Gesellschaft

Gemeinsam fahr’n und spar’n

Autos sind meist chronisch unterbesetzt und stehen die meiste Zeit ungenutzt - im Durchschnitt zu 90% - am Straßenrand.

Autos sind meist chronisch unterbesetzt und stehen die meiste Zeit ungenutzt - im Durchschnitt zu 90% - am Straßenrand.

Bildquelle: Uwe Schlick - pixelio.de

Carsharing erfreut sich seit einiger Zeit immer größerer Beliebtheit, was den Geldbeutel und die Umwelt schont.

Eigentlich liegen die Argumente auf der Hand. Autos sind meist chronisch unterbesetzt und stehen die meiste Zeit ungenutzt (im Durchschnitt zu 90%) am Straßenrand. Weiterhin besitzen nicht alle Menschen ein eigenes Auto.

Was gibt es also sinnvolleres, als Fahrer und Mitfahrer mit demselben Reiseziel zu vereinen, Ressourcen dabei optimal zu nutzen und sich die Kosten zu teilen?

Am besten  und effizientesten funktioniert die Vermittlung über Online-Plattformen wie beispielsweise blablacar. Fahrer stellen ihre Fahrten als Inserate online und potenzielle Mitfahrer „bewerben“ sich. Diese Vermittlung funktioniert sogar kostenlos für beide Seiten. Zusätzlich kann in den Inseraten angegeben werden, wie viel Platz für Gepäck ist oder wie „gesprächsbereit“ der Fahrer ist. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass man auf den Fahrten immer unterschiedliche Leute kennenlernt und die meisten Fahrten sehr unterhaltsam sind. Oft entstehen sogar dauerhafte private oder sogar berufliche Kontakte.

30% der Fahrten werden im Schnitt über mobile Endgeräte wie Smartphones vermittelt, insgesamt nutzen täglich mehrere 100.000 Menschen europaweit Mitfahrgelgenheiten.

Dabei hat sich die Zielgruppe stark verändern. Waren es vor 10 Jahren hauptsächlich Schüler und Studenten, so sind bereits ein Viertel der Nutzer 40 Jahre oder älter.

Für Unsicherheit hat lange Zeit gesorgt, dass man bis Fahrtantritt nichts über den Fahrer wusste und quasi „gezwungen“ war, einzusteigen und mitzufahren. Mittlerweile haben die meisten Fahrer aussagekräftige Profile und können nach jeder Fahrt bewertet werden.  Das schafft Transparenz und Vertrauen.

Dennoch steht diese günstige, innovative und vor allem ökologisch sinnvolle Mobilitätsart erst am Anfang und das Potenzial ist gewaltig. Allein die Übertragung von Mitfahrgelegenheiten  auf den Berufs-Pendlerverkehr hat gerade erst begonnen und der eigene Dienstwagen bekommt als Statussymbol immer weniger Bedeutung.




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