Grüne Wirtschaft

Gemüse nach nur 5 Tagen ernten

Die sogenannten Microgreens sind kleine Pflänzchen verschiedener Gemüsesorten wie Brokkoli, Radieschen, Rotkohl und Rauke. Diese können bereits nach 5 Tagen geerntet werden und schmecken saftig, frisch und intensiv. Erfahrt im Interview, wie auch ihr zu Hause Microgreens züchten könnt.

Die sogenannten Microgreens sind kleine Pflänzchen verschiedener Gemüsesorten wie Brokkoli, Radieschen, Rotkohl und Rauke. Diese können bereits nach 5 Tagen geerntet werden und schmecken saftig, frisch und intensiv. Erfahrt im Interview, wie auch ihr zu Hause Microgreens züchten könnt.

18.06.2018 - Das Interview führte Romek Vogel, Bild: Heimgart Erfinder (links: Denis Sauermann, rechts: Carsten Wannemüller)

LifeVERDE: Heimgart bietet „Microgreens“ als Superfood zum selber ziehen. Für alle, die davon noch nichts gehört haben: Was sind Microgreens?

Carsten Wannemüller: Microgreens ist das englische Wort für Keimpflanzen. Microgreens sind also die kleinen Pflänzchen verschiedener Gemüsesorten wie Brokkoli, Radieschen, Rotkohl oder Rauke. Sie werden bereits nach wenigen Tagen geerntet, wenn sich die ersten Blättchen gebildet haben. Dadurch schmecken sie besonders frisch, zart und intensiv.

Und welche positiven Eigenschaften hat dieses grüne Superfood?

Denis Sauermann: Die Konzentration an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ist um ein Vielfaches höher als bei ausgewachsenem Gemüse. Auch in Sachen Frische sind Microgreens dem klassischen Gemüse weit überlegen – und das auch in den Wintermonaten. Sie kommen direkt nach der Ernte auf den Teller.

Wofür eignen sich die Microgreens besonders – gibt es auch spezielle Rezepte?

Carsten Wannemüller: Microgreens werden als Zutat oder zur Dekoration verwendet. Sie verfeinern Salate, Suppen, Bowls, Pasta, Smoothies oder auch Fleisch- und Fischgerichte. Die kleinen Powerpflänzchen sind echte Eye-Catcher und stecken gleichzeitig voller Nährstoffe. Spezielle Rezepte mit und aus Microgreens gibt es auf dem Heimgart Blog unter www.heimgart.com/blog zu finden.

Kann jeder Microgreens züchten? Was benötigt man dafür und wie schnell kann man ernten?

Denis Sauermann: Mit Heimgart kann jeder Microgreens selbst ziehen und das ganz ohne grünen Daumen. Die Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass die Anzucht der Microgreens ein Kinderspiel ist – ganz ohne Erde und Gießen. So funktioniert´s: Zuerst etwas Wasser in die Porzellanschale geben. Als nächstes die gewünschte Microgreens-Sorte auswählen, die Saatpads auf den Edelstahleinsatz legen und in die Porzellanschale geben. Damit die Microgreens wachsen können, einfach die Anzuchtabdeckung über die Saatpads legen und abwarten. Bereits nach fünf Tagen können die saftig grünen Microgreens geerntet werden.

Was zeichnet die Microgreens von Heimgart aus und worauf legen Sie besonderen Wert in der Herstellung?

Carsten Wannemüller: Alle Komponenten von Heimgart – von der Schale bis zum Saatpad – werden in Deutschland hergestellt und verarbeitet. Das Saatgut ist aus ökologischem Anbau und genauso biozertifiziert wie das gesamte Saatpad aus Naturfaservlies und Leinendocht. Die Pads sind frei von Konservierungsmitteln, kompostierbar und werden in den Behindertenwerkstätten des Deutschen Roten Kreuzes in Potsdam hergestellt – denn auch soziales Engagement liegt Heimgart am Herzen.

Indoor Farming entwickelt sich zum echten Trend – verraten Sie uns, ob es künftig noch weitere Angebote von Heimgart geben wird?

Denis Sauermann: Nach der erfolgreichen Markteinführung in Deutschland letztes Jahr, planen wir für 2018 in das europäische Ausland zu expandieren. Weiterhin sind wir dabei unser Saatgutsortiment zu erweitern, um neben Rauke, Kresse, Radieschen, Senf, Brokkoli und Rotkohl noch weitere Microgreens anbieten zu können. Die Vision von Heimgart ist es, urbanen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich unabhängig, ökologisch und gesund selbst zu versorgen und das so abwechslungsreich wie möglich.

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