Gesellschaft

Vegane Biolebensmittel von Soyana

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Soyana ist bekannt für feinste vegane Biolebensmittel. Seit 35 Jahren erweitert der Schweizer Veggie-Pionier sein Sortiment an pflanzlichen Alternativen.

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Soyana ist bekannt für feinste vegane Biolebensmittel. Seit 35 Jahren erweitert der Schweizer Veggie-Pionier sein Sortiment an pflanzlichen Alternativen.

09.11.2017

LifeVERDE: Herr Dänzer, das Schweizer Unternehmen SOYANA hat sich auf vegane Bio-Lebensmittel spezialisiert. Welche Produktgruppen findet man im Sortiment?

A.W.Dänzer, Gründer und Leiter von Soyana: Soyana stellt heute rund 100 vegane Biolebensmittel als rein pflanzliche BioAlternativen zu Milch, Käse und Fleisch, Wurst und Burger her. Es gibt allein über zwei Dutzend Milchalternativen auf Basis von ganzen BioSoyabohnen, BioVollreis und BioGetreide wie Hafer, Dinkel, Hirse, Gerste usw., alles seit über 10 Jahren. Eine neue pflanzliche Welt von Käse und Milchprodukten hat Soyana mit veganen BioAlternativen zu Mozzarella, Feta und Frischkäse, Joghurt, Quark, Sahne und Sauerrahm geschaffen; selbst vegane Mayonnaise mit BioMandeln und Choco-Mousse aus fermentiertem Tofu haben wir seit vielen Jahren im Programm. Den weltweit ersten pflanzlichen Joghurt hat Soyana bereits 1985 angeboten und das Sortiment seitdem immer wieder mit Weltneuheiten erweitert. Außerdem bieten wir eine breite Palette von veganen BioAlternativen zu Wurst, Aufschnitt, Braten und Burgern an – von Tofu-Burgern bis zu Bratwürstchen, Steak und Geschnetzeltem aus BioDinkel. Und schließlich führt Soyana spezielle Lebensmittel in Rohkost-Qualität wie BioMandelpüree, BioApfeldicksaft, BioMiso und BioTamari an.

Was würden Sie sagen, ist das Besondere an den SOYANA-Produkten und an wen richtet sich Ihr Angebot?

Das Besondere an den Lebensmitteln von Soyana ist, dass unser Team seit 1996 ein eigenes Forschungslabor betreibt und damit die Lebens- oder Ordnungskraft unserer Lebensmittel untersucht und kontinuierlich verbessert. Die Ergebnisse sind bahnbrechend für die gesamte Lebensmittelwelt, ich habe sie in meinem Buch mit 753 Fotos veröffentlicht – einem unserer Bestseller: „Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln, Bio und Nichtbio im Vergleich“. Eine der vielen Einsichten dieser Forschung ist, dass wir das Wort „Produkte“ nicht mehr verwenden für Lebensmittel, weil lebendige Schöpfungen mit hochentwickelten Informationen und gutem Bewusstsein keine „Produkte“ sind, sondern wichtige Mittel, die unser Leben unterstützen. Wir bei Soyana verstehen unsere Aufgabe darin, das Leben unserer Kunden mit den Soyana-Lebensmitteln bewusst zu stärken. Auf der Suche nach Sinn und Inhalt hat sich eine besondere Soyana-Qualität mit über zehn Kriterien entwickelt, die wir bewusst für die Gesundheit und Kräftigung der Soyana-KonsumentInnen gestalten und optimieren. Unsere Lebensmittel werden daher von qualitätsbewussten Menschen geliebt und geschätzt, sowie von Menschen, die etwas spüren können und ihre Gesundheit bewusst pflegen. Und natürlich von Vegetariern, Veganern und allen anderen, denen Umwelt- und Tierschutz etwas bedeuten, die einen inneren Weg gehen und an sich arbeiten.

Welche Qualitätskriterien sind das zum Beispiel?

Soyana-Lebensmittel schmecken sehr gut, haben eine echte Gesundheitswirkung und sind gut verträglich. Die Lebensmittel der Marke Soyananda etwa sind lebendig – also fermentiert, aber nicht pasteurisiert, wie das sonst bei Soja-Produkten heute üblich ist. Denn das Erhitzen muss nicht auf der Packung stehen, der Konsument erfährt davon nichts. Aber nur die lebendigen Milchsäurebakterien können z.B. das Immunsystem unterstützen. Die Swiss Reis-Drinks sind aus Vollreis, die Cereal-Drinks aus Vollkorn, die Alternativen zu Früchte-Rahmquark sind nur mit BioFrüchten und Fruchtsüße gesüßt, und die DINKI-Fleischalternativen stellt Soyana aus Bio-Dinkel statt aus Weizen her, weil Weizen für viele Menschen ein Problem ist, auch wenn sie das nicht wissen.

Wodurch zeichnet sich Ihr Betrieb aus?

Die Soyana-Lebensmittel entstehen in einem Betrieb mit einem spirituellen Hintergrund, dessen Seele wir kennen und die der wirkliche Chef des Unternehmens ist. Sie hat ein sehr entwickeltes Wesen und einen ganz klaren Willen. Mein spiritueller Lehrer hat dieser Seele ein Lied gewidmet mit den Worten: „The Secrets of Perfection-Flames, to strengthen and enlighten our earthly frames.“ Auf Deutsch heißt das in etwa: „Die geheimen Flammen der Strebsamkeit in unserem Herzen stärken und erleuchten unsere irdischen Körper.“ Einige in unserem Team sind Schüler von Sri Chinmoy, der in diesem Unternehmen mit uns daran arbeitet, dass sich hier eine höhere Kraft manifestiert, die in den Soyana-Lebensmitteln den KonsumentInnen inneres Licht und Bewusstsein schenkt und uns inspiriert, für die bestmögliche äußere Qualität zu sorgen.

Bereits 1981 vertrieb SOYANA Tofu in der Schweiz. Wie kam es dazu und was treibt Sie persönlich an?

Ich habe Ende 1973 mit 26 Jahren ein ganzheitliches und modernes spirituelles Leben mit Sri Chinmoy begonnen, der von 1970 bis 2007 am Hauptsitz der UNO in New York wöchentlich zweimal die „Peace-Meditation at the United Nations“ geleitet und mich direkt inspiriert hat, ein eigenes Unternehmen zu gründen, um der Menschheit einen echten Dienst zu erweisen. Eigentlich wollte ich bei den Vereinten Nationen arbeiten, um dem Fortschritt der Menschheit zu dienen, aber Sri Chinmoy hat mich innerlich so geführt, dass ich Soyana gründete, Bücher über Soya und Tofu schrieb (1981 Soya-Eiweiss – Nahrung der Zukunft, 1982 Tofu – die Einladung ins Schlaraffenland) und eine neue Welt von pflanzlichen Lebensmitteln in Bio-Qualität entwickelt habe, die der Menschheit auf eine neue Weise dienen kann. Ich wollte mit pflanzlichen Lebensmitteln in Bio-Qualität einen Beitrag zur Lösung der Probleme des Welthungers, der ernährungsbedingten Gesundheitsprobleme und zum Überleben der Menschheit in einer positiven Zukunft leisten.

Worauf legen Sie unter Nachhaltigkeitskriterien besonderen Wert? Worauf sind Sie besonders stolz?

Echte Lösungen für die Menschheit können nur im Rahmen eines globalen Weltbildes gedeihen, das alle Menschen als eine Weltfamilie in einem Boot sieht. Wenn wir die Ernährungsprobleme für eine zukunftsfähige Menschheit lösen wollen, dann kann die Lebensmittelerzeugung nur in Zusammenarbeit mit der Natur stattfinden, was Bio-Landbau bedeutet. 10 bis 20 Milliarden Menschen können nur dann alle gesund, ausreichend und schmackhaft ernährt werden, wenn wir uns intelligent koordinieren und die begrenzt vorhandenen Ressourcen in gewaltfreier Zusammenarbeit erschließen und nutzen.

Ich bin stolz darauf, oder besser gesagt, es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich zusammen mit meinem kleinen Soyana-Team 1981 als erster in der Schweiz eine pflanzliche Alternative zu Fleisch anbieten und dann in 36 Jahren eine neue Welt von über 100 pflanzlichen BioLebensmitteln hervorbringen durfte, die gesund, köstlich, reichlich und nachhaltig herstellbar ist – und damit konkret und praktisch eine Reihe ganz großer Menschheitsprobleme lösen kann.

Und vor welche Herausforderungen stellt Sie der Nachhaltigkeitsaspekt?

Es gilt, das nötige Bewusstsein des Menschen für die Natur und sein Verhalten zu seinen Mitmenschen zu bilden. Ziel ist ein Bewusstsein von Einssein mit dem Leben in einer Kultur von Freiheit, Toleranz und gegenseitigem Respekt. Das ist möglich durch die Überwindung von Angst und anderen negativen Eigenschaften sowie durch erfüllende Erfahrungen wie individuelle und gemeinsame Freude, Frieden, Vertrauen und Zufriedenheit. Unsere Ernährung bedeutet eine lebenslange persönliche Entwicklung, wobei jeder Mensch auf seiner Entdeckungsreise im eigenen Tempo unterwegs ist. Landwirte und Gärtner müssen sich bewusst werden, dass ihre Leistung nicht nur Geld bringt, sondern auch einen immateriellen Lohn: den des Bewusstseins oder der inneren Zufriedenheit, der durch die Gesundheit und Harmonie der genährten KonsumentInnen, der Natur und Tierwelt entsteht.

Wie können wir dieses Bewusstsein schaffen?

Es braucht viel Mut und Gottvertrauen, sehr viel gute Energie, liebevolle Hingabe und höhere Führung. Wenn wir uns als Instrumente eines sinnvollen großen Fortschritts für die Menschheit fühlen, steht uns die unerschöpfliche Energie zur Verfügung, die zum Ziel führt. Denn wenn wir in diesem epochalen Prozess einen Sinn oder einen höheren oder göttlichen Willen erkennen, fällt es uns leichter, uns anzustrengen.

Und wenn wir in unserer Rolle eine Gelegenheit erkennen, uns zu bewähren und zu verbessern, kann diese Aufgabe eine einzigartige Steilvorlage für unsere persönliche Entwicklung, unser inneres Wachstum und die Sinnerfüllung unseres Daseins sein.

Woran können sich Verbraucher generell orientieren, wenn sie vegane Lebensmittel suchen? Welchen Zertifizierungen oder Siegeln würden Sie vertrauen?

Für vegane Lebensmittel gilt, was auch für BioLebensmittel wichtig ist: Das persönliche Vertrauen des Konsumenten zur Arbeit des Herstellers. Es lässt sich am besten bilden durch eine direkte Beziehung –  Zertifizierungen und Siegel können dies nur teilweise ersetzen.

Darum sucht das Soyana-Team die direkte Beziehung mit dem Verbraucher. Ich werde 2018 eine große Vortragstournee durch ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz unternehmen, um möglichst viele persönliche Beziehungen mit unseren KonsumentInnen zu knüpfen und zu pflegen. Wenn sich zwei ähnlich orientierte Menschen gegenüberstehen und eine Zusammenarbeit beginnen, macht das Freude und erfüllt beide mit tiefem Sinn. Die Delegation an Siegel macht zwar einen Massenmarkt möglich, ist aber menschlich nie wirklich erfüllend und immer nur ein Schatten einer echten Beziehung.

Welche Trends im Bereich nachhaltige Ernährung finden Sie aktuell besonders spannend?

 Wenn Sie die Bilder in meinem Buch anschauen, sehen Sie sofort, dass nur BioLebensmittel mit ihrer intakten und wunderschönen Ordnungskraft eine gute Basis für einen gesunden Menschen sein können. Wenn wir zusätzlich frische, fermentierte und nicht erhitzte, also nicht pasteurisierte Lebensmittel konsumieren, geben wir unserem Körper, was er am meisten braucht, um seine unvorstellbar komplexe Lebensleistung zu vollbringen. Ich finde es äußerst spannend, laufend mehr zu lernen, wie die Milliarden von Lebens- und Reparatur-Prozesse in unseren Zellen ablaufen. Und wie wir diese mit einer bewussten Ernährung mit qualitativ hochstehenden BioLebensmitteln und ihren fantastisch schönen Informationsstrukturen unterstützen können. Denn bei den schönen Ordnungsbildern der hochwertigen BioLebensmittel handelt es sich meiner Erkenntnis nach um Steuerungsinformationen für unseren Organismus für Millionen von Abläufe in jeder einzelnen Sekunde.

Die Bedeutung der Qualität von Lebensmitteln kann daher gar nicht hoch genug geschätzt werden, und es lohnt sich, dafür etwas mehr Geld auszugeben. Geiz ist hier einfach nur dumm.

Verraten Sie uns, was es künftig Neues von Ihnen geben wird? 

Nachdem wir dieses Jahr in der Soyananda-Linie vegane BioAlternativen zu Quark und griechischem Käse entwickelt haben, haben wir nächstes Jahr rund 20 Weltneuheiten vor uns. Soyana wird laufend die Wahlfreiheit der KonsumentInnen vergrößern, bis wir tatsächlich ein pflanzliches BioSchlaraffenland vor uns haben. Gleichzeitig bieten wir unseren KundInnen an, unsere Anstrengungen mit privaten Darlehen zu ermöglichen, denn wir lassen unsere neuen Anlagen und Maschinen nicht über Banken, sondern nur von unseren eigenen KundInnen finanzieren. Interessenten, die ihre Mittel bei uns arbeiten lassen wollen, sende ich gerne einen Darlehensvertrag. Diese Vernetzung ist ein weiterer Schritt, um unsere Zukunft zusammen mit unseren KundInnen nachhaltig zu gestalten und abzusichern.

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