Grüne Wirtschaft

CO2 messen mit der WoW-App

Die WoW-App bietet allen klimabewussten Konsument*innen erstmals ganzheitlich und alltagspraktisch komplette Transparenz und Messbarkeit in Sachen CO2. 

Die WoW-App bietet allen klimabewussten Konsument*innen erstmals ganzheitlich und alltagspraktisch komplette Transparenz und Messbarkeit in Sachen CO2. 

30.10.2019 | Ein Interview geführt von LifeVERDE | Bild: World Watchers

 

LifeVERDE: Warum wurde das Klimaschutz-Startup worldwatchers ins Leben gerufen und was ist das Besondere an eurem Startup?

Christoph Kunz (Co-Founder): Von Management-Ikone Peter F. Drucker stammt das Zitat „Was Du nicht messen kannst, kannst Du nicht verbessern“. Diese Erkenntnis bildet den Kern des worldwatchers-Konzepts. Denn wir alle sind es gewohnt, in Zahlen, Kosten und Budgets zu denken. Wir leben in einer Welt, in der wir Schritte und Kalorien zählen, unseren Schlafrhythmus automatisch messen lassen und unsere Finanzen mit dem Handy verwalten.


Bild: Christoph Kunz, worldwatchers

Und so sollte es auch mit unserer persönlichen CO2-Bilanz sein - denn jeden Tag produziert jeder von uns CO2, teilweise wissentlich – teilweise unwissentlich - auf jeden Fall unbemerkt und unsichtbar und vor allem nicht mess- und verfolgbar. Es fehlen verlässliche und vollständige Informationen, welchen Einfluss wir in unserem täglichen Leben auf das Klima haben. Denn ohne Messbarkeit und klare Ziele kein effektiver Klimaschutz.

Genau hier setzen wir mit der WoW-App an: Wir bieten allen klimabewussten Konsumenten erstmals ganzheitlich und alltagspraktisch KOMPLETTE Transparenz und Messbarkeit in Sachen CO2. Die WoW App ist die einzige App mit der du zu jeder Zeit und an jedem Ort ganzheitlich, im Detail, kontinuierlich, komfortabel, effektiv und messbar zum Klimaschutz beiträgst.

Dabei werden sämtliche Lebensbereiche: Wohnen, Mobilität, Ernährung, Shopping, Urlaub und Freizeit erfasst. Alles basiert auf wissenschaftlichen Daten, die vom Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt erarbeitet wurden. Momentan befindet sich die App in der Entwicklungsphase und soll durch Crowdfunding auf startnext finanziert werden. (www.startnext.com/worldwatchers).

Bild: worldwatchers

Wie funktioniert die WoW-App?

Die WoW-App macht dort weiter wo andere CO2-Rechner aufhören. Neben der Bestandsaufnahme, betrachten wir Einkaufs- und Verhaltensentscheidung im Alltag. Dabei setzen wir auf Neutralität, Objektivität, Transparenz, Fairness und wissenschaftliche Datenbasis.

Stell sie dir wie eine Mischung aus Fitness-, Ernährungs- und Haushaltsplanungs-App vor -  – quasi das Beste aus 3 Welten: Die Mobilität zum Beispiel wird automatisch erfasst wie bei runtastic und mit den Daten deiner üblichen Verkehrsmittel (Auto, Fahrrad, Ebike, ÖPNV, Bahn) verknüpft. Bei Ernährung und Shopping kannst du die Daten easy entweder über eine intelligente Suche oder mittels Barcode-Scan wie z.B. bei Weight Watchers oder Yazio ermitteln. Übernahmen ins Budget können automatisiert werden und Standard-Konsumentscheidungen über Favoriten immer schnell verfügbar gemacht werden. Mittels einer intelligent verknüpften Produktsuche können wir bereits in der ersten Version Alternativen aufzeigen. Der dritte Bereich wird quasi ein CO2- Haushaltsbuch. Du siehst, wo du stehst, kannst einfach verschiedene Analysen durchführen und dir deine persönlichen Potentiale zum Klimaschutz aufzeigen. Und du kannst deine tolle „Klimaperformance“ gleich in der Community teilen, in der App oder außerhalb.

Du sprachst von Produkten, was gibt es neben der WoW-App noch?

Die WoW-App ist das Produkt für B2C. Doch um langfristig unsere Vision zu erreichen, bieten wir auch neuartige b2b-Services. Wir wollen es insbesondere der Wirtschaft ermöglichen, nachhaltiger zu produzieren bzw. ihren Service zu gestalten. Durch die über 20jährige Expertise im Bereich Kostenanalysen in nahezu allen relevanten Konsumgüterbranchen sind wir in der Lage, mittels unseres Beraternetzwerks, unserer Software sowie unserer Referenzdatenbank sehr präzise und vor allem kostengünstig Bottom-up-Kalkulationen von Produkten zu erstellen. Dies gibt ökologischen Vorzeigeunternehmen die Möglichkeit, Ihren meist vorteilhaften CO2-Footprint als Wettbewerbsvorteil zu kommunizieren. Und über unsere Analysen zudem noch weitere CO2-Einsparpotential in ihren Produktions- und Lieferketten zu erkennen. Dieses System bieten wir derzeit noch als Dienstleistung, mittelfristig aber auch als Cloud-basierte Software-Lösung für Unternehmen an. Bis zum 08.11.2019 bieten wir auf Startnext die Footprint Analyse für Produkte oder Dienstleistungen zum halben Preis an.

Was sind eure größten Herausforderungen?

Die wichtigste Herausforderung aktuell: Unser Crowdfunding-Ziel erreichen. Wir freuen uns über jeden, der uns mit „ein paar Euro fürs Klima“ unterstützt. Bevor du also weiterliest – schau hier vorbei: startnext.com/worldwatchers. Es sind noch knapp 2 Wochen und wir sind bei etwas über 70%. Und die Dankeschöns beginnen wie bei Startnext üblich schon bei 5 Euro.

Wie viele andere social - start ups arbeiten wir zudem alle bisher noch als Teilzeitgründer/in und unsere Work-worldwatchers-Life Balance dürfen wir natürlich nicht aus den Augen verlieren. Denn auch nachhaltiges Unternehmertum ist für ein wichtiges Thema.

Als nächste große Schritte werden wir unsere Corporate Identity erarbeiten, die Kommunikation glatt ziehen und mit viel Energie an die Entwicklung der WoW App Version 1 arbeiten, damit diese im ersten Quartal 2020 kostenfrei für Apple und Android zum Download zur Verfügung steht. Parallel bauen wir unser B2B Netzwerk auf.

Wo steht worldwatchers in 5 Jahren?

worldwatchers wird zur führenden Plattform für ökologische Nachhaltigkeit. Wir sind in allen wichtigen Lebensbereichen der Konsumenten präsent und sind der objektive Ratgeber für einen klimafreundlichen Lebensstil.

Wenn jemand eine Frage zum Thema CO2 hat, lautet die Antwort „Sekunde – ich schaue schnell in der WoW-App nach“. Sie hat einen festen Platz auf dem Startbildschirm neben YouTube, WhatsApp, Instagram und Facebook. Wir wollen für Verbraucher, Politik und Wirtschaft gemeinsam mit unserem wissenschaftlichen Partner, dem Wuppertal Institut für Umwelt, Klima und Energie, die erste Anlaufstelle sein, wenn es um Fragen zu CO2-Footprints von Produkten, Dienstleistungen und Aktivitäten geht

Wir haben eine Online-Community im mindestens 6 – lieber 7stelligen User-Bereich, die gemeinsam mit ihren Familien, Freunden und Kollegen sowie mit Wirtschaft und Politik die Klimawende vorantreiben und die Einhaltung der Pariser Klimaziele wieder in greifbare Nähe rücken.

 

Vielen Dank für das Interview, lieber Christoph!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an worldwatchers stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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