Die Sonne geht langsam auf, die ersten Vorboten des Frühlings zwitschern zaghaft in den noch astlosen Bäumen: Der Beginn eines Arbeitstages kann so schön sein. Bis man im Stau steht. Oder noch tanken muss. Oder das Auto nicht anspringt. Gründe auf das Auto zu verzichten sind so zahlreich wie vielseitig: Sei es um die Umwelt zu schonen oder um unnötigen Stress zu vermeiden. Doch viele Arbeitnehmer stellen sich die Frage: Welche Alternativen zum Auto habe ich denn? Wir möchten Ihnen einige davon vorstellen und erklären, warum es sich seit diesem Jahr besonders lohnt auf die vierrädrige CO2-Schleuder zu verzichten.
Jobtickets sind ab 2019 steuerfrei
Eine Alternative zum Auto ist der öffentliche Nahverkehr. Mit Bus und Bahn zur Arbeit zu fahren spart CO2 und entlastet die Infrastruktur. Leider steigen die Ticketpreise in vielen Regionen seit Jahren konsequent an. Für viele ist der Weg über den öffentlichen Nahverkehr daher kaum noch reizvoll. Um diese zusätzliche finanzielle Belastung auszugleichen, bezuschussen viele Arbeitgeber die Kosten für die Bus- und Bahntickets oder das sogenannte Jobticket. Bis zu diesem Jahr galten solche Zuschüsse als steuer- und sozialabgabenpflichter Lohn – dementsprechend wurden die Zuschüsse besteuert und waren somit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer weniger reizvoll. Doch seit diesem Monat fällt die zusätzliche Besteuerung für Jobtickets und andere Zuschüsse für Pendlertickets weg. Damit soll der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr gefördert und somit ein umweltfreundlicher Weg zur Arbeit unterstützt werden. Übrigens: Ab einer Mitarbeiteranzahl über 50, bestellt der Arbeitgeber die Jobtickets, wenn sie benötigt werden. Vor allem in Gebieten, wo sich eine Anreise mit Bus und Bahn anbietet, ist dieses Angebot sinnvoll. Hier variiert der Preis abhängig vom Standort und der Menge der Mitarbeiter. Bei kleineren Betrieben, können die Mitarbeiter das Jobticket nutzen, wenn ihr Unternehmen Teil eines Dachverbandes ist, der einen Rahmenvertrag mit den Bereitstellern des Jobtickets hat. Hier ist der Preis festgelegt.
Mit den steuerfreien Jobtickets wird es für die Arbeitnehmer leichter und vor allem kostengünstiger den öffentlichen Nahverkehr für den Weg zur Arbeit zu nutzen, der eine umweltschonende Alternative zum Auto darstellt.
Frischer Wind mit dem Dienstfahrrad
Eine weitere Alternative zum Auto in 2019 ist das Dienstfahrrad. So wie viele Betriebe ihren Mitarbeitern einen Dienstwagen zur Verfügung stellen, tendieren viele Arbeitgeber mittlerweile auch zur Bereitstellung von Dienstfahrrädern. Das bringt einige Vorteile mit sich: Die Bewegung an frischer Luft mit dem Dienstfahrrad ist gesund und fördert das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Dadurch sinkt der Krankenstand und es steigt die Laune. Dienstfahrräder nehmen außerdem weniger Platz weg auf dem Firmengelände als Autos – so bleibt mehr Platz für Grünflächen zur Erholung und Entspannung für die Mitarbeiter. Mit dem Fahrrad steht man weniger am Stau, kommt schneller zur Arbeit und schont dabei das Klima. Über Anbieter wie Jobrad können Arbeitgeber Dienstfahrräder und E-Bikes leasen und ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Die wiederum profitieren von dem günstigen Angebot und können so, je nach Bedarf, ein Dienstfahrrad nutzen, um zur Arbeit zu gelangen. Die Vorteile solche Dienstfahrräder als Alternative zum Auto liegen auf der Hand: Weniger CO2-Ausstoß und bessere Laune.
Einfach mal Stadtradeln
Eine weitere Alternative zum Auto und zur Steigerung des umweltfreundlichen Transports ist das sogenannte Stadtradeln. Die Aktion findet in über 26 Ländern zwischen Mai und September statt. Dabei verzichtet man in Gruppen gemeinsam für drei Wochen auf das Auto und fährt stattdessen Fahrrad. Egal, ob als Unternehmensgruppe oder privat unter Freunden: Das Stadtradeln spornt an. Denn wer die meisten Kilometer fährt, das meiste CO2 einspart oder am schnellsten unterwegs ist, gewinnt. Viele Städte und Kommunen beteiligen sich bereits am Stadtradeln und nutzen die drei autofreien Wochen, um sich sportlich zu betätigen und ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Allein im letzten Jahr wurden durch die Stadtradeln-Aktion 59.375.033 Kilometer Fahrrad gefahren und dabei 8.431.255 Kilogramm CO2 eingespart. Zeitgleich werden dabei auch immer wieder die Probleme für Radfahrer in den Städten thematisiert und somit zur öffentlichen Debatte gebracht. So auch in Köln, wo bei der diesjährigen Preisverleihung für das Stadtradeln ein reger Austausch mit der Bürgermeisterin stattfand. Bessere Radwege sollen her und mehr Aufklärungsarbeit für alle Verkehrsteilnehmer geleistet werden, forderten die Stadtradler. Neben dem Austausch und der Vermeidung von CO2 fördert das Stadtradeln auch das Gruppengefühl und den Spaß im Team. Eine schöne Alternative als zum Auto in 2019.
Es gibt sie - Alternativen zum Auto in 2019 !
Dem Neujahrsvorsatz treu zu bleiben und in 2019 die Alternativen zum Auto zu nutzen, zahlt sich aus – sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Durch die steuerfreien Jobtickets haben sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer einen Anreiz den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen und so aufs Auto zu verzichten. Eine weitere sinnvolle Alternative, die auch noch die Gesundheit fördert, sind die Dienstfahrräder. Egal ob E-Bike oder Mountainbike, mit einem Dienstfahrrad kommt man nicht nur schnell zum Zielort. Man schont gleichzeitig die Umwelt und vermeidet lästige Staus und Wartezeiten. Für Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern ein Dienstfahrrad zur Verfügung stellen, ergeben sich daraus auch Vorteile: Die Bewegung an frischer Luft tut den Mitarbeitern gut, die Stimmung steigt. Einen ähnlichen Effekt hat das Stadtradeln, bei dem man das eingesparte CO2 sogar ablesen kann. Der Wettbewerb spornt die Teilnehmer an auf das Auto zu verzichten und mehr Fahrrad zu fahren. Gemeinsam in einem netten Team die Region oder Stadt zu erkunden, macht Spaß und schweißt zusammen. Das haben die Alternativen zum Auto in 2019 ohnehin gemeinsam: Statt allein im Auto zu sitzen, kann man im Bus oder auf dem Fahrrad am lebhaften Treiben teilnehmen, beim Stadtradeln neue Leute kennen lernen und dabei die Umwelt schonen.
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