Gesellschaft

Hamburg hat die Chance, etwas Positives zu erreichen

Wir sind in Hamburg unterwegs gewesen und haben Bürger zum Umwelthauptstadtjahr befragt. Karol Pisula (32) beantwortete uns ein paar Fragen.

Wir sind in Hamburg unterwegs gewesen und haben Bürger zum Umwelthauptstadtjahr befragt. Karol Pisula (32) beantwortete uns ein paar Fragen.

Wie wichtig ist Ihnen der Umweltschutz und was konkret tun Sie dafür?

Umweltschutz liegt mir sehr am Herzen. Allein, dass Jährlich rund 200.000 Quadratkilometer Regenwald für Holzprodukte und Nahrungsmittel abgeholzt werden, sollte jeden zum Nachdenken bringen. Daher lege ich großen Wert auf Recyclingprodukte.

Haben Sie schon vom Umwelthauptstadtjahr 2011 gehört?

Ja ,bei „Radio Hamburg“ auf dem Weg zur Arbeit. Leider wurde an diesem Thema in den letzten Wochen vor allem Kritik geübt, was ich nicht immer verstehe. Hätten wir diesen Titel nicht, so wäre Hamburg diesbezüglich überhaupt nicht im Gespräch. So hat Hamburg zumindest die Chance, etwas Positives zu erreichen.

Welche Erwartungen haben Sie an das Umwelthauptstadtjahr?

Dass die Menschen zum Nachdenken angeregt werden und dass Hamburg eine Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz einnehmen wird. Vor allem aber, dass nicht jede Idee im Keim erstickt und totkritisiert wird. Wie bei vielen Dingen im Leben wünscht man sich oft ideale Lösungen. Man sollte sich aber auch zunächst mit dem real Erreichbaren zufrieden geben.

Wo könnte in Hamburg mehr für die Umwelt getan werden?

Mal den einen oder anderen Tag auf das Auto verzichten und das gut ausgebaute öffentliche Netzt nutzen. Ein Hindernis hierfür sind sicherlich die hohen Ticketpreise.

Wissen Sie, was das Unternehmen, in dem Sie beschäftigt sind, für den Umweltschutz tut?

Ja, wir benutzen z.B. ausschließlich Recyclingpapier zum drucken. Bei ca. 109.000 Mitarbeitern in der größten Behörde Deutschlands macht das schon eine Menge aus.

Kritiker behaupten, dass von städtischer Seite zu viel Geld für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für das Umweltjahr ausgegeben wird. Dies könnte man stattdessen gezielt in Umweltmaßnahmen investieren. Finden Sie die Kritik gerechtfertigt?

Jein, eine gewisse Vermarktung ist schon sehr wichtig, um das Thema Umwelt anzukurbeln und die Menschen aktiv werden lassen.

Glauben Sie, dass das Umweltjahr ein Umdenken bei den Menschen bewirkt und sie aktiver werden lässt?

Ich wünsche mir das von Herzen.



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