Gesellschaft

Ökostrom muss nicht teurer sein

Oftmals ist Ökostrom in den meisten deutschen Städten sogar günstiger als der Grundtarif. Daher sollten Verbraucher sich nicht allein aufgrund ideologischer Überzeugung, sondern immer mehr auch aus wirtschaftlicher Sicht für einen grünen Stromtarif entscheiden.

Oftmals ist Ökostrom in den meisten deutschen Städten sogar günstiger als der Grundtarif. Daher sollten Verbraucher sich nicht allein aufgrund ideologischer Überzeugung, sondern immer mehr auch aus wirtschaftlicher Sicht für einen grünen Stromtarif entscheiden.

02.02.2015 - Bild: Erika Grazilis / pixelio.de

Ökostrom muss nicht teurer sein als herkömmlicher Strom, auch wenn diese Annahme hierzulande weit verbreitet ist.

Oftmals ist Ökostrom in den meisten deutschen Städten sogar günstiger als der Grundtarif. Daher sollten Verbraucher sich nicht allein aufgrund ideologischer Überzeugung, sondern immer mehr auch aus wirtschaftlicher Sicht für einen grünen Stromtarif entscheiden.

Diese preislich oft günstigeren und stabilen Ökostromtarife kommen dadurch zustande, dass sie von fossilen Energieträgern unabhängig sind und aus Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse gewonnen werden. Teilweise entsteht dieser Strom ebenso aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

Ein weiterer verbreiteter Irrtum ist, dass Ökostrom direkt vom Windrad in die Steckdose gelangt. Das stimmt nicht, denn dieser Strom wird ebenso in das allgemeine Netz eingespeist. Damit man als Kunde tatsächlich den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreibt, sollte daher ein Anbieter gewählt werden, der in neue Anlagen zur Gewinnung erneuerbare Energien investiert. Nur so verändert man mittelfristig  den Strom-Mix in eine nachhaltige Richtung.

Gütesiegel können bei der Wahl des Stromanbieters eine gute Orientierungshilfe sein. Laut Stiftung Warentest kann dabei folgenden 3 Labels vertraut werden: Das „ok-Power-Label“, das „Grüner Strom Label“, oder verschiedene TÜV-Zertifikate. Hier wurde sichergestellt, dass sich die Zertifikatsträger definitiv dem Ausbau regenerativer Energiequellen verschrieben haben.

Vorsicht ist geboten bei Stromanbietern, die mit Umweltzertifikaten (umstrittene RECS-Zertifikate) werben und ihren Kohle- oder Atomstrom als Ökostrom verkaufen möchten. Stromversorger erwerben hierbei „saubere“ Zertifikate von ausländischen Wasserkraftwerksbetreibern und verkaufen diesen ihre „schmutzigen“ Kohle- oder Atomzertifikate. Auf diese Weise können herkömmliche Stromerzeuger konventionell erzeugten Strom als Ökostrom anbieten und ausländische Erzeuger verkaufen Ihren Ökostrom als konventionell erzeugten. Leider ist dieses Vorgehen völlig legal. Für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und einen grünen Wandel wird hierbei jedoch nichts getan.

Eine umfangreiche Markt-Analyse über Ökostrom wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in 2014 erstellt und kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Für alle, die sich neu orientieren und wechseln möchten: Mithilfe eines gut funktionierenden TÜV- geprüften Stromvergleichsrechners, wie bspw. dem von TopTarif lässt sich innerhalb weniger Minuten eine bedarfsgerechte Vergleichsanalyse  erstellen. Dieser bietet transparent aufbereitet alle wichtigen Informationen, Vergünstigungen bei einem Wechsel oder als Neukunde, Filtermöglichkeiten (z.B. Klima- und Ökostrom) sowie eine kostenlose Hotline.




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