GRENOL - Wir über uns
GRENOL GmbH
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Die GRENOL GmbH bietet Produkte und Dienstleistungen im Bereich Abfallentsorgung und Dezentrale Erneuerbare Energien, sowohl Anlagen für "Hydrothermale Karbonisierung" (HTC) im industriellen Maßstab als auch Beratung, Planungs- und Machbarkeitsstudien im Vorfeld des Baus und der Installation solcher Industrieanlagen. "Hydrothermale Karbonisierung" ist die industrielle Nachbildung der "wässrigen Inkohlung", also des Vorgangs, mit dem die Natur seit Jahrmillionen hat aus pflanzlichen Reststoffen zunächst Torf, dann Braunkohle und schließlich Steinkohle gebildet hat. Die am Boden liegenden Blätter und Pflanzenreste werden von immer neuen Schichten von Pflanzenresten bedeckt. Mit zunehmendem Gewicht immer neuer Pflanzenreste steigen Druck und Temperatur in den darunterliegenden Schichten weiter an. Im Prozess der Hydrothermalen Karbonisierung wird die Biomasse stetig weiter verdichtet. Dabei wird ihr Wasser entzogen.
Bei der "Hydrothermalen Karbonisierung" (HTC) wird der natürliche Prozess der wässrigen Inkohlung in wenigen Stunden industriell nachgebildet. Bei 200 bis 230 Grad Temperatur und 20 bis 25 bar Druck wird die Biomasse in einem geschlossenen System in wenigen Stunden zu Kohleprodukten und Wasser umgewandelt. Dabei werden die langkettigen Kohlenwasserstoffmoleküle aufgespalten. Im Beispiel Zucker wird C6 H12 O6 zu 6 C + 6 H2O umgewandelt. Zwei Drittel Kohlenstoffs bleiben als Kohleprodukte erhalten, ca. 1 Drittel wird als exotherme Energie, als Wärme, freigesetzt. Diese exotherme Energie nutzen wir für unser Verfahren und führen die exotherme Energie der bereits umgewandelten Biomasse der neuen Biomasse zum Aufheizen zu. Somit erhalten wir nach ca. 2-3 Stunden Torf, nach 4-6 Stunden Braunkohle, nach ca. 8 Stunden Steinkohle aus frischer Biomasse. Das HTC-Verfahren ist ein umweltfreundliches, klimaschonendes Verfahren, weil mit der Reaktion im geschlossenen System keinerlei CO2 oder CH4 an die Umwelt ausgestoßen wird. Zudem ist das HTC-Verfahren ein physio-chemisches, kein biologisches Verfahren, im Unterschied zu Kompostierung und Vergärung, bei der sich lebende Organismen von der Abfallbiomasse ernähren und klimaschädliche Gase freisetzen.
Die GRENOL handelt als sozial verantwortliches Unternehmen, indem sie in Deutschland selbst mit ihrem sehr kleinen Team und mit ihren Netzwerkkooperationspartnern nach geltenden Gesetzen, Arbeits- und Sozialstandards handelt. Die GRENOL entwickelt sich international dynamisch weiter und hat bereits zahlreiche internationale Vertriebspartner, in Europa selbst, im arabischen Raum, im asiatischen Raum, und in Lateinamerika, die in enger Rückkopplung mit GRENOL Deutschland Anlagenprojekte am Markt anbieten, diese in enger Rücksprache mit dem GRENOL Deutschland Team vorantreiben und dabei auch einen Beitrag zur Entwicklung der Sozial- und Lebensstandards in Entwicklungs- und Schwellenländern leisten. Vielfach wird schon im Vorfeld der soziale Aspekt der Beschäftigung am jeweiligen Bestimmungsort an der HTC-Anlage eingeplant, mit Beschäftigungsperspektiven für die Menschen, die als un-/angelernte Kräfte in den Anlagenbetrieb einbezogen werden können.
Mit dem HTC-Verfahren und seiner industriellen Umsetzung mit GRENOL HTC.Anlagen (Kernstück: Das GRENOL HTC-Basismodul im kontinuierlichen Verfahren, Kapazität 10 t/d Inputbiomasse pro Basismodul bei 10-30 Prozent TS, in modularer Bauweise, zuzüglich Peripheriegeräte) wird der Abfallkreislauf nachhaltig geschlossen, da sämtliche organische Abfälle auf umweltfreundliche und klimaschonende Art und Weise verarbeitet, zu HTC-Kohleprodukten (Braunkohle-, Steinkohleäquivalent) umgewandelt, auf sinnvolle Weise wirtschaftlich genutzt und energetisch verwertet werden können.
Um nur die wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten kurz zu erwähnen: Die HTC-Kohle, die man nach 4-6 Stunden Verweildauer im HTC-Reaktor erhält, in Form von Puks/Briketts ist eine problemlos lagerbare und transportierbare Form der Energie. Sie eignet sich besonders für die energetische Verwertung mit Holz-/Kohlevergaser und BHKW. Somit ist die bedeutendste Anwendung die Verwertung der HTC-Kohle (Braunkohleäquivalent), als Eingangsmaterial im Holz-/Kohlevergaser, d.h. die Umwandlung zu Synthesegas zur Herstellung von Strom und Wärme mittels eines BHKW. Auch das HTC-Prozesswasser kann einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden. Die erste Verwertungsmöglichkeit besteht in einer Aufkonzentration mittels Unterdruckkondensation und der Verarbeitung zu einem flüssigen Düngeprodukt (ASL-Dünger). Denn das HTC-Prozesswasser enthält wertvolle Nährstoffe, welche dem Pflanzenwachstum zuträglich sind.
Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz, der die Entsorgung organischer Abfälle und die Erzeugung einer energieautarken Versorgung mit Strom und Wärme ausschließlich aus erneuerbaren Ressourcen verknüpft und vor Ort umsetzt, löst die GRENOL mit ihren Kooperations- und Vertriebspartnern abschließend - auch für kommende Generationen - die Problematik der Abfallentsorgung und Energieerzeugung in kleinräumigen geschlossenen Stoffkreisläufen.