Grüne Wirtschaft

Biodiversität - Insekten unter die Flügel greifen

Advertorial | Was haben Äpfel, Kürbisse, Kakao und weißer Senf gemeinsam? Klar, sie alle sind Lebensmittel. Aber es gibt noch etwas, was sie verbindet: Ohne Insekten als fleißige Bestäuber würden ihre Früchte sehr viel magerer ausfallen. Im schlimmsten Fall gäbe es überhaupt keine Früchte.

Advertorial | Was haben Äpfel, Kürbisse, Kakao und weißer Senf gemeinsam? Klar, sie alle sind Lebensmittel. Aber es gibt noch etwas, was sie verbindet: Ohne Insekten als fleißige Bestäuber würden ihre Früchte sehr viel magerer ausfallen. Im schlimmsten Fall gäbe es überhaupt keine Früchte.

10.10.2018 - Bilder: REWE Group, NABU und Bodenseestiftung

Bis zu 75 Prozent unserer Nahrungsmittel sind auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen.

Aber dieser gut funktionierende Kreislauf ist in Gefahr. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Masse der Fluginsekten in Schutzgebieten um bis zu 75 Prozent zurückgegangen. Das hat vor allem zwei Gründe: den Mangel an vielfältigen strukturreichen Landschaften und den Einsatz von Pestiziden in unseren Agrarlandschaften.

Intensiv bewirtschaftete Monokulturen bieten widrige Lebensbedingungen, in denen notwendige Nahrungs- und Nistmöglichkeiten für die Insekten fehlen. 

„Insekten sind unersetzbar. Sie bestäuben Wild- und Kulturpflanzen und sind so für eine intakte Natur und die Erzeugung vieler Lebensmittel unerlässlich. Sie sind zudem Nahrungsgrundlage unzähliger Tierarten und dienen dem biologischen Pflanzenschutz in der Landwirtschaft“, betont Leif Miller, Bundesgeschäftsführer des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU).

Ohne bestäubende Insekten sähen die Regale im Lebensmittelhandel bald so aus wie eine Filiale von PENNY an einem Tag im Mai. Der zur REWE Group gehörende Discounter hatte alle Artikel aus dem Markt geräumt, die von Insekten-Bestäuberleistungen abhängig sind. Das waren etwa 60 Prozent des rund 2.500 Produkte umfassenden Sortiments. Kein Kern- oder Steinobst, allenfalls Bananen oder Weintrauben. Kein Fruchtgemüse wie Gurken oder Auberginen, nur verschiedene Salate und Kohlsorten. Kein Kakao, kein Kaffee, kein Sonnenblumenöl, weniger Gewürze. Honig sowieso nicht.

Gemeinsam für mehr Artenvielfalt

Es ist noch nicht zu spät: Wir brauchen das Insektensterben nicht einfach so hinzunehmen, sondern können gemeinsam etwas dagegen tun.

REWE und PENNY helfen seit langem, die biologische Vielfalt zu sichern und Wildbienen und anderen bestäubenden Insekten Lebensräume zu schaffen.

Los ging es 2010 mit einem Gemeinschaftsprojekt von REWE Group, regionalen Imkern, der Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH sowie der Bodenseestiftung. Im Rahmen des PRO PLANET Apfelprojekts wurden Nisthilfen aufgestellt, für blühende Hecken gesorgt und so innerhalb und rund um die Anbauflächen der Apfelbauern zusätzliche Nahrungs- und Nistangebote für blütensuchende Insekten geschaffen.

Die regelmäßigen Erfolgskontrollen der Bodensee-Stiftung belegen, dass sich das Engagement auszahlt. Im Jahr 2017 wurden in und um die Anbauflächen 117 Wildbienen-Arten ermittelt. Darunter befanden sich 25 Arten, die landesweit als bedroht oder als nicht ungefährdet eingestuft sind.

Sichtbar für Verbraucher

Das Projekt zeigt, dass sich Naturschutz und Landwirtschaft ergänzen können. „Der Naturschutz sorgt dafür, dass die Obstplantagen langfristig genutzt werden können - indem sie von den Bienen bestäubt werden“, sagt Johannes von Eerde, Geschäftsführer der Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbh. „So schließt sich der Kreis zwischen Naturschutz und Wirtschaftlichkeit.“

Der unabhängige PRO PLANET-Beirat der REWE Group belohnt den Einsatz der Bodensee-Obstbauern für den Erhalt der biologischen Vielfalt mit dem PRO PLANET-Label. Das PRO PLANET Label dient als Orientierungshilfe für einen nachhaltigeren Einkauf bei den Vertriebslinien der REWE Group. Damit wird das Engagement auch für die Verbraucher sichtbar.

„Unser Apfelprojekt belegt, dass der Dialog und die praktische Zusammenarbeit zwischen Naturschützern und Landwirten einen wertvollen Mehrwert für die Natur, die Anbauregion und alle Beteiligten liefern“, stellt Dr. Florian Schäfer als verantwortlicher Betreuer für die REWE Group fest.

Die gute Zusammenarbeit der Projektbeteiligten wurde 2016 mit dem deutschen CSR-Preis in der Kategorie „Vorbildliche Kooperation eines Unternehmens mit NGO/NPOs“ ausgezeichnet.

Die Erfolgsgeschichte vom Bodensee zieht Kreise: Mit Unterstützung der REWE Group und NABU wurde das Projekt auf ganz Deutschland ausgeweitet. Aktuell helfen bundesweit mehr als 300 Betriebe in 13 Anbaugebieten, die biologische Vielfalt im Rahmen des PRO PLANET-Apfelprojekts zu stärken.

Insgesamt wurden bereits fast 300 Hektar Blühflächen angelegt – das entspricht einer Fläche von 420 Fußballfeldern – und mehr als 5500 blühende Büsche, Hecken, Sträucher und Bäume gepflanzt. Zudem stellten die „Überlebenshelfer“ mehr als 2000 Nisthilfen für Insekten sowie über 6000 Nistkästen für Vögel und Fledermäuse auf.

Was im Apfelanbau funktioniert, wird nun auch auf den Gemüse- und Kartoffelanbau ausgerollt. Seit 2016 in der Pilotphase, gibt es seit diesem Jahr nun auch bereits Kartoffeln und verschiedenes Gemüse aus artenvielfaltschützendem Anbau.

„Mit REWE haben wir einen wichtigen Partner an unserer Seite, um dem Ziel zur Schaffung flächendeckender insektenfreundlicher Lebensräume ein Stück näher zu kommen“, sagt Leif Miller.

Vor kurzem haben der NABU und sein langjähriger strategischer Partner REWE als weitere Maßnahme einen Insektenschutzfonds mit einer Startsumme von 300 000 Euro gegründet. Mit den bereitgestellten Mitteln sollen unter anderem Maßnahmen gefördert werden, die Flächen in artenreiche, vielfältig blühende und naturnahe Biotope verwandeln.



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