Gesellschaft

Plusenergie-Häusern gehört die Zukunft

Seit über 30 Jahren wird an Gebäuden der Zukunft geforscht. Seit den 90er Jahren sind Niedrig-Energiehäuser Pflicht für Neubauten. Durch immer größere Effizienzsteigerungen hat sich das Konzept schließlich hin zu Passiv- und Nullenergiehäusern entwickelt und erreicht nun eine weitere Dimension.

Seit über 30 Jahren wird an Gebäuden der Zukunft geforscht. Seit den 90er Jahren sind Niedrig-Energiehäuser Pflicht für Neubauten. Durch immer größere Effizienzsteigerungen hat sich das Konzept schließlich hin zu Passiv- und Nullenergiehäusern entwickelt und erreicht nun eine weitere Dimension.

11.05.2015 Bild: Mark Mumm / pixelio.de

Plusenergie-Häuser sind Häuser, die unterm Strich mehr Energie erzeugen sie verbrauchen. Diese Eigenschaft macht sie zu eigenen Kraftwerken.

Die neue Generation von (Einfamilien-)Häusern produziert im Sommer in der Regel mittels Solaranlage Energieüberschüsse, deren Einspeisung ins öffentliche Netz gefördert wird. In extremen Winterzeiten kann die Versorgungslücke durch externen Strombezug aus dem Netz gedeckt wieder werden. Unterm Strich und auf das gesamte Jahr bezogen wird jedoch mehr Strom erzeugt als verbraucht.

Insgesamt steckt hinter dem Begriff Plusenergie ein innovatives und vielschichtiges Gesamtkonzept. Der eigene Energiegewinn wir primär aus Solarkraft erzeugt. Weiterhin kommen natürliche Baustoffe mit idealem energetisch-ökologischen Fußabdruck zum Einsatz. Diese sind giftfrei und sorgen für eine angenehme Wohnatmosphäre mit guter Luft, viel Licht und warmen Wandoberflächen.

Natürlich kommen bei diesem ganzheitlichen Ansatz beim Haushaltsbetrieb ausschließlich elektrische Geräte mit sehr hoher Energieeffizienz zum Einsatz. Auch bei der Heiztechnologie liegt der Schwerpunkt auf der Nutzung erneuerbaren Energien. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Wärmerückgewinnung und der Einsatz von Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Für die Verwendung der überschüssigen Energie gibt es immer mehr Möglichkeiten: Entweder man speist sie gegen Vergütung in das öffentliche Stromnetz ein oder man speichert sie für die eigene spätere Verwendung. Manche nutzen Ihr das Plus sogar dafür, um ihr Elektrofahrzeug aufzutanken.

Verschiedene Anbieter wie Gussek Haus liefern Plusenergiehäuser bereits schlüsselfertig aus. Die Zeiten von architektonischem Einheitsbrei gehören dabei immer mehr der Vergangenheit an. Mittlerweile wird großer Wert auf Individualität bei der Gestaltung und innovative Wohnkonzepte gelegt.

Forscher arbeiten derzeit bereits an der nächsten Innovation: dem autarken Energieplus-Haus, das von externer Energiezuführung vollkommen unabhängig ist. Vor allem das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO  beschäftigt sich mit der Fragestellung wie Fortschritte in der Gebäudetechnik und bei elektrischen Antriebstechnologien zu einem intelligenten Gesamtsystem zusammengefügt werden können.




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