Der Gebrauchtmarkt für E-Bikes wird immer größer. Und gerade für E-Bike-Neulinge ist das gebrauchte E-Bike ein kostengünstigerer Einstieg. Was sollte man vor dem Kauf eines gebrauchten E-Bikes aber unbedingt beachten?
Zum einen ist es wichtig, sich im Vorhinein zu überlegen, welche E-Bike-Variante für einen selbst in Frage kommt: Will man das E-Bike nur im Stadtverkehr nutzen, um zur Arbeit zu kommen, oder soll es ein E-Mountain-Bike oder gar ein E-Lastenrad werden? Denn je nach Anspruch benötigt man einen anderen Motor und eine andere Kapazität des Akkus. Zum anderen ist zu beachten, dass die E-Bikes unterschiedlich groß und schwer sind und demnach unterschiedlich viel Stauraum einnehmen. Ist für das gewünschte E-Bike auch genug Platz im Fahrradkeller?
Dann geht’s ans Eingemachte. Hat man sich einmal für ein bestimmtes Modell entschieden und einen passenden Verkäufer in seiner Nähe gefunden, muss der Zustand des gebrauchten E-Bikes gecheckt werden. Aber wie?
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Akku-Check beim gebrauchten E-Bike
Nur wenn der E-Bike-Akku noch ausreichend Ladung aufnehmen kann, kommt man mit dem Elektrorad auch weit. Wer also ein E-Bike gebraucht kaufen will, sollte den Verkäufer nach der Akkulaufzeit Fragen und zudem herausfinden, wie häufig der Akku aufgeladen wurde. Die Akkus haben im Schnitt eine Lebenszeit von ca. 600 bis 700 Ladungen, das solltest du im Hinterkopf behalten. Gemeint sind damit Vollladezyklen – nicht die einzelnen Ladevorgänge.
Was man außerdem oberflächlich selbst checken kann, ist, ob man Risse in der Isolierung erkennt, die Wasser durchlassen könnten. Ein verbeultes Gehäuse verrät, ob das E-Bike Stürze oder Schläge erlitten hat. Fragt beim Kauf ruhig ganz direkt, ob das E-Bike in einen Unfall verwickelt war. Dann dürfte noch interessant sein, ob es sich um das Original Ladegerät handelt. Vor allem bei billigen Steckern kann es nämlich zu Kurzschlüssen und zur Selbstentzündung des Akkus kommen.
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Kilometer-Check beim Händler
Entscheidet man sich für den Kauf eines gebrauchten E-Bikes bei einem Händler, kann dieser oft den genauen Kilometerstand angeben. Hierbei gilt wie auch beim Auto: Umso höher die Kilometeranzahl, umso mehr Verschleiß haben die einzelnen Teile erlitten. Ein älteres, gebrauchtes Elektrofahrrad kann somit in besserem Zustand sein als ein neueres, mit dem der Vorbesitzer sehr viel gefahren ist.
Kauf des gebrauchten E-Bikes von Privat
Kaufst du ein E-Bike jemandem privat ab, kann das von Vorteil sein. Du kannst aus erster Hand in Erfahrung bringen, ob und wie gut der Vorbesitzer das Rad gepflegt hat. Erkundige dich, wo es im Winter stand.
Natürlich kann dir der Verkäufer viel erzählen. Frag nach einer Probefahrt und überzeuge dich selbst – am sinnvollsten ist eine komplette Akkuladung auszufahren. Wie fährt sich das Fahrrad und wie ist die Motorleistung?
Wo kann ich gebrauchte E-Bikes kaufen?
Händler, die gebrauchte E-Bikes verkaufen, sind beispielswiese die folgenden: Fahrrad Center Kempten GmbH, Fahrräder Keller, Zweirad Bruckner GmbH, Rad Bahnhof, Bikeworld Brand, Little John Bikes und noch viele viele mehr. In Österreich gibt es diese kleineren und größeren Händler: oemobil OG, Sport Christian Mayr e.U., WE-BIKE elektromobilität, Höll Trading, Radsport Bikebow, Sport Rainer Rainer und Zweirad Zirknitzer.
Hier findest du weitere Händler von gebrauchten E-Bikes, auch in Spanien und Italien.
Online werden gebrauchte E-Bikes von Privatleuten unter anderem auf Plattformen wie shpock und bikesale.de angeboten.
Wie teuer sind gebrauchte E-Bikes?
Bei Shpock beispielsweise verkaufen E-Bike-Besitzer ihre alten Räder ab 450 Euro. Es sind aber auch E-Bikes für über 2.000 Euro dabei. Bei den günstigen fehlt dann aber oft die Ladestation oder Ähnliches – die muss man dann zusätzlich noch woanders kaufen. Die Nutzer der Plattform machen meist auch nur wenig Angaben darüber, wie viel sie mit dem E-Bike gefahren sind und wie es um den Akku steht. Das Beste ist wohl, hinzufahren, sich das Fahrrad selbst anzuschauen, viele Fragen zu stellen und es einmal Probe fahren. Für den privaten Kauf spricht auf jeden Fall, dass man leichter einen geringeren Preis verhandeln kann. Denn manchmal ist der Verkäufer einfach nur froh, dass das E-Bike nicht mehr im Keller oder in der Garage steht.
Für den Kauf beim Händler wiederrum spricht ohne Zweifel die einjährige Gewährleistung, die dieser geben muss. Vor allem für die technisch unerfahrenen Neueinsteiger unter uns bietet das Sicherheit. Außerdem kann man als Kunde davon ausgehen, dass der Verkäufer das E-Bike auf seine Funktionalität fachmännisch überprüft hat. Gute E-Bikes kosten beim Händler im Schnitt 1.800 Euro.
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