Die meisten jungen Menschen wissen, dass Sie in jedem Fall studieren möchten. Die wenigsten wissen jedoch „was“ und „wo“.
Viele schwanken zwischen den klassischen Studiengängen wie Betriebswirtschaftslehre oder Maschinenbau. Dabei ist Spezialisierung im Job heutzutage gefragter denn je. Es lohnt sich daher genau zu überlegen, ob man nicht einen sehr speziellen innovativen Studiengang wählt, der für neue gesellschaftliche Bedürfnisse in zukunftsträchtigen Branchen zugeschnitten ist. Frühzeitige Informationsbeschaffung lohnt sich und ist von entscheidendem Vorteil für das spätere Berufsleben.
Bei immer mehr jungen Menschen rücken Geld und Karriere in den Hintergrund und sind nicht mehr die einzigen Beweggründe für die Berufswahl. Zu beobachten ist ein klarer Wertewandel bei der jüngeren Generation und viele möchten im Berufsleben etwas bewegen und die Gesellschaft positiv verändern. Gefragt sind also Jobs mit Sinn und Zukunft.
Ein Megatrend sind grüne Zukunftsbranchen, wie die Erneuerbaren Energien, in denen aktuell ca. 380.000 Beschäftigte tätig sind. Wenn auch einzelne Branchen wie die Solarindustrie aktuell mit Problemen zu kämpfen haben, so geht der Trend insgesamt steil nach oben. Betrachtet man die Endlichkeit der Ressourcen zur Energiegewinnung sowie das erklärte Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2050 den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von derzeit ca. 20% auf 80% ansteigen zu lassen, dann erkennt man schnell, welch gewaltiges Arbeitsplatzpotenzial in diesen Bereichen schlummert. Fachkräfte mit Spezialisierung sind bereits jetzt gefragter denn je. Daher wurde das Studienangebot stark erweitert und es gibt mittlerweile fast 300 spezielle Studiengänge allein für die erneuerbaren Energien.
Neben den erneuerbaren Energien lohnt sich aber auch ein Blick auf das Potenzial der Elektromobilitätsindustrie. Das Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2050 ca. 40 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bekommen. Aktuell sind es gerade einmal 4.000…
Wen „grüne Branchen“ jedoch weniger interessieren, der stößt ebenso im „weißen Bereich“ auf riesiges Zukunfts-Potenzial. Der Medizin- und Gesundheitssektor wächst rasant und es entstehen beinahe täglich neue Produkte und Dienstleistungen, die auch neue Jobs und Studiengänge hervorbringen. Allein im Pflegebereich werden im Jahr 2030 ca. 300.000 Pflegekräfte fehlen. Neue Studiengänge, wie Pflege- und Gesundheitsmanagement beschäftigen sich mit diesen Problemen wie dem demografischen Wandel, der Attraktivitätssteigerung für Pflegeberufe oder einem veränderten Gesundheitsbewusstsein der Menschen in Wohlstandsländern.
Abgesehen von der Wahl des Studiengangs sollte man natürlich auch seinen Studienalltag planen und Gelegenheiten nutzen, um eine erfolgreiche Karriereplanung zu betreiben.