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Chic in Strick - und wie du dabei die Umwelt schonst

Modisch, kuscheliges Design trifft nachhaltigen Lifestyle. Dieses dänische Stricklabel zeigt uns, wie das geht: regionale und faire Produktion von Wolle, Strick & Co., wobei der Kreislauf geschlossen wird.

 

 

Nachhaltig chic in Strick
Designelement

Modisch, kuscheliges Design trifft nachhaltigen Lifestyle. Dieses dänische Stricklabel zeigt uns, wie das geht: regionale und faire Produktion von Wolle, Strick & Co., wobei der Kreislauf geschlossen wird.

 

 

06.06.2020 | Ein Interview geführt von Marlit Kumpf | Bild: Le Pirol

Le Pirol steht für Style und Umweltbewusstsein. Ihr Konzept umfasst die lokale Produktion, sowie das Design aus Dänemark, einen Onlinestore zum Vertrieb ihrer Mode, sowie das Recyceln ihrer Nebenprodukte. Dafür steht Gründer Morten Underbjerg seit 2018 mit seinem Modelabel. 
Das Design ist nordisch inspiriert, das Material der Strickmode zum Großteil Biowolle aus Südamerika und Italien. Im Interview erfährst du, was Underbjergs Konzept nachhaltig macht und warum er mit Le Priol marktführend in seinem Bereich ist. 

LifeVERDE: Herr Underbjerg, bitte präsentieren Sie uns als Gründer von Le Pirol kurz ihr Modelabel.

MORTEN UNDERBJERG: „Wir vereinigen Hygge mit Coolness und mit Respekt für die Umwelt, damit es alles in allem in einem modernen Lebensstil hineinpasst“, fängt Morten Underbjerg, der hinter die neue Marke Le Pirol steht seinen an.

Morten Underbjerg kommt ursprünglich aus Aalborg (Dänemark) und hat mehr als 10 Jahre Erfahrung als Designer für Modehäuser in sowohl Ausland als auch innerhalb Dänemarks. Er hat seine Ausbildung als Fashiondesigner von Royal College of Art in London absolviert.

„Nach vielen Jahren in der Modebranche haben wir den Entschloss genommen, dass jetzt man alles ganz anders machen musste und mit einem guten Gewissen“, erzählt er.

Ein Bild, das Person, Mann, draußen, stehend enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Bild: Le Pirol

Wie geht Le Pirol dabei mit den folgenden Schlagworten der Modeindustrie um, die die Nachhaltigkeit konkret betreffen: CO2-Ausstoß, Wasserverbrauch, natürliches Ursprungsmaterial, Müllvermeidung, Arbeitsbedingungen.

Die erste Kollektion Le Pirols erschien im November 2018, und besteht aus wenigen Styles, die alle aus den drei Grundprinzipien der Marke entstanden: 

Lokale Produktion,
Bio Wolle und Baumwolle,
Zeitloses Design.

Das Material ist BIO-zertifizierter Merino-Wolle samt BIO-Baumwolle aus Italien und Portugal, das in Dänemark entworfen und produziert wird.

Hoher Wasserverbrauch bei konventionellem Anbau

Um ein Kilo Baumwolle zu produzieren, werden etwa 2100 Liter Wasser benötigt. Das sind mehr als 440 Liter für ein Hemd (Quelle: Textile Exchange).

Giftige Chemikalien

Die Baumwolle, die für eine typische Strickbluse angebaut wird, wird mit 215 Gramm giftigen Pestiziden und chemischem Dünger auf den Feldern gespritzt. Da eine Strickbluse nur etwa 600 Gramm wiegt, lässt sich schlussfolgern, dass sie stark mit Gift belastet ist (Quelle: Textile Exchange). Die meisten konventionellen Baumwollbauern tragen weder Schuhe noch Handschuhe oder eine Maske, wenn sie die Chemikalien verwenden, und ihr Trinkwasser ist oft verunreinigt. Wir übernehmen Verantwortung, um das zu ändern.

Niedriger Wasserverbrauch

Ökologische Baumwollpflanzen brauchen weniger Wasser als genmodifizierte Pflanzen – im Vergleich nur etwa 68%, denn die Erde wird geschont und kann so mehr Wasser speichern (Quelle:Textile Exchange).

Keine giftigen Chemikalien

Niemals kommen beim Anbau von Biobaumwolle giftige Pestizide zum Einsatz!

Fairer Lohn

Die Landwirte brauchen keine Samen oder Chemikalien von großen und teuren Händlern zu kaufen, da sie einen fairen Preis für ihre Baumwolle bekommen. Somit müssen sie keine Schulden tilgen, können neue Pläne für die Zukunft schmieden und weitere Investitionen tätigen.

Keine Kinderarbeit

Am Herstellungsprozess von Biobaumwolle ist unter keinen Umständen Kinderarbeit beteiligt. Die Bauern haben die finanziellen Mittel, um ihre Kinder zur Schule zu schicken, statt sie zur Mithilfe bei der Feldarbeit zu zwingen.

 

Das gesamte Interview findest du hier, auf Nachhaltige-Mode.de.

 

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