Gesellschaft

Ökologischer Druck – ein wirtschaftliches und nachhaltiges Konzept für die Zukunft

Es sind zwei große Faktoren, die in der Bilanz einer Druckerei zu Buche schlagen: der Rohstoff Papier und die Energiekosten.

Es sind zwei große Faktoren, die in der Bilanz einer Druckerei zu Buche schlagen: der Rohstoff Papier und die Energiekosten.

24.08.2015 - Bild: jurec / pixelio.de

Gerade in den letzten Jahren hat sich das Umweltbewusstsein vieler Menschen gewandelt – extremere Wetterbedingungen, Natur- und Umweltkatastrophen und der immer noch zu kritisierende Umgang mit Tieren sind nur einige Gründe dafür. In vielen wächst der Wunsch, einen nachhaltigeren Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Umwelt zu pflegen und Fauna und Flora auf bessere Weise zu schützen.

Vorurteile versus Realität

Trotz das biologisch und ökologisch produzierte Lebensmittel und Textilien voll im Trend liegen, haben Produkte und Dienstleistungen, die mit einem Öko- oder Bio-Siegel versehen sind, in der Regel mit Vorurteilen zu kämpfen. Ein Großteil der Menschen hält sie beispielsweise für teurer als durchschnittliche Produkte herkömmlicher Machart. Dass dies jedoch nur ein Vorurteil ist, demonstrieren mittlerweile eine Hand voll deutscher Öko-Druckereien.

Vorbildliche und überzeugende Konzepte

Ganzheitliche gute bis sehr gute ökologische Bilanzen lassen sich durch

  • vorbildliche Gebäudekonzepte,
  • eine ausgeklügelte Ressourcenschonung,
  • eine Emissionsreduktion und
  • durch einen schonenden Materialeinsatz

von deutschen Öko-Druckereien erzielen.

Längst sind die innovativen Ideen der Branche auch beim Verbraucher angekommen. Beeindruckt sind Kunden vor allem von der ausgeklügelten Nachhaltigkeits-Strategie, auf einen ressourcenschonenden und klimaneutralen Druck, den Verzicht auf alkohol- und mineralölhaltige Farben und Lacke und Materialien auf Basis nachwachsender, natürlicher Rohstoffe zu setzen.

Transportbedingte Kohlenstoffdioxid-Emissionen verringern

Um transportbedingte Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) zu verringern oder komplett zu vermeiden, etablieren immer mehr Öko-Druckereien am eigenen Stammsitz effiziente und durchgängige Produktionsketten. So helfen die kurzen Liefer- und Transportwege den klimafeindlichen Ausstoß von CO2 maßgeblich zu senken und dem Klimawandel so den Kampf anzusagen.

Effiziente und nachhaltige Gebäudekonzepte

Es sind zwei große Faktoren, die in der Bilanz einer Druckerei zu Buche schlagen: der Rohstoff Papier und die Energiekosten. Gerade beim Thema Energie gilt es, hohe Einsparungen vorzunehmen, um eine Produktion ökologisch, biologisch oder umweltfreundlich nennen zu können.

Erste Schritte von Druckereien auf diesem Gebiet sind die Nutzung moderner oder modernisierter Gebäudekomplexe. Diese zeichnen sich beispielsweise durch große Photovoltaik-Anlagen aus. Auch die Verwendung von klimaneutralem Erdgas oder von 100 Prozent erneuerbaren Energieträgern wie Öko-Strom sind weitere Maßnahmen, um die immensen Energiekosten zu senken.

Hier gehen Öko-Druckereien noch einen Schritt weiter – damit der Energieverbrauch noch deutlicher reduziert wird, nutzen sie die Abwärme ihrer Druckmaschinen, um sämtliche Betriebs- und Bürogebäude mit Wärme zu versorgen. Zudem sorgt eine energieeffiziente Optimierung der hausinternen Beleuchtungstechnik mit LED-Technologie für noch mehr Energie-Effizienz und somit Nachhaltigkeit.

Zertifizierte Papiere und Kartons

Auch hier setzen ausgewiesene Öko- oder Umwelt-Druckereien ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige und ressourcenschonende Holz- und Forstwirtschaft. Erreicht wird dies durch die Zusammenarbeit mit ökologischen und ökonomischen Zuliefererbetrieben und die Verwendung von FSC- oder Blauer Engel-zertifizierten Bedruckstoffen.

Die stetig steigende Anzahl an Recyclingpapieren, viele verfügbare Grammaturen, Formate, Oberflächenbeschaffenheiten, Veredelungen und Farben sorgen hier für den Siegeszug klimaneutraler und beeindruckender Druckergebnisse. Viele Endverbraucher wissen zudem mittlerweile, dass sich moderne Recyclingpapiere haptisch und optisch nicht mehr von normalen Papieren unterscheiden lassen.

Fazit

Sinkende Preise für Recyclingpapiere, alkohol- und mineralölfreie Farben und Lacke, effiziente Maschinenparks, innovative Produktionshilfsmittel sowie eine ausgeklügelte Wärme- und Energiegewinnung sorgen dafür, dass sich die  Produktionskosten im Rahmen wie bei herkömmlichen Druckereien bewegen.

So ist es für Umwelt- oder Öko-Druckereien (wie beispielsweise bei der Umweltdruckerei Lokay) – trotz Öko- oder Bio-Siegeln, einem nachhaltigen Druckprozess und der Verwendung von Recyclingpapier – absolut möglich, sich mit konkurrenzfähigen Preisen gegenüber herkömmlichen Druckereien am Markt zu etablieren.

Zwar sind die Investitionen für die energetische Sanierung sowie für das Umrüsten der Heizungstechnik sowie die Installation von Photovoltaik-Anlagen nicht günstig, doch umweltbewusste Unternehmen und Privatkunden vergeben immer mehr Aufträge ausschließlich an Ökodruckereien.




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