was ihnen ja sogar schon einmal einen Rüffel eingebracht hat. Das Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt kritisierte damals, dass die Limo von Lemonaid zu wenig Zucker enthält - das muss man sich einmal vorstellen. Ihr seid in meinen Augen ein Paradebeispiel dafür, dass man als Unternehmen zu einhundert Prozent nachhaltig und trotzdem wirtschaftlich erfolgreich arbeiten kann.

Wie hat sich Lemonaid in den vergangenen Jahren entwickelt?

Paul: Wir sind seit der Gründung in 2009 jährlich um mehr als 45 Prozent gewachsen und werden dieses Jahr mit etwa 25 Mio. Flaschen voraussichtlich einen neuen Absatzrekord aufstellen - trotz der Auswirkungen der Coronakrise, die uns hart getroffen hatte, da wir beispielsweise viele Bars und Cafés beliefern. Glücklicherweise profitieren wir davon, dass wir mittlerweile bei vielen reichweitenstarken Einzelhandelsketten zum Sortiment gehören. Unsere Limos, Eistees und Tees werden heute in über 22.000 ausgesuchten Gastronomien und Läden in über 18 Ländern verkauft - und das Ende unserer Entwicklung ist noch lange nicht in Sicht.

Was sind die Ziele, die ihr durch das Crowdinvesting bei WIWIN erreichen wollt?

Paul: Lemonaid soll weiter wachsen. Wir können durch das eingesammelte Kapital den Ausbau des Unternehmens vorantreiben, so wie wir es in den vergangenen zwölf Jahren erfolgreich getan haben. So können wir auch die Fördersumme des gemeinnützigen Lemonaid & ChariTea e.V. weiter ausbauen. Wir haben zudem jüngst eine neue Produktlinie für den umsatzstarken Frischebereich der Supermärkte auf den Markt gebracht: Lemonaid Juice. Hier bauen wir auf unsere langjährige Kompetenz bei Bio-Direktsäften auf, um eine nachhaltige Premium-Alternative zu konventionellen Säften zu bieten.

Lemoniad achtet auf natürliche Zutaten in ihren Getränken (Bild: WIWIN).

Warum passen WIWIN und Lemonaid so gut zusammen?

Matthias: Für Lemonaid stand von Anfang an fest, dass sie keine konventionellen Investor*innen oder Banken an der Finanzierungsrunde beteiligen wollten, sondern lieber Privatanleger*innen, die etwas verändern wollen. Das passt natürlich sehr gut zu unserem Ansatz. Wir wollen so vielen Menschen wie möglich die Gelegenheit geben, mit ihrem Geld etwas zu verändern, indem sie damit wirklich nachhaltige Projekte oder Unternehmen unterstützen - wie eben Lemonaid. Denn Kapital ist nun mal ein wichtiger Hebel, damit wir die Nachhaltigkeitswende auch tatsächlich vorantreiben können.

Das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft von Julia Klöckner stand in den vergangenen vier Jahren häufig in der Kritik. Was muss sich nach der Bundestagswahl jetzt verändern?

Paul: Das stimmt, in den vergangenen vier Jahren sind die Themen in diesem Bereich leider nicht in dem Maße vorangetrieben worden, wie es nötig gewesen wäre. Die neue Bundesregierung muss nun endlich eine nachhaltigere Landwirtschaft in den Fokus rücken und dafür sorgen, dass sich in puncto Ernährung Dinge zum Positiven verändern.

Matthias: Die Bevölkerung sehe ich aber genauso in der Pflicht: Kaufe ich mir eine Cola von einem Getränkeriesen oder entscheide ich mich für einen Softdrink von einem Unternehmen, das Wert auf die nachhaltige Auswahl der Zutaten legt? Lemonaid ist für mich ein perfektes Beispiel dafür, wie innovative Unternehmen eine Veränderung anstoßen können. Die Politik, aber auch wir als Gesellschaft, müssen jetzt die Weichen stellen, dass es immer mehr solcher Positivbeispiele geben wird.

 




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