Gesellschaft

Bloggerin Melina: „Du bist gut so wie du bist“

THEMENREIHE | Nachhaltige Instagram-Profile, die du kennen solltest: „Melinaophelia“. Auf Social Media teilt Melina ihre Leidenschaft über Reisen, gesunde Rezepte und Yoga.

THEMENREIHE | Nachhaltige Instagram-Profile, die du kennen solltest: „Melinaophelia“. Auf Social Media teilt Melina ihre Leidenschaft über Reisen, gesunde Rezepte und Yoga.

06.07.2021 | Ein Interview geführt von Nora Malitz | Bilder: Melinaophelia

Im Interview verrät uns Melina, was sie sich für den Umweltschutz wünscht, wieso sie auf eine pflanzliche Ernährung umgestiegen ist und welche Erfahrungen sie auf ihrem Yoga-Retreat in Montenegro gemacht hat.

LifeVERDE: Stell dich und deinen Instagram-Account „Melinaophelia“ kurz vor!

Melina: Hi, mein Name ist Melina. Ich komme ursprünglich aus Bayern, wohne nun aber seit fast sieben Jahren in Berlin. Ich studiere im letzten Semester Kulturwissenschaften und Philosophie und teile seit gut sechs Jahren Inhalte auf Instagram. Angefangen hat das als Hobby: Ich habe nach dem Abi ein Auslandsjahr in den USA gemacht und wollte irgendwo über meine Reisen, gesunde Rezepte und Sport berichten. So ist „Melinaophelia“ entstanden, was übrigens meine beiden Vornamen sind. Irgendwie ist der Account immer weiter gewachsen und ist heute mein Vollzeit-Job.

Welche Message möchtest du deinen Follower*innen übermitteln?

Ach, so vieles! Vor allem: Mach dir keinen Druck. Social Media ist eine ganz schöne Scheinwelt und das vermeintliche Leben, das viele Menschen in ihren Beiträgen teilen, ist nur ein kurzer Ausschnitt von dem, was wirklich passiert. Du bist gut so wie du bist :) 

Was wünschst du dir, damit Nachhaltigkeit und Umweltschutz mehr in unserer Gesellschaft ankommen?

Wir alle waren fast ein Jahr lang zu Hause - das war die größte Krise, die ich in meiner Lebenszeit erfahren habe. Aber: Umweltverschmutzung, Massentierhaltung und der Klimawandel werden eine noch viel größere Tragweite mit sich bringen. Ganz besonders würde ich mir wünschen, dass mehr Leute bei sich selbst anfangen – die Nachfrage bestimmt das Angebot, besonders was das Thema Ernährung betrifft, haben wir hier einen größeren Einfluss, als viele Menschen es sich vorstellen können.
Und: Nicht jede*r kann sich einen nachhaltigen Lebensstil leisten. Die klimaschonendere Variante ist leider häufig ein absolutes Privileg und somit für viele Menschen nicht machbar. Deshalb muss Veränderung von oben kommen, wozu wir alle politisch aktiv werden müssen. Denn ja, man kann kürzer duschen und ab und zu mal eine Hafermilch kaufen aber der Ausstieg aus dem Kohleabbau oder der nächste Klimagipfel können nicht beim nächsten Einkauf beeinflusst werden.

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„Nicht jede*r kann sich einen nachhaltigen Lebensstil leisten.“ (Melina, Bild: Melinaophelia)

Wie lange lebst du schon vegan und was hat sich dadurch in deinem Leben geändert?

Ich habe vor neun Jahren den Entschluss gefasst, keine tierischen Produkte mehr zu konsumieren – von einem Tag auf den anderen. Und ich kann es mir auch nicht mehr vorstellen. Ich habe mich viel mit Ernährung auseinandergesetzt, habe einige gesundheitliche Probleme überwunden und angefangen, Sport zu machen, da ich endlich Energie dafür hatte. Denn ja, ich war mal so richtig unsportlich, auch wenn man sich das heute nicht mehr vorstellen kann. Und auch wenn das erst mal ein wenig sehr spirituell klingen mag: Ich fühle mich verbundener zu unserer Erde und habe das Gefühl, dass ich ihr und meinem Körper etwas Gutes tue, indem ich pflanzlich esse.

Du hast einen Youtube-Kanal, auf dem du Yoga Kurse gibst – In welche Richtung willst du dich auf dieser Plattform zukünftig entwickeln?

Tatsächlich bin ich eigentlich gar kein Fan von Online-Yoga. Dort kommt die Stimmung und Energie nicht so richtig an und der Fokus liegt für viele Menschen schnell auf dem Körperlichen statt dem Geistigen. Allerdings denke ich mir auch: Egal, was dich zum Yoga bringt, es wird immer etwas Positives mit sich bringen! Meine Follower*innen waren besonders während des Lockdowns total dankbar für die Videos, deshalb werde ich sie auch weiterhin teilen. Am liebsten unterrichte ich aber doch face to face.

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„Egal, was dich zum Yoga bringt, es wird immer etwas Positives mit sich bringen!“  (Melina, Bild: Melinaophelia)

Letztens warst du auf einem Yoga-Retreat – Was hast du auf dieser Reise lernen können?

Das Retreat in Montenegro war ausschließlich für Frauen, mit dem Fokus Weiblichkeit. Ich habe hier viel Inspiration für meinen Alltag mitnehmen können und auch wieder gemerkt: Frauen sollten nicht in Konkurrenz miteinander stehen, sondern sich viel mehr gegenseitig unterstützen.

 

Vielen Dank für das Interview, liebe Melina!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Melina stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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