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Nachhaltiger Haushalt: Vegane Putz- und Waschmittel

Bringe dein Haus mit veganen Reinigungsmitteln zum Glänzen und deine Wäsche zum Strahlen – und das ganz ohne Schlachtabfälle!

 

Bringe dein Haus mit veganen Reinigungsmitteln zum Glänzen und deine Wäsche zum Strahlen – und das ganz ohne Schlachtabfälle!

 

06.04.2023 | Ein Beitrag von Nele Schauer und Delisa Bangura | Bild: Valerii Apetroaiei, Getty Images

Es wird langsam wärmer, die Tage werden länger und die ersten Knospen blühen: Der Frühling steht wieder vor der Tür und damit auch der jährliche Frühjahrsputz! Jede Fuge wird gereinigt, jede Fliese geputzt und das ganze Haus gründlich geschrubbt. Dabei greifen wir gerne zu herkömmlichen Putzmitteln, ohne zu wissen, was für Auswirkungen auf die Umwelt dabei eigentlich entstehen. Viele Reinigungsmittel sind wahre Chemiekeulen und transportieren massenhaft Schadstoffe in unser Abwasser.

Laut dem BMUV werden in deutschen Privathaushalten jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel genutzt. Genau deswegen ist es wichtig, nachhaltige Alternativen zu finden, um nicht nur die eigenen vier Wände, sondern auch die Umwelt sauber zu halten. Mittlerweile gibt es einige plastikfreie, vegane und nachhaltige Produkte, die natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Du willst herausfinden, wie du umweltfreundlich den Rundum-Putz beginnen kannst? Wir stellen dir Alternativen vor, mit denen du sorglos deinen Haushalt zum Strahlen bringst.

Hier findest du noch mehr spannende Marken und Unternehmen im Bereich nachhaltig Wohnen.

Welche Reinigungsmittel sind vegan und nachhaltig?

Reinigungsmittel sind dann vegan und umweltfreundlich, wenn sie keinerlei Parfüm- sowie Duftstoffe, keine Aufheller, Farbstoffe, Phosphate oder andere chemische Konservierungsstoffe enthalten. Dazu müssen sie – nach den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes e.V. – komplett tierversuchsfrei hergestellt worden sein. Das ist jedoch bei vielen herkömmlichen Putz- und Waschmitteln nicht der Fall. In einigen Allzweckreinigern und anderen Putzmitteln stecken nämlich tierische Bestandteile wie beispielsweise Rindergalle oder sogar Schlachtabfälle.

Diese Schlachtabfälle sind vor allem in den Tensiden aufzufinden, die in Putzmitteln die Löslichkeit von Fetten und Schmutzpartikeln ermöglichen. Damit sind sie wichtige Bestandteile in den meisten Putzmitteln und können nicht so einfach weggelassen werden. Jedoch gibt es mittlerweile neben den tierischen Tensiden auch pflanzliche, die bedenklos benutzt werden können. Das Problem ist nur, dass man den Unterschied als Konsument*in oft nicht direkt anhand der Verpackung  erkennen kann.

Du willst Nachhaltigkeit über das Putzen hinaus vermehrt in deinen Haushalt integrieren? Lass dich doch von unseren kreativen Ideen inspirieren: 10 kreative und sinnvolle Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt

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Putzen und Reinigen mal anders – die umweltfreundliche Variante

Umweltfreundliche Reinigungsmittel werden beim Putzen oft nicht genutzt, weil sie meist nicht die gleiche Leistung erzielen wie herkömmliche Produkte. Gleichzeitig wird befürchtet, dass Umweltfreundlichkeit und gutes Reinigen nicht vereinbar sind.

Die Reinigungsprodukte von TREND Products werden seit 30 Jahren ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, sind bio und vegan! Schon vor der Einführung von Bio-Siegeln war TREND Products der Meinung, dass gute Produkte keine Siegel brauchen.

Alle Inhaltsstoffe sind bis zu 100% aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und werden je nach Anwendungszweck gemischt und mit Wasser aufgefüllt. Je nach Anwendung und Mittel erzeugt eine Flasche Konzentrat bis zu 150 Flaschen Putzmittel, sodass ein Menge Müll gespart werden kann.

TREND Active  ist ein ökologisches Reinigungssystem, das Bad, Küche und Haushalt sauber hält, welches bio, nachhaltig und extrem effizient ist. Dabei überzeugt das Produkt mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. 

Das Argument, dass mangelnde Putzleistung ein Problem sei, kann TREND Products mit tausenden Argumenten entkräften: nämlich mit tausenden zufriedenen Kund*innen.


Die ökologischen Reinigungsmittel von TREND Products im Überblick (Bild: TREND Products).

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Tierische Tenside Flop, Pflanzliche Tenside Top?

Doch auch Tenside, die nicht aus tierischen Bestandteilen gewonnen werden, sind nicht immer umweltfreundlich. Vor allem jene, die auf einer Erd- oder Palmölbasis hergestellt werden, da hier begrenzte Ressourcen verarbeitet werden. Nutzer*innen, denen Nachhaltigkeit und Veganismus am Herz liegt, sollten also auf  beide Tenside-Arten verzichten. Pflanzlich hergestellte Tenside sind hingegen umweltverträglich, biologisch abbaubar und können sorglos genutzt werden. Die Marke “Sodasan” nutzt daher beispielsweise ausschließlich Tenside auf pflanzlicher Basis, die ihre natürliche Wirkung in den Reinigungsprodukten entfalten. Das Flüssigwaschmittel (*) ist unter anderem komplett vegan und hergestellt aus Rohstoffen aus biologischem Abbau. Nur Produkte mit solchen Tensiden dürfen das europäische Umweltzeichen „Eco Label“ tragen. Die Suche nach dem herkömmlichen Label für vegane Produkte bringt bei Putzmitteln also nichts.

Was haben Schlachtabfälle in Putzmitteln verloren?

Schlachtabfälle werden in erster Linie weiterverarbeitet, da sie ein lukratives Nebenprodukt der Schlachterei sind. Es ist tatsächlich günstiger, die Schlachtabfälle zu verwerten, anstatt sie zu entsorgen. Fett, Schmalz oder Galle von unterschiedlichen Tieren sorgen für die Erzeugung einiger Tenside, die für unseren Frühjahrsputz unersetzlich sind.

Auf Grund ihrer günstigen Herstellung sind sie auch in vielen Zahncremes, Duschgels und anderen Kosmetikprodukten enthalten und werden nicht nur von vielen Veganer*innen unwissend benutzt. Aus dem Gewebe von Schlachttieren kann so beispielsweise auch Kollagen hergestellt werden, das in vielen Cremes und Gesichtsmasken enthalten ist. Das liegt vor allem daran, dass tierische Inhaltsstoffe oftmals günstiger sind als pflanzliche. 

Für Veganer*innen ist klar: Tierische Tenside sollten möglichst vermieden werden. Denn durch den Kauf von Pflegeprodukten mit tierischen Tensiden, wird die Massentierhaltung, wenn auch indirekt, unterstützt. Und diese ist nicht nur mit Blick auf das Tierleid, sondern auch auf die CO2-Bilanz alles andere als nachhaltig.

Doch keine Sorge. Mittlerweile gibt es immer  mehr umweltfreundliche  Alternativen und damit auch vegane Reinigungsprodukte, Putz- und Waschmittel. Einige innovative Marken von Putzmittelherstellern verkaufen  ausschließlich vegane Produkte. Andere haben stattdessen nur eine kleine Auswahl an tierleidfreien Produkten, setzen damit aber einen enorm wichtigen Grundstein. Es gibt demnach mittlerweile genug Alternativen, die einen nachhaltigen Frühjahrsputz ermöglichen.


Mittlerweile gibt es viele tolle vegane und nachhaltige Putzmittel (Bild: atlasstudio).

Bei diesen Herstellern werden vegane Reinigungsmittel mit pflanzlichen Tensiden angeboten:

  • Ecover
  • Frosch
  • Jean & Len
  • AlmaWin
  • Sodasan
  • Everdrop
  • Sonett
  • DenkMit
  • Klar
  • GEPA
  • Ecozone

Worauf sollte bei der Suche nach nachhaltigen Putzmitteln sonst geachtet werden?

Wo fließen unsere Wasch-, Spül- und Putzmittel eigentlich hin, nachdem wir sie benutzt haben? Richtig –  in den Abfluss und damit wohl oder übel auch in unsere Gewässer. Zumindest gelangen durch chemische Reinigungshilfen massenhaft Schadstoffe in das Abwasser, was alles andere als nachhaltig ist. Daher sollte beim Kauf von Putz- und Waschmitteln darauf geachtet werden, dass möglichst keine schädlichen Stoffe verwendet werden. 

Das bedeutet jedoch auch, dass vegane Putzmittel nicht direkt nachhaltig sein müssen. Denn hier kommt es vor allem auf die Herkunft und biologische Abbaubarkeit der Substanzen an. In erster Linie sollte man darauf achten, dass die Mittel nicht aus Palmöl bestehen. Denn Palmöl stammt aus nicht nachhaltigem Anbau und trägt zur Abholzung von Regenwaldbeständen bei. Auch Erdöl sollte auf Grund seiner Knappheit nicht als Ressource für Putzmittel verwendet werden. Wenn Erdölbestandteile in das Grundwasser gelangen, ist das zudem sehr schädlich für einige Organismen, die im Wasser leben.

Auch antibakterielle Inhalts- und Konservierungsmittel, die die Putzwirkung verstärken sollen, sind schädlich für die Umwelt, da sie schlecht biologisch abbaubar sind und sich so in der Umwelt anreichern. Duftstoffe aus Putz- und Waschmitteln sind ebenfalls giftig für Wasserorganismen und nur sehr schwer abbaubar. Obwohl ein Großteil dieser Substanzen in der Kläranlage aus dem Abwasser herausgefiltert wird, gelangt ein Teil davon in die Umwelt und lässt sich nur beschwerlich entfernen. 

Doch nicht nur beim Inhalt kommt es auf Nachhaltigkeit an. Die Verpackung spielt ebenfalls eine große Rolle, wenn man beim Putzen so nachhaltig und ressourcenschonend wie möglich vorgehen will. Denn dass Plastik kein großer Umweltfreund ist, überrascht niemanden mehr.

Wie du auch in puncto Waschmittel zur veganen Alternative greifen kannst 

Neben dem regelmäßigen Hausputz ist Wäsche waschen ebenfalls eine ständige Aufgabe, die im Haushalt ansteht. In vielen Familien werden nicht nur wöchentlich, sondern fast täglich Waschgänge durchgeführt. Dadurch werden große Mengen an Waschmitteln verbraucht. Leider haben diese häufig dieselben ökologischen Auswirkungen wie Putzmittel. Tierische Tenside, Plastikverpackungen und schädliche Inhaltsstoffe sind in herkömmlichen Waschmitteln keine Seltenheit. Genau deswegen ist es auch hier wichtig, auf vegane und umweltfreundliche Alternativen zurückzugreifen. 

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ECOVER – Waschmittel-Sortiment

Das ECOVER-Waschmittelsortiment  umfasst Flüssigwaschmittel, Waschpulver und Weichspüler für bunte, weiße, dunkle sowie Fein- und Woll-Wäsche. Alle dermatologisch getesteten Rezepturen sind vegan friendly und mit pflanzenbasierten, biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen wie etwa Maiszucker oder Pflanzenölen. ECOVER zeigt, dass seine sauberen Waschmittel auch schon bei geringeren Temperaturen energieeffizient und zuverlässig reinigen, so entfalten viele der Produkte bereits ab 20 Grad ihre volle Waschkraft.

Die Flaschenkörper bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik, die Köpfe bereits zu 99 Prozent. Um Einwegplastik langfristig zu eliminieren, forscht ECOVER zu biologisch abbaubaren Alternativen. So wurde vor Kurzem die Verpackung der Color- und Universal-Waschpulver auf 90 Prozent recycelte Pappe umgestellt. Damit das Einsparen von Verpackungsmüll noch einfacher wird, bietet ECOVER verschiedene Refill-Produkte an, zudem können die Flaschen in ausgewählten Filialen der Drogeriekette Budnikowsky in Hamburg neu aufgefüllt werden.


ECOVER bietet dir ein umfangreiches Sortiment an nachhaltigen Waschmitteln (Bild: ECOVER).

Waschmittel ohne Plastikverpackung – bluu macht´s möglich

Die Gründer*innen des Unternehmens bluu ärgerten sich vor ihrer Gründung oft über die riesigen Plastikkanister, in denen flüssiges Waschmittel meistens verpackt ist. So entschlossen sie sich dazu, an einer nachhaltigeren Alternative zu arbeiten. Daraus entstanden ist das Unternehmen bluu, welches umweltfreundliche Waschstreifen verkauft.

Waschstreifen sind kleine dünne papierartige Streifen, die beim Waschen einfach in die Waschmaschine gelegt werden. Sie bestehen aus nichtionischen und anionischen Tensiden, Wasser und Parfümstoffen und lösen sich während der Wäsche zu 100% auf. Sie sind vegan, ohne Mikroplastik und werden ausschließlich in Pappe verpackt.

Zu kaufen gibt es sie ohne Duft oder in der Geruchsrichtung „Alpenfrische“. Anwendbar sind sie bei einer Wassertemperatur zwischen 15 – 95 Grad Celsius, das gilt übrigens auch bei Handwäsche. Auch bei spezieller Wäsche wie z.B. bei Stoffwindeln oder atmungsaktiven Textilien funktionieren die Waschstreifen einwandfrei.


Die veganen Waschstreifen von bluu werden komplett ohne Mikroplastik hergestellt (Bild: bluu).

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Nachfüllen statt neu kaufen

Reinigungsprodukte sind besonders umweltfreundlich, wenn sie biologisch abbaubar sind, im besten Fall zu 100 Prozent. Hier spielt vor allem die Verpackung eine große Rolle, denn diese landet nach der Benutzung im Müll und kann im schlimmsten Fall nie ganz abgebaut werden. Einen Ausweg aus dem Plastikhaufen verschaffen hier recycelte oder plastikfreie Verpackungen sowie umweltfreundliche Nachfüllsysteme. Mittlerweile haben einige Marken wie everdrop smarte Nachfüllsysteme, die Müll vermeiden und dir einen nachhaltigen Konsum erleichtern. Das Besondere daran ist, dass das Produkt nicht in großen Plastikverpackungen im Supermarkt gekauft wird, sondern erst zuhause so richtig entsteht, soll heißen: Everdrop & andere Marken verkaufen kleine Tabletten, die man erst zuhause in dafür vorgesehen Verpackungen mit Wasser auflöst und dann benutzt.  Wer also guten Gewissens das eigene Zuhause reinigen möchte, kann beispielsweise das Reiniger-Tabs Starter Set (*) von Everdrop austesten. Es bietet dir die perfekte Grundausstattung, um deinen plastikfreien Haushalt zu reinigen. Die Tabs aus dem Set können nach überzeugten Probieren ganz einfach auch einzeln nachgekauft werden, wie zum Beispiel die veganen Glasreiniger-Tabs (*).


Verpackungen zum Nachfüllen sparen Plastik und ermöglichen dir eine nachhaltige Reinigung (Bild: happylark).

Nachhaltiges und veganes Putzen

… ist also eigentlich ziemlich leicht. Wer beim Einkaufen auf bestimmte Ökolabel achtet, oder sich unsere Liste als Inspiration nimmt, kann schon bald herkömmliche umweltschädliche Produkte mit nachhaltigen und veganen ersetzen. Mit den vielen vertrauenswürdigen Anbietern, die es bereits gibt, kannst auch du ganz unbesorgt deine eigenen vier Wände diesen Frühling zum Strahlen bringen.

* Affiliatelinks/Werbelinks: Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen solchen Affiliate-Link klickst und eine Aktion ausführst, bekommen wir von dem betreffenden Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Dieser Beitrag wurde erstveröffentlicht am 21.09.2017 und am 11.03.2022 und 06.04.2023 aktualisiert.

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Kommentare
Küchenrückwänd
09.06.2023
Ökologisch und Nachhaltig ist so wichtig wie nie zuvor. Deswegen danke für diesen tollen Beitrag. Lg Tilda

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