Was als Inspiration aus Australien begann, hat sich in Deutschland zu einer echten Bewegung für mehr Nachhaltigkeit entwickelt: FREGIE, der wiederverwendbare Obst- und Gemüsebeutel, steht für weniger Einwegmüll und mehr Bewusstsein im Alltag. Die Gründer von FAIR GREEN GmbH, BENJAMIN GANS und TIMO BERNARD, setzen mit recycelten Materialien und lokaler Produktion auf Transparenz und Umweltschutz zugleich. Ihr Ziel: den Plastikverbrauch im Alltag drastisch zu senken und nachhaltige Alternativen für alle zugänglich zu machen. Im Interview verraten sie, wie aus alten PET-Flaschen ein langlebiges Produkt entsteht – und warum der Fregie erst der Anfang einer größeren Vision ist.

Bild: Fair Green
LifeVERDE: Was war die Inspiration hinter der Entwicklung von FREGIE und wie hat sich die Idee von der Konzeption bis zur Marktreife entwickelt?
Die Grundidee war, Einwegmüll zu reduzieren und das Bewusstsein für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen zu fördern. Unser Fokus lag darauf, eine umweltfreundliche Alternative zu den herkömmlichen Einweg-Obst- und Gemüsebeuteln zu schaffen, da diese in der Regel nur einmal verwendet werden und unnötigen Müll verursachen.
Unsere Inspiration fanden wir in Australien, wo zwei Unternehmerinnen eine wiederverwendbare Lösung entwickelt hatten. Sie unterstützten uns in den ersten Schritten, und wir fragten uns: Wenn es dort funktioniert, warum nicht auch in Deutschland? So wurde der fregie geboren.
LifeVERDE: Warum ist es so wichtig, auf Plastiktüten zu verzichten?
Plastiktüten verbrauchen wertvolle Ressourcen und Energie in der Herstellung, werden jedoch meist nur einmal genutzt. Dadurch entsteht eine massive Umweltbelastung. Im schlimmsten Fall landen sie in der Natur und werden zur Gefahr für Tiere, die das Plastik fressen und daran verenden. Dem gilt es entgegenzuwirken.
LifeVERDE: Was macht die Fregie-Tüte zur perfekten Alternative für Mensch und Umwelt?
Der fregie ist langlebig, leicht und besteht aus recyceltem Material. Er ersetzt unzählige Einweg-Plastiktüten und setzt so ein klares Zeichen für einen umweltbewussten Lebensstil.
LifeVERDE: Was steckt hinter dem Namen „Fregie“ und wie spiegelt dieser Name die Mission eures Unternehmens wider?
Der Name "fregie" setzt sich aus den englischen Wörtern "fruit" und "vegetables" zusammen. Er spiegelt unseren Hauptzweck wider: eine nachhaltige Lösung für den Transport und die Aufbewahrung von Obst und Gemüse. Doch der fregie ist vielseitig einsetzbar – sei es für Spielsachen, Strandutensilien oder andere Alltagsgegenstände.
LifeVERDE: Was war der entscheidende Faktor bei der Entscheidung, sowohl normale als auch recycelte Materialien für die Fregie-Beutel anzubieten, und wie tragen die recycelten Beutel zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei?
Mit unseren recycelten fregies schließen wir den Kreislauf weiter und sparen noch mehr Ressourcen. Vorrangig verwenden wir alte PET-Flaschen, um daraus langlebige und sinnvolle Produkte zu schaffen. Zudem produzieren wir in Europa und in sozialen Einrichtungen in Deutschland, wodurch wir die Transportwege verkürzen und gleichzeitig die Lebensmittelechtheit gewährleisten. Der Schritt zu recyceltem Material war für uns die logische Konsequenz, um den fregie so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.
LifeVERDE: Welche neuen Funktionen oder Erweiterungen können wir in Zukunft von Fregie erwarten, und wie planen Sie, die Marke in den nächsten fünf Jahren weiterzuentwickeln?
Momentan bieten wir noch beide Varianten – aus regulären und recycelten Materialien – an, da recycelte Stoffe mit höheren Kosten verbunden sind. In Zukunft möchten wir jedoch ausschließlich auf recycelte Materialien setzen. Zudem planen wir, unser Vertriebsnetz auszubauen, sodass fregie in immer mehr Märkten und Geschäften verfügbar ist.
Unser Hauptziel ist es, den Fregie bekannter zu machen. Noch immer sieht man beim Obst- und Gemüsekauf zu wenige wiederverwendbare Beutel – dabei steckt hier enormes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit! Verschiedene Farben wären eine tolle Ergänzung, stehen aber nicht an erster Stelle. Den Fregie nach Kundenwünschen zu gestalten, wäre jedoch das gewisse Etwas, das unser Konzept abrundet.
Vielen Dank für das Gespräch!
Auch interessant: Und was kommt jetzt in den Beutel? Wenn du dich auch beim Einkauf nachhaltiger ernähren möchtest, schau gerne in unsere Bestenlisten: Nachhaltige Ernährung! Dort findest du verschiedene Anbieter rund um Lebensmittel - von Faitrade Kaffee bis hin zu Bio-Honig.


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