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Die Exoten unter den E-Autos – von Brennstoffzelle bis zum E-Cabrio

Wasserstoff-Autos und E-Cabrios sind noch immer Exoten unter den E-Fahrzeugen. Dennoch gibt es sie bereits. Wir stellen dir vier futuristische E-Autos vor.

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Wasserstoff-Autos und E-Cabrios sind noch immer Exoten unter den E-Fahrzeugen. Dennoch gibt es sie bereits. Wir stellen dir vier futuristische E-Autos vor.

05.05.2021 | Ein Beitrag von Marvin Lehnert | Bild:Hyundai

Wenn in der heutigen Zeit von Wasserstoff-Autos gesprochen wird, dann klingt das noch immer sehr futuristisch. Doch warum eigentlich? Tatsächlich sind einige dieser Fahrzeuge auf deutschen Straßen zu sehen – wenn auch in sehr geringer Anzahl. Denn momentan sind die mit Brennstoffzellen betriebenen Wagen noch nichts für den kleinen Geldbeutel.

Wasserstoff Autos sind zu aufwendig und derzeit zu teuer

Die deutschen Autobauer sind sich größtenteils einig , dass sich die Produktion von Wasserstoff-Autos als absolut nicht rentabel erweisen würde. Gerade auch, weil die beiden in Deutschland erhältlichen Modelle – der Toyota Mirai und der Hyundai Nexo – erst bei rund 70.000 Euro beginnen und damit nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung überhaupt finanzierbar sind. Nicht verwunderlich also, dass weniger als 100 dieser Autos im Privatbesitz sind – und der nicht entschieden größere Teil lediglich von Firmen als Dienstwagen genutzt wird. Dabei wäre man in Deutschland eigentlich auf eine Fahrzeug-Revolution schon recht gut vorbereitet, denn man besitzt nach Japan den besten Ausbau von Tank-Möglichkeiten für Wasserstoff-Fahrzeuge.


Bild: Hyundai Nexo

Durchbruch der Wasserstoff-Autos scheint weit entfernt

Gerade in Anbetracht des Klimawandels steht die Automobil-Industrie mächtig unter Druck. Immer mehr Emissionen sollen eingespart werden, möglichst schnell noch dazu. Während sich Audi, BMW und Co. gegen den Bau von Wasserstoff-Fahrzeugen stellen, haben sie in den vergangenen Jahren eine Auswahl an batteriebetriebenen E-Autos geschaffen, die sich durchaus sehen lassen kann. Und das gerade auch, weil die Produktion gegenüber brennzellenbetriebenen Fahrzeugen günstiger und weniger aufwendig ist. Einzig Mercedes wagte mit dem GLC F-Cell den Versuch eines Wasserstoff-Wagens, das Projekt wurde aber im April 2020 eingestellt.

Der aktuelle Stand bei Wasserstoff-Autos

Fest steht, dass Toyota mit der zweiten Generation des Mirai einen weiteren Versuch wagt, Kunden für den Kauf eines Wasserstoff-Autos zu begeistern. Während sich die erste Generation weltweit nur rund 12.000-mal verkaufte, rechnen die Japaner für das Nachfolger-Modell mit bis zu zehnmal besseren Ergebnissen. So ist es den Ingenieuren unter anderem gelungen, die Reichweite auf 700km zu erhöhen, bisher waren etwa 500 Kilometer möglich. Preislich gesehen ist das Fahrzeug zwar immer noch kein Schnäppchen, jedoch konnte der Preis von knapp 75.000 Euro auf 64.000 Euro gesenkt werden.

Die Reichweite des neuen Modells von Toyota bietet der Hyundai Nexo jetzt schon. Allerdings ist auch der SUV des südkoreanischen Unternehmens mit seinen 70.000 Euro nicht billig und für jedermann finanzierbar. So gab es 2020 deutschlandweit nur knapp 200 zugelassene Fahrzeuge.

BMW hat zumindest angekündigt, man möchte 2022 einen Wasserstoff-Wagen auf den Markt bringen. Die Kleinserie des „i Hydrogen Next“ soll dabei auf dem SUV X5 basieren. Auch von Honda kommen Signale, bald ein Wasserstoff-Auto auf dem europäischen Markt erwarten zu können. Bisher wird die Limousine Clarity Fuel Cell nur in Japan und den USA vertrieben.

Unser Fazit zu Wasserstoff-Autos

Mit Brennstoffzellen betriebene Autos pflegen in Deutschland noch immer ein Nischendasein. Während die Verkaufszahlen für batteriebetriebene Fahrzeuge brummen, liegt die die Anzahl der Wasserstoff-Wagen nahe der Bedeutungslosigkeit. Sollte es allerdings in den kommenden Jahren gelingen, die Kosten drastisch zu reduzieren, die Produktion zu vereinfachen und die Infrastruktur für Ladestationen weiter auszubauen, so bietet sich mit diesen E-Autos eine weitere Alternative zu den herkömmlichen Verbrennungsmotoren und könnte somit den Weg zu einem umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Verkehr ebnen.

Sommerzeit ist Cabrio-Zeit 

Wenn die Tage wieder wärmer werden, dann möchte man nicht im aufgeheizten Auto sitzen und die Klima-Anlage auf voller Stärke laufen lassen. Wie wäre es stattdessen mal mit einem Auto ohne Dach? Auch Cabrios gibt es mittlerweile als vollelektrische Variante, ideal für die Sommerzeit.


Bild: smart forTwo

Mit dem smart forTwo Cabrio bist du elegant und mit Komfort unterwegs. Das Fahrzeug der Daimler AG hat eine Reichweite von knapp 150 Kilometern und eignet sich somit ideal für kleinere Wochenendausflüge. Kostenpunkt für das Auto sind etwa 15.000 Euro, es lassen sich aber auch Gebrauchtwagen zu günstigeren Preisen finden. Damit ist das Auto momentan finanziell unschlagbar im Bereich der E-Mobilität.

Auch Fiat hat 2020 ´mit dem Modell 500 ein Cabrio auf den Markt gebracht, dass rein mit Elektroantrieb fährt. Mit einmal Aufladen fährt das Auto des italienischen Unternehmens bis zu 320 Kilometer, im Stadtverkehr können sogar etwa 450 Kilometer erreicht werden. Damit ist die Reichweite mehr als doppelt so hoch wie vom smart forTwo Cabrio, was allerdings auch seinen Preis hat – der Viersitzer kostet stolze 30.000 Euro.

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