Grüne Wirtschaft

Elektromobilität - Zusammenschluss von Daimler, Porsche, BMW und Ford

KURZ-NEWS | Daimler, Porsche, BMW und Ford haben sich zusammengeschlossen, um in ganz Europa für mehr Ladesäulen zu sorgen. Das Gemeinschaftsunternehmen will 400 Ladestationen aufstellen. Die ersten Teststationen werden schon 2017 installiert.

KURZ-NEWS | Daimler, Porsche, BMW und Ford haben sich zusammengeschlossen, um in ganz Europa für mehr Ladesäulen zu sorgen. Das Gemeinschaftsunternehmen will 400 Ladestationen aufstellen. Die ersten Teststationen werden schon 2017 installiert.

16.10.2017- ein Beitrag von Gessica Mirra

Nach Unterzeichnung der Absichtserklärung im November 2016 mussten sich die vier Autokonzerne Daimler, Porsche, BMW und Ford in ganz Europa kartellrechtliche Freigaben einholen. Als letztes Land hatte Montenegro sein „ok“ gegeben und jetzt kann es losgehen.

Porsche, BMW, Daimler und Ford Europa sind je zu einem Viertel beteiligt. Audi ist bei der Planung und Ausführung ebenfalls an Bord. Die Firma soll 50 Mitarbeiter und ihren Sitz in München haben. Die Autobauer planen ein ultraschnelles Ladenetz, mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW an den wichtigsten Verkehrsachsen Europas. Damit können die Batterien der Elektrofahrzeuge in 15 Minuten bis zu 80 Prozent aufgeladen werden. Bis 2020 sollen die Kunden Zugang zu Tausenden von Hochleistungsladepunkten haben.

Daimler: Bis 2022 zehn rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge

Zwei Drittel der Deutschen können sich vorstellen ihr nächstes Auto mit einem elektrischen Antrieb zu kaufen. Daimler plant auch deswegen bis 2022 mehr als zehn rein elektrisch angetriebene Fahrzeugmodelle auf den Markt zu bringen. Bis Ende 2018 soll sich auch das Netz auf mehr als 2.000 Ladepunkte erhöhen.

Insgesamt wird aber auf eine dreispurige Antriebsstrategie mit Elektrofahrzeugen, Hybridmodellen und Verbrennungsmotoren gesetzt, die auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.

Daimler als Lead-Investor

Die Daimler AG ist im Frühjahr 2017 auch als Lead-Investor bei dem amerikanischen Ladelösungsanbieter ChargePoint Inc. eingestiegen. Ziel dieser strategischen Beteiligung ist es, das Angebotsportfolio im Bereich intelligenter Ladelösungen deutlich auszubauen und den Kunden ein ganzheitliches Premiumangebot im Bereich der E-Mobilität anzubieten.

Viel zu wenig Ladesäulen in Deutschland

Die meisten Großstädte in Deutschland sind noch immer nicht gut auf die Mobilitätswende vorbereitet. Und das zieht einen Teufelskreis mit sich. Denn wenn es nur wenige Ladesäulen gibt, verkaufen sich die Wagen schlecht. Und weil es so wenige E-Wagen gibt, lohnt sich der Betrieb von Ladesäulen nicht. Am besten steht noch Stuttgart da, die Heimat von Bosch, Daimler und Porsche. Dort gibt es 180 öffentliche Ladestationen.

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