Grüne Wirtschaft

GREEN BRANDS Award startet eurapaweit durch

Die GREEN BRANDS haben sich seit 2011 mit ihrem Verfahren und Gütesiegel für nachhaltige Marken bestens etabliert. Initiatiator Norbert Lux nutzt nun die Chance zur Expansion in weitere Länder.

Besonderes Highlight der GREEN BRANDS Austria 2018 Gala Ende November in Wien ist die Verleihung des Österreichischen Umweltjournalismus-Preises.

Die GREEN BRANDS haben sich seit 2011 mit ihrem Verfahren und Gütesiegel für nachhaltige Marken bestens etabliert. Initiatiator Norbert Lux nutzt nun die Chance zur Expansion in weitere Länder.

Besonderes Highlight der GREEN BRANDS Austria 2018 Gala Ende November in Wien ist die Verleihung des Österreichischen Umweltjournalismus-Preises.

24.09.2018 - Das Interview führte Sophia Hoffmann - in Kooperation mit Green Brands

Herr Lux, die GREEN BRANDS Austria werden im November 2018 in Wien ausgezeichnet. Haben sich auch deutsche Marken beworben?

NORBERT LUX GREEN BRANDS: Ja, natürlich werden auch deutsche Marken ausgezeichnet (zum Teil bereits seit 2011), die in Österreich bestens aufgestellt sind, wie z.B. die Reinigungsmittel AlmaWin und Klar sowie dmBIO, alverde NATURKOSMETIK und PRIMAVERA. Frosch und green care gehören auch dazu, mit der Besonderheit, dass diese ja auch in Österreich (Hallein) produziert werden.

Verraten Sie uns, ob es besondere Highlights gibt?

Highlights zum Abschluss des vierten österreichischen Verfahrens ist zweifellos die Tatsache, dass neun Marken nach der dritten Re-Validierung nun zum vierten Mal ausgezeichnet werden. D.h. diese Marken sind seit 2011 in den Verfahren dabei und beweisen immer wieder auf´s Neue, dass sie hervorragend aufgestellt sind in Sachen ökologischer Nachhaltigkeit.

Es sind dies: Buchdruckerei Lustenau, Frosch, Römerquelle, Biolandhaus Arche, Druckhaus Schiner sowie VBV Vorsorgekasse alverde NATURKOSMETIK, denn´s Biomärkte, Bergkräuter.

Diese Marken erhalten das GREEN BRANDS Austria Gütesiegel mit drei Sternen!

Besonderes Highlight der GREEN BRANDS Austria 2018 Gala Ende November im Wien ist die Verleihung des Österreichischen Umweltjournalismus-Preises, den wir seit diesem Jahr auch veranstalten!

Der Österreichische Umweltjournalismus-Preis wurde 2017 von der Umweltinitiative MUTTER ERDE (ORF) initiiert, um Medien, Öffentlichkeit und Unternehmen für Umweltthemen zu sensibilisieren und qualitätsvolle und kritische Berichterstattung rund um umweltrelevante Themen zu fördern.
Die Umweltinitiative MUTTER ERDE (www.muttererde.at) ist ein Zusammenschluss des ORF und der führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen Österreichs – Alpenverein, BirdLife, GLOBAL 2000, Greenpeace, Naturfreunde, Naturschutzbund, VCÖ und WWF.

Die Umweltinitiative MUTTER ERDE hat entschieden, den Preis in Zukunft nicht selbst zu verleihen, sondern - mit ihrer Unterstützung - von der GREEN BRANDS Organisation.

Fundamentale Unterstützung erhält GREEN BRANDS vom Österreichischen Journalisten Club (www.oejc.at) und dem Nachhaltigkeitsinstitut SERI (www.seri.at) mit der neu gegründeten cooppa Mediengenossenschaft (www.cooppa.at)
 

Für alle, die die GREEN BRAND Awards noch nicht kennen - wer wird ausgezeichnet und warum?

GREEN BRANDS ist eine internationale, unabhängige und selbständige Brand-Marketing Organisation, die ökologisch nachhaltige Marken auszeichnet und das GREEN BRANDS Gütesiegel verleiht.

Marken sind Unternehmen / Produkte / Dienstleister / Initiativen / Lebensmittel.

GREEN BRANDS sind ausgezeichnete Marken aller Branchen und Größen im B2B- und B2C-Bereich, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren und damit einen maßgeblichen Beitrag für Umwelt und Natur leisten. Sie kümmern sich entweder seit Bestehen erfolgreich um die Nachhaltigkeit ihres Handelns, oder sie haben die Notwendigkeit erkannt, neue Wege in der ökologischen und nachhaltigen Unternehmensführung zu gehen und setzen dies konsequent um.

GREEN BRANDS produzieren umweltfreundlich, handeln immer im Hinblick auf die eigene Mitverantwortung für die Bewahrung natürlicher Lebensgrundlagen und verpflichten sich in hohem Maße der Erhaltung und dem Gleichgewicht der Natur sowie der Nachhaltigkeit.

Das dreistufige Verfahren zur Auszeichnung ist weltweit einzigartig und wird zusammen mit dem internationalen, wissenschaftlichen Nachhaltigkeitsinstitut SERI (www.seri.at) sowie hochrangigen und hochkompetenten Jury-Mitgliedern in zweijährigem Turnus durchgeführt.

  • Nominierung – mittels Marktforschung, Nennung durch NGOs, Interessensverbände, Medien-Partner, Jury-Mitglieder und bereits ausgezeichnete GREEN BRANDS selbst.
  • Validierung – durch wissenschaftlich aufbereiteten Kriterienkatalogen wird der Stand auf dem Green-Brands-Index von Experten ermittelt.
  • Jury-Entscheid – abschließende Beurteilung der Validierungsauswertung und finale Instanz zur Anerkennung der Auszeichnung.

 

Für die GREEN BRANDS Germany ist das aktuelle Verfahren vor kurzem gestartet, wie läuft es an?

In Deutschland läuft zur Zeit ebenfalls das vierte Verfahren und es sind bereits über 20 Marken in der (Re-Validierung) bzw. wurden bereits neu Marken ausgezeichnet, darunter etliche „neue“ wie Naturhaus, Papstar, Unicorn und nanopool mit der Produktlinie „Die grünen Helden“.

Können Marken auch mehrfach antreten und welche Gültigkeit besitzt das Siegel?

Die maximale Siegel-Gültigkeit beträgt zwei Jahre und selbstverständlich können alle Marken, die jemals am Verfahren teilgenommen haben, ohne neue Nominierung an der Re-Validierung teilnehmen

Welche Vorteile bringt eine Auszeichnung und welches Feedback erhalten Sie von den Gewinnern der letzten Jahre?

Die größten Vorteile sind die transparate Auswertung der Validierung. Damit wird den Marken quasi der Spiegel vorgehalten und sie können sehr gut erkennen, wo sie bestens aufgestellt sind und vor noch Schwächen liegen und damit Verbesserungspotential. Dies wird als so wertvoll erachtet, dass viele Marken ebene dann voll motiviert sind, an Re-Validierungen teilzunehmen um die Veränderungen zu erkennen.

Das Gütesiegel wird von den Marken mehr und mehr genützt und als hervorragendes Kommunikationstool eingesetzt. Ein großes Plus ist auch unsere mediale Aufbereitung mit zahlreichen Medien, nach dem Motto: "Tue Gutes und berichte darüber."

Wie ist grundsätzlich die Jury zusammengesetzt und worauf kommt es Ihnen dabei an?

Bei der Zusammensetzung der Jury ist natürlich die fachliche Kompetenz in Sachen (ökologischer) Nachhaltigkeit und Kommunikation das höchste Gut!

Im Herbst/Winter 2018 werden sogar die ersten Marken als GREEN BRANDS in der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn ausgezeichnet. Wie kam es dazu?

GREEN BRANDS ist von Anfang an so ausgerichtet, dass wir mit geeigneten Partnern in weiteren Ländern Fuß fassen und das Verfahren etablieren. Dabei ist die „Partnerwahl“ das schwierigste Unterfangen, denn etliche Agenturen, die bereits an uns herangetreten sind, wittern vor allem ein „gutes Geschäft“ und stehen gar nicht hinter dem Thema bzw. heben sich durch Greenwashing-Kampagnen für scheinbar grüne Marken hervor!

Deswegen hat es auch so lange gedauert, in weiteren Ländern zu beginnen. Die Partner arbeiten unter einem Lizenz-/Franchisevertrag und müssen sich der Thematik vollends bewusst sein und natürlich bestens vernetzt.

Gibt es in diesen Ländern Besonderheiten und wird sich GREEN BRANDS zum europäisches Gütesiegel hin entwickeln?

In allen Ländern gibt es Besonderheiten, denen wir uns nicht bewusst waren. Das liegt natürlich vor allem an den unterschiedlichen Gegebenheit in den Ländern, dem bereits – mehr oder weniger - existierenden Bewusstsein zur Nachhaltigkeit, Ökologie, Klima- und Umwelt(schutz).

Aber gerade das macht es reizvoll, mit GREEN BRANDS in weiteren Ländern durchzustarten.

Welche wesentlichen Learnings nehmen Sie aus den vergangenen Verfahren und Preisverleihungen mit?

Nur Beharrlichkeit und Geduld führen zum Ziel! Offen gestanden habe ich mir den Aufbau, die Etablierung und Erweiterung in neue Länder wesentlich einfacher und schneller vorgestellt. Aber im Rückblick war es eben außerordentlich wichtig, für die die gesamte Planung und Aufbauarbeit (die sich über einen Zeitraum von vier Jahren erstreckte) so viel Zeit, Energie und sicher auch finanzielle Mittel zu investieren.

Nur die gründliche Vorbereitung und der behutsame Aufbau mit wertvollen Partnern machte es möglich, dass sich nun GREEN BRANDS mit dem Verfahren und dem Gütesiegel bestens etabliert und bewährt hat und dies trotz großer Skepsis zum aktiven Start 2011 in Österreich und 2012 in Deutschland. Wir haben bewiesen, dass ein sehr strenges unabhängiges Prüfverfahren - mit der letzten Instanz der nationalen Jury-Mitglieder – das anerkannte Herzstück des GREEN BRANDS Verfahrens ist und sich nun die Chance zur Expansion in weiteren 10 – 20 Ländern eröffnet.

Gerade das phantastische Feedback der ausgezeichneten Marken und Gäste für unsere fast familiären Abschlussfeiern am Ende eines zweijährigen Auszeichnungszyklus´ in „bescheidenem Rahmen“ (mangels finanzieller Spielräume also ohne großes „Tamtam“) bestätigt unseren Weg und Stil. Und das motiviert zu mehr….


Bild: Initiator und Veranstalter Norbert Lux

 



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