Herr Voigt, Sie sind Geschäftsführer des Clean Tech Media Award. Bei dem Award geht es um Umwelttechnologie und Glamour. Was genau darf man sich darunter vorstellen?
Mit dem Clean Tech Media Award zeichnen wir nun im vierten Jahr Menschen, Unternehmen und Organisationen aus, die sich für Umwelttechnologien und einen nachhaltigen Lebensstil engagieren. Diese „Pioniere“ gehören für uns definitiv mehr ins Licht der Öffentlichkeit. Deshalb rollen wir den „grünen“ Teppich für sie aus und feiern sie mit einer glamourösen Gala. Wir sind sehr glücklich, dass uns dabei auch prominente Botschafter wie Natalia Wörner oder Michael Mendl tatkräftig unterstützen.
Am Clean Tech Media Award 2011 können ausschließlich innovative Unternehmen, Organisationen und junge Wissenschaftler als Wettbewerber teilnehmen. Können Sie uns zum besseren Verständnis ein paar zukunftsweisende und nachhaltige Technologien der vergangenen Jahre nennen?
Im vergangenen Jahr hat der Berliner Maschinenbaustudent Ridha Azaiz für die Entwicklung seines Putzroboters für Solarzellen, dem „Solarbrush“, den Clean Tech Media Award in der Kategorie Nachwuchs erhalten. Aber auch innovative Unternehmen, wie beispielsweise die checkitmobile GmbH, die eine kostenlose Handy-Applikation entwickelt hat, mit deren Hilfe man Produkte beim Einkauf ganz einfach auf ihre Nachhaltigkeit hin „scannen“ kann, waren unter den Preisträgern. Zukunftsweisend und preiswürdig waren zudem die ENERTRAG AG für eines der fortschrittlichsten Energieprojekte in Deutschland – dem Hybrid-Kraftwerk in Dauerthal, Brandenburg und die car2go GmbH mit ihrem innovativen Car-Sharing-Konzept. Nicht zu vergessen: Elon Musk, der Vorstandschef von Tesla Motors, Inc., der als „Visionär“ im Bereich der Elektromobilität mit dem Sonderpreis geehrte wurde.
Der Clean Tech Media Award wird jährlich in fünf verschiedenen Kategorien vergeben. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Entscheidungsträgern unterschiedlichster Wirtschaftszweige, prominenten Botschaftern und Wissenschaftlern, wählt aus den Einsendungen jeweils die drei besten Projekte für jede Kategorie. Die Kategorien sind Energie, Kommunikation, Mobilität, Lebensstil und Nachwuchs. Was für Vorteile bringt der Gewinn des Clean Tech Media Award dem Preisträger?
Wir haben den Clean Tech Media Award mit dem Ziel gegründet, deutsche Ingenieurskunst in den Umwelttechnologien mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Von dieser großen gesellschaftlichen und medialen Aufmerksamkeit profitieren die Preisträger, indem sie starke Partner gewinnen und ihren Marktwert steigern. Viele Nominierte und Preisträger sind heute erfolgreiche Player in der Branche. Gleichzeitig beweisen wir, dass ein nachhaltiger Lebensstil nicht Verzicht bedeutet. Und das ist ein weiterer Vorteil aller Nutzer und Investoren nachhaltiger Ideen. Ich denke, nach vier Jahren Clean Tech-Gala haben wir es geschafft, dass eine Auszeichnung mit dem Clean Tech Media Award innerhalb und über die Branche hinaus als wertvolles und ernstzunehmendes „Gütesiegel“ wahrgenommen und akzeptiert wird. Gerade in der Kategorie Nachwuchs brauchen die Nominierten meist noch tatkräftige Unterstützer, um ihre Ideen und Technologien auch tatsächlich umsetzen zu können. Wenn der Gewinn eines Awards diese jungen Menschen dabei unterstützt, haben wir viel erreicht.
Was ist die Vision des Clean Tech Media Award für einen nachhaltigen Umweltschutz?
Am liebsten wäre es uns natürlich, wenn der Clean Tech Media Award, also ein Nachhaltigkeits- und Umweltschutzpreis, überflüssig wäre. Ist er aber leider noch nicht. Deshalb wünschen wir uns, dass immer mehr Menschen verstehen, dass ein umfassend nachhaltiges Leben – von der Wahl des Fortbewegungsmittels bis hin zu Mode und Ernährung – möglich ist. Die Konzepte machen wir ihnen plastisch, denn das Markenzeichen des Clean Tech Media Award ist die einzigartige Mischung aus technologischen Innovationen und abwechslungsreichem Entertainment. Unsere Preisträger wie auch unsere Stars gehören für uns auf den „grünen“ Teppich, denn sie leben Nachhaltigkeit.
Wie ist es um den Umweltschutz Ihrer Meinung nach in Hamburg bestellt und was müsste noch verbessert werden?
Die Auszeichnung als Umwelthauptstadt 2011 zeigt doch sehr deutlich, wie erfolgreich die Stadt Hamburg im Bereich Umweltschutz bereits aufgestellt ist: Sich gegen mehr als 30 andere europäische Metropolen durchzusetzen und eine hochkarätige Experten-Jury davon zu überzeugen, dass die Umweltstandards der Stadt nicht nur überdurchschnittlich, sondern oft auch schon außergewöhnlich sind, ist in meinen Augen eine beeindruckende Leistung! Wichtig ist, dass man sich auf einem solchen Erfolg nicht ausruht, sondern dass man ihn vielmehr als Ansporn nimmt, noch besser zu werden und noch mehr in diesem Bereich zu tun. Ich glaube, dass Hamburg dabei seiner Verpflichtung mehr als gerecht werden wird.
Hamburg ist 2011 europäische Umwelthauptstadt. Welchen Tipp möchten Sie stellvertretend für den Clean Tech Award den Hamburgern, den Unternehmen und der Politik in Hamburg für ein ökologisch nachhaltigeres Hamburg geben?
Macht weiter so, seid aufmerksam, kreativ und mutig, neue Wege zu gehen! Wir brauchen Menschen und Unternehmen, die als „grüne“ Pioniere und Visionäre voran gehen: Am besten natürlich auf dem „grünen“ Teppich des Clean Tech Media Award 2011 in Hamburg.
Clean Tech Media GmbH & Co. KG
Münzstraße 15
10178 Berlin
Tel.: 030 / 24 08 782 - 10
Fax: 030 / 24 08 782 - 12
Internet: www.cleantech-award.de
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