Gesellschaft

Wie lässt sich im Haushalt Energie sparen?

Der Energiebedarf im privaten Haushalt sollte nach Möglichkeit auf ein Minimum reduziert und auf umweltfreundliche Geräte und Anbieter optimiert werden. Wie, das wollen wir Ihnen anhand von ein paar Beispielen einmal erläutern.

Der Energiebedarf im privaten Haushalt sollte nach Möglichkeit auf ein Minimum reduziert und auf umweltfreundliche Geräte und Anbieter optimiert werden. Wie, das wollen wir Ihnen anhand von ein paar Beispielen einmal erläutern.

25.01.2017

Im Jahr 2015 verbrauchten private Haushalte in Deutschland rund 79 Terawattstunden Energie für Warmwasser. Der größte Energiebedarf liegt allerdings in der Raumwärme. Im Jahr 2015 wurden hier im Durchschnitt 461 Terawattstunden im privaten Haushalt verbraucht. Der Energieverbrauch für Warmwasser,

Haushaltsgeräte, Kochen, Trocknen, Bügeln und Beleuchtung ist deutlich geringer. Im Jahr 2000 gaben die privaten Haushalte in Deutschland 6,3 Prozent ihrer gesamten Konsumausgaben für die Energieversorgung aus. Dazu zählen die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser, Prozesswärme zum Kochen, Licht sowie die Ausgaben für Kraftstoff.

Der Energieverbrauch der privaten Haushalte ist in den letzten Jahrzehnten fast konstant geblieben, mit einem leichten Rückgang. Bei der Raumwärme liegen die der Erneuerbaren Energien leider noch immer hinter Erdgas und Mineralöl.

Obwohl die Haushaltsgeräte beim Energieverbrauch nicht den Löwenanteil ausmachen, sollte man dennoch bei der Anschaffung neuer Haushaltsgeräte nicht nur auf den Preis sondern auch auf die Energieeffizienz achten. Das Thema Nachhaltigkeit im privaten Haushalt wirkt sich mittel- bis langfristig nämlich definitiv positiv auf das Budget aus. Die Strompreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. So kostet eine Kilowattstunde Strom 2015 im Schnitt 28 Cent pro Kilowattstunde. Die Stromkosten können deshalb je nach Wohnfläche und Heizenergieverbrauch leicht 30 bis 50 Prozent der gesamten Energiekosten ausmachen. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz führte Ende 2016 ein Projekt zur Energieverbrauchskennzeichnung von Haushaltgeräten durch.

Beim Kauf im Laden sieht der Kunde oftmals den Wald vor lauter Bäumen nicht und fragt sich, welches Gerät wie effizient ist und ob die Energieverbrauchsangaben auf den Geräten korrekt oder unter Laborbedingungen entstanden sind. Außerdem fragt man sich natürlich welche Geräte überhaupt ein EU-Energielabel tragen müssen. Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Spülmaschinen, Backöfen, Dunstabzugshauben, Fernseher, Standby-Verbrauch, Lampen, Staubsauger und Aquarien beispielsweise müssen immer mit einem EU-Energielabel ausgestattet sein.

Aber welche Geräte verbrauchen wie viel Strom? Bei einem typischen Zweipersonenhaushalt setzen sich die Werte wie folgt zusammen: Kochen 11 %, Trocknen 10%, Waschen 4 %, Spülen 6 %, Heizungspumpe 10 %, Diverses 4 %, Licht 10 %, Büro 14 %, TV und Audio 13 % und Kühlen und Gefrieren 18 %. Hierbei wird einem schnell klar, dass man durch eine kontrollierte Nutzung dieser Geräte ordentlich Energie und damit Kosten einsparen kann, indem man beispielsweise den Kühlschrank nicht auf der höchsten Stufe laufen lässt oder den Fernseher komplett ausschaltet, sobald man aus dem Haus geht. Indirekt lassen sich diese Verbrauchswerte dann natürlich noch durch die Nutzung energieeffizienter Haushaltsgeräte senken.

Vergleichen Sie auch einmal Ihre Werte mit denen, die die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz als Orientierung vorgibt. Bei einem Einpersonenhaushalt sollte der Stromverbrauch in kWh pro Jahr (ohne elektrische Warmwasserbereitung) zwischen 900 und 1.300 KWh liegen. Bei einem Zweipersonenhaushalt zwischen 1.500 und 2.300 und bei einem Vierpersonenhaushalt zwischen 2.200 und 3.300 kWh.

Man hat es also selbst in der Hand, die Kosten für Energie im eigenen Haushalt zu senken und der Umwelt etwas Gutes zu tun.




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