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Nachhaltige Must-haves: Die beliebtesten Produkte

Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten wächst weltweit stark, vor allem durch das steigende Umweltbewusstsein und das Interesse an ethischem Konsum. Hier sind die beliebtesten und am häufigsten gekauften nachhaltigen Produkte.

Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten wächst weltweit stark, vor allem durch das steigende Umweltbewusstsein und das Interesse an ethischem Konsum. Hier sind die beliebtesten und am häufigsten gekauften nachhaltigen Produkte.

21.05.2025, Foto: unsplash/Pramod Tiwari, Linda Schröder

Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen: Von fester Seife über Bio-Lebensmittel bis zu fairer Mode – dieser Überblick zeigt die beliebtesten grünen Produkte weltweit und bietet eine praktische Checkliste für alle, die ihren Alltag umweltfreundlicher gestalten möchten.

Die Top-Nachhaltigen Produkte

Weltweit gehören nachhaltige Kosmetik- und Pflegeprodukte zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten nachhaltigen Produkten. Besonders gefragt sind außerdem feste Shampoos und Seifen, wie sie zum Beispiel von Marken wie Lush oder Alverde angeboten werden. Auch nachfüllbare Produkte – etwa Duschgel, Deodorant oder Zahnpasta – erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Zudem setzen immer mehr Menschen auf vegane und tierversuchsfreie Kosmetik. Umweltfreundliche Alternativen wie Wattestäbchen aus Bambus oder Rasierer aus Edelstahl runden das nachhaltige Pflegeangebot ab.

Nachhaltigkeit im Alltag

Wiederverwendbare Produkte im Alltag sind ein zentraler Bestandteil nachhaltigen Konsumverhaltens. Trinkflaschen aus Edelstahl, wie sie beispielsweise von Dopper oder Klean Kanteen angeboten werden, sind eine beliebte Alternative zu Einwegflaschen. Auch wiederverwendbare To-Go-Kaffeebecher helfen dabei, Müll zu vermeiden. Statt Plastiktüten greifen viele Menschen mittlerweile zu Stoffbeuteln oder Einkaufsnetzen. Frischhaltefolie wird zunehmend durch umweltfreundliche Bienenwachstücher ersetzt.

Lebensmittel & Verpackungen

Nachhaltige Lebensmittel und Verpackungen gewinnen immer mehr an Bedeutung im bewussten Konsum. Dazu zählen zertifizierte Bio-Lebensmittel, die umweltschonend erzeugt werden. Fair-Trade-Produkte wie Kaffee, Schokolade oder Bananen sorgen für bessere Arbeitsbedingungen in den Anbauländern. Auch der Kauf regionaler und saisonaler Erzeugnisse trägt zur Nachhaltigkeit bei, da lange Transportwege vermieden werden. Verpackungen aus Glas, Papier oder ganz ohne Plastik schonen zusätzlich die Umwelt. Vegane oder vegetarische Ersatzprodukte sind ebenfalls ein wichtiger Teil einer ressourcenschonenden Ernährung.

Foto: unsplash/Smboro

Faire & ökologische Mode

Faire und ökologische Mode, auch bekannt als "Slow Fashion", setzt auf umweltfreundliche und sozial gerechte Herstellung. Kleidung aus Bio-Baumwolle ist besonders beliebt, da sie ohne den Einsatz von schädlichen Chemikalien produziert wird. Auch Materialien aus Recyclingprozessen, wie etwa Textilien aus recycelten PET-Flaschen, werden zunehmend verwendet. Second-Hand-Kleidung sowie Upcycling-Produkte tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen und Abfall zu vermeiden. Bekannte Marken wie Patagonia, Armedangels, Veja oder People Tree stehen für diesen nachhaltigen Ansatz in der Modewelt.

Grüne Reinigungsmittel

Nachhaltige Reinigungsmittel sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Produkten. Nachfüllbare Lösungen, wie sie zum Beispiel von Everdrop oder Klaeny angeboten werden, reduzieren Verpackungsmüll erheblich. Zudem sind Waschmittel ohne Mikroplastik besser für die Umwelt, da sie keine schädlichen Partikel ins Abwasser abgeben. Auch altbewährte Hausmittel wie Natron, Essig oder Zitronensäure eignen sich hervorragend für eine wirksame und zugleich ökologische Reinigung im Haushalt.

Umweltfreundlich vernetzt bleiben

Technik und Elektronik mit Umweltfokus bieten nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Geräten. Fairphones und andere reparierbare Smartphones ermöglichen eine längere Nutzungsdauer und reduzieren Elektroschrott. Solar-Ladegeräte und Powerbanks nutzen erneuerbare Energiequellen und schonen so die Umwelt. Auch recycelte Kopfhörer und anderes Zubehör tragen zur Ressourcenschonung bei. Zudem erfreuen sich refurbished Geräte – also gebrauchte, professionell überholte Elektronik – zunehmender Beliebtheit, da sie eine nachhaltige und kostengünstige Option darstellen.

Trends für bewussteren Konsum

Aktuell erleben sogenannte „Zero Waste“-Produkte einen starken Aufschwung, da immer mehr Menschen Müll vermeiden und ressourcenschonender leben möchten. Auch nachhaltige Babyprodukte wie Stoffwindeln oder Bio-Babynahrung erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Zudem gewinnen Konzepte wie Kreislaufwirtschaft und Sharing Economy zunehmend an Bedeutung – etwa durch das Leihen von Geräten oder das Mieten von Kleidung.

Foto: unsplash/Sarka Hykova

Eine Starter-Checkliste für nachhaltigen Konsum

Wer nachhaltig leben möchte, muss nicht von heute auf morgen alles umstellen. Oft reichen kleine Schritte, um einen großen Unterschied zu machen. Diese praktische Starter-Checkliste richtet sich an Einsteiger*innen, die ihren Alltag Stück für Stück umweltfreundlicher gestalten möchten – ohne Überforderung, aber mit Wirkung.

1. Einkaufen & Haushalt

Beim Einkauf lässt sich ganz einfach Plastik sparen, indem man einen Stoffbeutel oder ein Einkaufsnetz mitnimmt. Für loses Obst und Gemüse eignen sich Baumwollbeutel besser als Plastiktüten. Eine wiederverwendbare Trinkflasche aus Edelstahl oder Glas ersetzt Einwegflaschen, genauso wie ein eigener To-Go-Kaffeebecher beim Bäcker. Bienenwachstücher oder wiederverwendbare Silikondeckel sind nachhaltige Alternativen zu Frischhaltefolie. Zur Aufbewahrung von Lebensmitteln bieten sich Glasbehälter anstelle von Plastikboxen an. Wer nachhaltig essen möchte, kauft bevorzugt Bio-Produkte, achtet auf regionale und saisonale Herkunft und entscheidet sich für Fair-Trade-Produkte wie Kaffee oder Schokolade.

2. Bad & Körperpflege

Auch im Badezimmer lässt sich viel Plastik vermeiden. Festes Shampoo und Seife, idealerweise unverpackt oder in Papier gewickelt, sind ein guter Anfang. Eine Bambus-Zahnbürste sowie Zahnpasta in Tablettenform oder aus nachhaltigen Tuben schonen Ressourcen. Wiederverwendbare Abschminkpads aus Baumwolle ersetzen Wattepads. Zudem lohnt sich der Griff zu nachfüllbaren Pflegeprodukten und einem langlebigen Rasierer mit Wechselklingen aus Metall.

3. Putzen & Waschen

Nachhaltiges Putzen gelingt mit nachfüllbaren Reinigungsmitteln von Marken wie Everdrop oder Klar. Waschmittel ohne Mikroplastik sind umweltschonender. Für den Allzweckeinsatz im Haushalt eignen sich natürliche Hausmittel wie Natron, Essig oder Zitronensäure. Anstelle von Einwegprodukten kann man auf wiederverwendbare Schwammtücher oder Lappen setzen.

4. Kleidung & Mode

Beim Kleiderkauf lohnt es sich, auf Second-Hand-Angebote zurückzugreifen oder Kleidungsstücke zu tauschen. Wer neu kauft, sollte auf Qualität statt Quantität setzen. Materialien wie Bio-Baumwolle oder recycelte Fasern sind umweltfreundlicher. Marken wie Armedangels, Patagonia oder Veja stehen für faire, nachhaltige Mode.

Foto: unsplash/Kai Pilger

5. Technik & Sonstiges

Auch bei Elektronik gibt es nachhaltige Optionen: Refurbished Geräte – also generalüberholte Technik – sind oft so gut wie neu, aber deutlich ressourcenschonender. Energiesparende Geräte wie LED-Lampen reduzieren den Stromverbrauch. Solar-Ladegeräte oder Ökostrom können fossile Energieträger ersetzen. Akku-Batterien sind auf lange Sicht nachhaltiger als Einwegbatterien.

Bonus: Lebensstil

Ein nachhaltiger Lebensstil geht über Konsumentscheidungen hinaus. Wer öfter vegetarisch oder vegan isst, spart viele CO₂-Emissionen. Das Auto stehen zu lassen und stattdessen mit dem Fahrrad, dem öffentlichen Nahverkehr oder per Carsharing unterwegs zu sein, schützt Klima und Luftqualität. Weniger neu zu kaufen und stattdessen zu reparieren, leihen oder tauschen, verlängert die Lebensdauer von Produkten. Und nicht zuletzt: Mülltrennung und korrektes Recycling leisten einen wichtigen Beitrag für eine saubere Umwelt.

Unser Fazit:

Nachhaltiger Konsum beginnt mit bewussten Entscheidungen im Alltag – sei es im Badezimmer, beim Einkaufen, bei der Kleidung oder der Technik. Der Überblick zeigt: Es gibt bereits heute zahlreiche umweltfreundliche Alternativen, die leicht in den Alltag integrierbar sind und dennoch Wirkung zeigen. Ob feste Seife, fair gehandelte Lebensmittel oder recycelte Mode – jeder Schritt zählt. Besonders Einsteiger profitieren von einfachen Maßnahmen, die in der praktischen Checkliste zusammengefasst sind. Letztlich ist es die Summe kleiner Veränderungen, die langfristig zu einem umweltbewussteren Lebensstil und einem verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Ressourcen führt.

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