Grüne Wirtschaft

Der Geschäftsführer der KYOCERA MITA Deutschland GmbH, Herr Schlierkamp im Interview

Seit 20 Jahren ist KYOCERA der weltweit einzige Hersteller, dessen Laserdrucker außer dem Toner keine weiteren Verbrauchsmaterialien benötigen.

Seit 20 Jahren ist KYOCERA der weltweit einzige Hersteller, dessen Laserdrucker außer dem Toner keine weiteren Verbrauchsmaterialien benötigen.

Welche besonderen Ansätze und konkreten Alleinstellungsmerkmale hat Ihr Unternehmen in Bezug auf die Implementierung des Nachhaltigkeitsansatzes entwickelt?

Bei KYOCERA ist das Thema Nachhaltigkeit bereits fest in der Firmenphilosophie verankert. Dies wird etwa an der patentierten ECOSYS-Technologie deutlich. Seit 20 Jahren ist KYOCERA der weltweit einzige Hersteller, dessen Laserdrucker außer dem Toner keine weiteren Verbrauchsmaterialien benötigen Das senkt die Abfallmenge um 75 Prozent. Auch die Fachhandelspartner sind zum großen Teil Green-IT-zertifiziert. Außerdem hat KYOCERA sein Geschäftsmodell so zugeschnitten, dass Kunden bei der Optimierung von Dokumentenmanagementprozessen beraten werden. Der Papierverbrauch wird durch effiziente Lösungen reduziert. Mit dem KYOCERA-Umweltpreis und der langjährigen Partnerschaft mit der Deutschen Umwelthilfe zeigt KYOCERA zudem eine hohe gesellschaftliche Verantwortung.

Wo liegen künftig Ihre größten Herausforderungen?

Die Bereitschaft, für ökologische Produkte mehr Geld auszugeben, wächst. Aufgrund dieses Bewusstseinswandels wünschen wir uns bei KYOCERA eine international standardisierte Zertifizierung eines „Carbon Footprint“, der den kompletten Lebenszyklus von Produkten transparent macht. Dadurch soll es für Konsumenten einfacher werden, entsprechend nachhaltige Produkte und Technologien zu erkennen. Wir arbeiten kontinuierlich an ganzheitlichen Geschäftsmodellen, die den Ressourcenverbrauch durch effizientere Prozesse sowie neue Druckertechnologien reduzieren.


Wer legt größeren Wert auf Nachhaltigkeit – Ihre Privat- oder Ihre Geschäftskunden?

Wir sind im Geschäftskundenumfeld tätig. Unsere Kunden werden in Bezug auf umweltschonende Technologien und nachhaltige Gesamtkonzepte immer sensibler. Sie werden zu einem entscheidenden Kaufkriterium.


Wie nachhaltig ist die IT-Branche Ihrer Einschätzung nach insgesamt aufgestellt?

Wir sind überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften für viele Unternehmen noch ein sehr weiter weg ist. Die Branche spielt dabei keine Rolle. Für viele Unternehmen ist das noch ein sehr weiter Weg. In der IT Branche beschäftigen sich die Unternehmen im Rahmen der Green IT Bewegung damit, neue effizientere Technologien zu entwickeln, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Das ist aber nur ein Teilaspekt in der Nachhaltigkeitsdiskussion. Besonders begrüßenswert ist aus unserer Sicht unter nachhaltigen Gesichtspunkten die Initiative IT 50plus der IG Metall und des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), die sich mit der Beschäftigung und Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer ab dem 45. Lebensjahr auseinandersetzt und diese verbessern wollen.

Bis zum 10. November können sich Unternehmen um den KYOCERA-Umweltpreis bewerben. Worum geht es bei diesem Wettbewerb und welche Motivation steckt dahinter?

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der KYOCERA Konzernphilosophie. Wir entwickeln nachhaltige Technologien, die die Lebensqualität des Menschen erhöhen. Der Konzern KYOCERA ist darüber hinaus in vielen Umweltprojekten und sozialen Projekten weltweit aktiv. Auch die Drucker- und Kopierer-Sparten von KYOCERA in Deutschland arbeitet seit fast 25 Jahren mit der deutschen Umwelthilfe in Deutschland. Mit dem 100.000 Euro dotierten KYOCERA Umweltpreis möchten wir diesen nachhaltigen Gedanken weitertragen und unterstützen mittelständische Unternehmen, die Säulen der deutschen Wirtschaft, CO2 reduzierenden Projekte umzusetzen. Bei unserer Auswahl gehen wir immer der Frage nach, ob die eingereichten Ideen multiplikative Effekte hervorrufen. Können die Konzepte von anderen aufgegriffen, nachvollzogen und umgesetzt werden. Neben der Übertragbarkeit untersuchen wir auch die Auswirkungen auf wirtschaftliche Bereiche und die tatsächliche Praxistauglichkeit. Auch die soziale Kompetenz der Unternehmen schauen wir uns selbstverständlich an.

Verraten Sie uns, wie viele Bewerber es aktuell gibt und ob bestimmte Branchen überproportional vertreten sind?
Die Bewerbungen rekrutieren sich aus allen Branchen des Mittelstands. Derzeit verraten wir nur so viel: Es sind eine Vielzahl von wirklich spannenden Bewerbungen, die die Qualität aus den Vorjahren noch einmal übertreffen. Am 26.1.2012 wird auf dem Zukunftsforum des Fraunhofer Instituts IAO „ Leben und Arbeiten in einer nachhaltigen Welt“ der 3. KYOCERA Umweltpreis offiziell verliehen. Lassen Sie sich überraschen!




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