Gesellschaft

Die ökologische Zukunft der Kryptowährungen

Bitcoin & Co sind zwar revolutionär, doch durch den hohen Stromverbrauch nicht gerade nachhaltig. Neue Kryptowährungen beweisen, dass digitales Geld auch ökologisch sein kann.

Bitcoin & Co sind zwar revolutionär, doch durch den hohen Stromverbrauch nicht gerade nachhaltig. Neue Kryptowährungen beweisen, dass digitales Geld auch ökologisch sein kann.

16.01.2018| Ein Beitrag von Bianca Schillinger

Kryptowährungen gelten in manchen Kreisen als “Währungen der Zukunft“. Denn in einigen Aspekten sind sie unseren regulären Währungen überlegen, zum Beispiel in Puncto Sicherheit. Nachhaltigkeit gehört aber bisher leider nicht zu den Stärken von Bitcoin und Co. Wie schon berichtet  https://www.lifeverde.de/nachhaltigkeitsmagazin/gruene-wirtschaft/kryptowaehrungen-ein-echter-umweltkiller verschlingt allein die Währung „Bitcoin“ so viel Strom wie manche Länder.

Ökologische Alternative

Doch der große ökologische Fußabdruck der Kryptowährungen könnte sich in Zukunft deutlich reduzieren. Einige schlaue Köpfe haben nämlich erkannt, dass sich die Blockchain-Technologie für nachhaltige und transparente Finanzgeschäfte eignet. Denn sie garantieren eine dezentrale Verwaltung, die für Sicherheit sorgt. Gleichzeitig lassen sich spezifische Formen der Nachhaltigkeit durch den Wert der Währung repräsentieren.

Nachhaltiger Gegenwert

Digitale Währungen haben, anders als reguläres Geld, einen materiellen Gegenwert. Dieser kann zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz beitragen, wie einige grüne Kryptowährungen zeigen. GENERcoin beispielsweise definiert sich über einen Biobrennstoff. Je mehr von dem Brennstoff erzeugt und verkauft wird, desto mehr GENERcoins gibt es.

Sonnenenergie zu Geld machen

Einen anderen Ansatz verfolgt die Kryptowährung SolarCoin. Sie richtet sich an Produzenten von Solarstrom. Das Prinzip funktioniert wie ein Bonusprogramm: Unternehmen und Privatpersonen erhalten für den erzeugten Strom SolarCoins. Diese sammeln Sie in Ihren digitalen Geldbeuteln, den sogenannten „Wallets“ und können sie entweder ausgeben oder gegen andere Kryptowährungen tauschen.

Mitmachen kann jeder, der eine Solaranlage sein Eigen nennt. Aber auch andere Formen der nachhaltigen Stromerzeugung werden berücksichtigt, zum Beispiel Windkraftanlagen. Die Registrierung erfolgt ganz einfach auf der Webseite der Währung. Von da an erhalten Teilnehmer für jede erzeugte MWh eine SolarCoin. So werden sie für Ihren Beitrag zur grünen Revolution belohnt. Das langfristige Ziel der Befürworter ist es, eine dezentrale Stromerzeugung zu ermöglichen, bei der einzelne Nutzer mit Solarzellen und Windrädern gleichzeitig die Produzenten sind.

Grünes Crowdfounding mit Econeers (*)

Geld aus Wasserkraft

Das umweltschädliche Problem der Bitcoins (und ähnlicher Kryptowährungen) ist die Art des Minings. „Mining“ bedeutet soviel wie „schürfen“ und bezeichnet das Herstellen neuer Bitcoins. Dieses erfordert eine extrem hohe Rechenleistung, welche einen enormen Stromverbrauch zur Folge hat. Damit das Mining also nicht auf Kosten unserer Umwelt geschieht, müsste der Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien stammen.

Genau das hat auch HydroMiner erkannt. Dieses Wiener Startup nutzt die vergleichsweise günstige Energie aus Wasserkraftwerken, um Mining-Rechner zu betreiben. Die beiden Rechner, mit denen HydroMiner aktiv Bitcoin, Ethereum und Zcash schürft, stehen dabei entweder direkt in einem Wasserkraftwerk oder daneben in Schiffscontainern.

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Der Gegenwert der GENERcoins liegt in Biobrennstoff.

SolarCoins machen Sonnenenergie zu digitalem Geld.

Wasserkraft zum Schürfen neuer Coins nutzt HydroMiner.

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